Warum gibst du ihr das Leckerli nicht aus der Hand. Aus der Belohnung gleich wieder eine Übung zu machen, finde ich nicht sinnvoll. Als hochwertige Belohnung, die den Hund nicht hochfährt, hat sich bei mir die Leberwursttube bewährt.
Wenn sie beim Spielen so hochfährt, dass es nicht mehr kontrollierbar ist, würde ich das gezielt üben. Also abseits von irgendwelchen Reiz- oder Belohnungsszenarien bewusst richtiges Spielen üben und ihr die Spielregeln beibringen.
Das hatte ich bei Tessia nämlich auch, dass ich sie kaum hochwertig bestätigen konnte, ohne dass sie durch die Decke geschossen ist. Seit sie die Spielregeln beherrscht, kann ich sie auch mit Zergeln belohnen oder mal etwas werfen. So kann sie sich punktuell abreagieren und mal die Sau rauslassen, ohne dass ihr oder mir die Kontrolle entgleitet.
Joggen hilft bei uns sehr zum Runterfahren. Natürlich wollte sie anfangs ein lustiges Wettrennen veranstalten, aber ich hab halt auf Leinenführigkeit bestanden und nicht mehr verlangt, als sie (mental) leisten konnte. Nach ein paar Malen hatte sie verstanden, dass wir miteinander laufen und jetzt läuft sie wunderbar ohne Leine mit.
Cali erinnert mich so sehr an Tessia und vieles, was du beschreibst, kommt mir bekannt vor. Mich hat die Reizoffenheit und die Vehemenz, die mein Hund entwickeln kann, auch oft überfordert. Ist halt ein ganz anderer Typ Hund, als ich es bisher gewohnt war und ich musste und muss viel Neues über den Umgang mit diesen Typ lernen und auch an mir arbeiten.