Beiträge von borderli

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    Haben Deine Eltern Dich auch nach dem Motto erzogen: Solange Du die Füße unter MEINEM TISCH HAST, HAST DU HIER ÜBERHAUPT NICHTS ZU MELDEN!


    Da muss etwas grundsätzlich mit Deiner Erziehung nicht stimmen, wenn Deine Hunde immer häufiger knurren, wenn Du sie knurren lässt.

    Meine eigenen Hunde dürfen knurren, meine Tierschutzpflegehunde dürfen knurren.
    Meine eigenen Hunde knurren trotzdem nicht, meine (unsicheren) Tierschutzhunde knurren nur solange, bis sie mich kennengelernt haben und Vertrauen gefasst haben.

    Das passiert ohne jegliche Strafe oder Konsequenz für das Knurren.
    Ich respektiere das Knurren, sie fassen dadurch Vertrauen und knurren schon nach wenigen Tagen nicht mehr. So einfach ist das.

    Lies.mal. meine ältere Hündin hat geknurrt. Nicht meine hundE zwei taten das noch nie und mit denen gehe ich genauso um wie mit der alten. Und Vertrauen haben sie auch. Wenn meine Hündin einen knochen durch knurren für sich beansprucht dann bekommt sie zu hören (klar, souverän, gelassen) dass das nicht ok ist. Und dabei bezieht sich das auch das knurren welches aus futterneid entsteht. Sie wird ruhig des raumes verwiesen und danach wird trainiert. Bei meiner älteren Hündin bin ich sofort zurück gewichen. Das hat sie sofort ganz entspannt beobachtet und daraus wohl ihren schluss gezogen. Nämlich mit sechs! Jahren das erste! Mal aufs Sofa zu springen. Als ich sie runter geschickt habe hat sie leicht geknurrt. Daraufhin folgte das was ich das erste mal versäumt habe. Nämlichdie gGrenze zu setzen.
    Daraufhin gab es eine solche Diskussion nie wieder. Wenn meine Hündin meint auf einmal eine Grenze zu missachten und dies durch knurren durch setzen möchte wird die Grenze bei wieder gesteckt. Meine Hündin hat mich nicht anzuknurren nur weil ihr was nicht passt. Das beziehe ich jetzt auf die sofa, nicht auf die knochensituation
    Immer wieder schön wenn hier jeder User weiß wie sehr es mit meiner Erziehung schief läuft wenn er von einer Sache erfährt die ihm nicht passt.

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    Allerdings kann er sich ohne ein Alternativverhalten nicht anders äußern, falls er in seinem Menschen doch einen Konkurrenten sieht.
    Und da kann man ganz einfach ansetzen.
    Ist man aus Sicht des Hundes kein Konkurrent, dann muss er auch kein arttypisches Verhalten zeigen. Und dann wird der Knochen beispielsweise begeistert in die Hand gespuckt und stolz gezeigt.

    Das hier finde ich sehr schön und sehr wichtig.

    ICh lasse ein solches Verhalten auch nicht durch gehen, gab es bei uns aber auch noch nie. ( wir haben von Anfang an daran gearbeitet. heute bringt mir meine hündin ALLES was sie von mir bekommen hat und legt es mir freudig in die Hand, springt 2 große Schritte zurück und freut sich wie bolle, was sie da tolles hat und das ich mir das anschaue. Ich freue mich mit ihr, darüber was sie tolles hat, dann werf ich es ihr wieder zu und sie verzieht sich wieder. Mitlerweile bringt sie ihre Kauartikel selbstständig und will sie mir unbedingt in die Hand legen, damit ich mal schaue wie cooool das ist was sie hat. Sie weiß aber eben auch dass sie es IMMER wieder zurück bekommt. Und hier sind wir bei der Konkurrenz sache.)

    So würde ich dem Hund auch niemals etwas weg nehmen. Ich würde es immer tauschen, es mir aktiv vom Hund geben lassen.

    Aber dass der Hund mich anknurrt geht nicht.
    Ich würde den Hund auch gegebenenfalls des Raumes verweisen. Einfach nur, um zu zeigen SO NICHT. Allerdings würde ich an dem Problem arbeiten. Für mich gäbe es auch erst mal keine Ressourcen mehr und dann würde ich mit geringen Sachen anfangen zu trainieren. Aber ein knurren, auch wenn es Hundetypisches Verhalten ist, einfach so hin zu nehmen und mich zurück zu ziehen. Nee.... Meine Hunde sind schlau und aus der Erfahrung heraus (bei meiner alten Hündin), weiß ich, dass diese es ganz schnell genutzt hat und auch mal in anderen Situationen mit den Knurren versucht hat. Da haben wir den Salat.

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    Der Hund wird NICHT gedeckelt. Das wird ständig fehlinterpretiert. Ich würde ihm nur verständlich machen, das ich handlungsfähig bin, wenn er meine Grenze überschreitet, indem er mich kontrollieren und massiv einschränken will. Das heißt Respekt auf beiden Seiten.

    Dem Hund wird ganz einfach das Recht zugestanden, drohen zu dürfen, wenn ihm mein Verhalten nicht passt, aber in Umkehr müsste ich nach deiner Ansicht nachgeben und dürfte dem Hund nicht verständlich machen, das mir sein Verhalten nicht passt. Damit gestehe ich dem Hund mehr Rechte in der Hund- Mensch - Beziehung zu und das kann keine gesunde Grundlage für eine gute, vertrauensvolle Bindung sein. Ich dränge den Hund quasi in eine Verantwortung mir Gegenüber die er nicht tragen kann. Warum glaubst du wohl, gibt es so viele Leinenpöbler, Hausverteidiger und Besuchanbeller, nichtalleinebleibenkönner? In 80% dieser Fälle, hat der Hund die Verantwortung durch falsch verstandene Verhaltenstheorien und “zu viel des Guten“ aufgedrängt bekommen und muss damit klarkommen. Das hat nichts mehr mit positiver Erziehung zu tun.
    Es ist nicht richtig zu glauben, dem Hund alles recht machen zu müssen, nur damit er (angeblich) nicht leidet. Es ist nicht richtig einen Hund mit Gewalt zu erziehen. Richtig ist ein gesundes Verhältnis zwischen Vertrauen, gehorsam und Respekt aufzubauen. Dazu braucht man aber weder völlige Autorität noch Antiautorität.


    :gott: :gut: :gott:

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    Mich nervt, dass Pan jeden Abend in jede Box, jedes Hundebett und auf jede Decke geht und sie zusammenkratzt/die Decken in den Boxen/Betten rauswirft und dann geht. -.-

    Und wahrscheinlich dann noch vorwurfsvoll schaut, weil überall nur Deckenklumpen liegen? :lachtot:
    So machts meine nämlich...

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    Na auf die abenteuerliche Geschichte bin ich ja gespannt, wie man einen Hund zum Beißer kriegen soll, in dem man seine Grenzen respektiert und Vertrauen zu ihm aufbaut. Hau raus!

    Warum provozierst du so? Da du ja offensichtlich ach so viel über positive Verstärkung weißt, sollte dir auch bewusst sein, dass ein solches Verhalten eher zur Abwehr, Zurückziehen aus dem Thread usw. führt. Ich glaube kaum dass man da noch Lust hat auf deine Frage zu antworten. Und solltest du gar keine Antwort wollen, spar dir doch die Frage.


    (Jeder hatte doch in seinem postfach die kleine Bitte eines Mods bzgl. der Netiquette oder hast du diesen nicht erhalten?)

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    Ich finde meinen Satz schon sehr passend zu dem fettgedruckn Satz. Für den Hund spielt es keine Rolle ob er knurrt oder bellt. Woher soll er denn wissen, dass für manche Menschen knurren agressiv ist?

    Entschuldige, dachte du beziehst dich auf den mittleren Teil, in dem es heißt dass an manchen Problemen gearbeitet wird, andere durch Regeln direkt am Anfang geklärt werden :rollsmilie2:

    Bin schon wieder ruhig :lol:

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    Futteraggression oder das generelle Verteidigen von Gegenständen hat aber weder etwas mit der "Wattebauschfraktion" zu tun noch ist irgendeine Form von Gewalt beim Training vonnöten :???:

    Da gebe ich dir vollkommen Recht!

    Es ging hier zu weilen aber auch um generelle Ansichten wie Regeln durch gesetzt werden usw. Da wird vorgeworfen dass keinerlei Wissen in der gesamten Hundeerziehung vorhanden sei weil man manche Dinge auch mal anders durch setzt.
    Dass manchmal extrem an Dingen gearbeitet wird und dass manchmal eine "klare Ansage" reicht um ein Problem an zu gehen. Das wurde verneint. Daher der Thread als Anregung!

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    Ist das dem Hund gegenüber nicht irgendwie unfair? So nach dem Motto :" wenn mir danach ist geh ich auf dich ein, ansonsten hast du bitte die Schnauze zu halten!"

    Sorry aber der letzte Satz ist doch jetzt ein wenig übertrieben oder?
    Ich stehe in Bezug auf die Knochen Sache auch nicht mit lightning auf einer Linie. Aber so wie du es hier beschreibst hat sie das oben nicht geschrieben.... Es gibt auch bei uns Dinge, die haben tiefen Ursprung und daran arbeiten wir mit humaner für den Hund nachvollziehbarer Weise. Aber bei anderen Dingen gibts durchaus auch mal ne Ansage und meine Hunde verstehen ganz genau was gemeint ist.


    Schade dass es hier wieder in einer "Welche Erziehungsmethode ist die richtige" Diskussion ausartet. Hierzu gibt es hier schon einen sehr schönen Thread:

    https://www.dogforum.de/rosa-wattebaus…lit=wattebausch

    Die jüngere (3 Jahre) ist auf und davon nachdem sie die Erlaubnis dafür hat. Sie rennt dann meistens erst mal 10 Minuten durch die Gegend und pauert sich aus. Solange Sie in Sicht bleibt ist es für mich ok. Kommt von irgendwo ein anderer Hund/Mensch/Reh/Hase etc. und ich sehe es zuerst, rufe ich Sie ab. Sieht Sie es zuerst kommt Sie eh zurück. Zumindest bei Mensch und Hund. Findet Sie nämlich alles kacke. :ua_no2: Bei Reh und Hasensichtung bemerkt Sie das und läuft dann ihres Weges weiter. Sie weiß dass es absolut tabu ist nur einen Schritt in diese Richtung zu machen und lässt es dann halt.

    Auf die Oma muss ich aufpassen. Die ist nämlich oftmals hinter mir So ins schnüffeln vertieft, dass Sie gerne mal verpasst, wenn wir irgendwo abbiegen und verliert uns dann. Also gibt hier von mir öfter mal ein "weiter". Bei entgegenkommenden Hunden wird Sie angeleint. Da wird sie dann nämlich nochmal so richtig wach.... :roll: