Beiträge von LayNia

    Ich würde erst mal eine Blasenentzündung ausschließen.
    Wenn es doch eine durch die Kastration verursachte Inkontinenz ist, würde ich es auch erst mal mit natürlichen Mitteln versuchen.

    Meine Maja hat auch einige Monate nach der Kastration angefangen, gelegentlich auszulaufen. Das passierte immer, wenn sie abends nach dem Füttern tief geschlafen hat. Meine Tierärztin, die auch viel mit Homöopathie macht, hat gesagt, dass bei ca. 40 % der Fälle durch homöopathische Mittel deutlich besser werden. Bei dem Rest helfen dann fast immer Hormone. Ich habe das Glück, dass es bei Maja immer nur in dieser Situation abends passiert und das kann ich meistens verhindern, indem ich noch mal Gassi gehe, bevor sie richtig einschläft. Deshalb bekommt sie keine Medikamente.

    Bei Rasta hatte ich das gleiche Problem. Holz halten - kein Problem. Holz tragen - auch kein Problem. Aber gezielt ein Kommando (z. B. Setzen) mit Holz im Maul ausführen - das ging gar nicht, sie hat das Holz ausgespuckt und sich dann gesetzt.
    Ich habe mich also hingesetzt wie beim Vorsitz-Üben und ihr das Holz zunächst im Vorsitz gegeben, dann in der Bewegung, bis ich es ihr erst geben und dann in den Vorsitz rufen konnte. Das ganze in Minischritten, also anfangs hat sie das Holz bekommen, als sie fast schon saß. Ich habe das bei ihr im Sitzen aufgebaut, weil sie sehr klein ist und ich keinen zusätzlichen Konflikt einbauen wollte, indem ich mich über sie beuge.

    Maja fiel die Übung nicht ganz so schwer, aber sie hatte auch so ihre Probleme: Wir haben bei ihr sehr lange nur ruhiges Halten geübt, weil sie bei der geringsten Aufregung anfängt, extrem zu knautschen. Als das soweit passte, sollte sie mit Holz in die Grundstellung kommen. Das hat sie völlig überfordert, sie hat wieder geknautscht und gejault. Bei ihr habe ich es dann so gemacht, dass ich ihr das Holz in der GS gegeben habe und dann in kleinen Schritten Nachrücken geübt habe. So hat sie es dann sehr schnell gelernt.

    Es spricht überhaupt nichts dagegen, alles zu mischen und portionsweise einzufrieren, das machen viele. Du musst natürlich schauen, dass die Mischung passt. Wenn du dich doch gegen Fertigbarf entscheiden solltest, ist es schon sinnvoll, zumindest die Werte Protein und Kalzium/Phosphor, Vitamin A und D einmal durchzurechnen.

    Mägen und auch Herzen zähle ich zu Muskelfleisch, weil der Sinn von Innereienfütterung die Vitaminzufuhr ist, und Mägen/Herzen enthalten nicht viel mehr an Vitaminen als normales Fleisch.
    Pansen muss man übrigens nicht füttern. Er ist auch nur wertvoll, wenn er zumindest teilweise mit Inhalt gefüttert wird, und auch das nur, wenn er von Weidetieren stammt.

    Icephoenix: :gut:

    Außerdem würde ich darauf achten, dass ihr euch beim An- und Ableinen nicht über ihn beugt. Viele Hunde haben damit ein Problem, erst recht, wenn sie so klein ist. Besser ist es, neben dem Hund in die Hocke zu gehen, das wirkt nicht so einschüchternd.

    Kosten für zwei Hunde (28 kg und 7 kg):

    Futter: ca. 40 €/Monat (sie werden gebarft)
    Steuer: ca. 100 €/Jahr
    Versicherung: ca. 200 €/Jahr
    Hundeverein: 50 €/Jahr
    + Spritkosten (hab ich noch nie ausgerechnet)
    + Teilnahme an Turnieren (ca. 50 €/Jahr)
    + Essen und Trinken auf dem Hundeplatz (ca. 5-10 €/Woche)
    + zwei- bis dreimal pro Jahr ein Seminar (20 - 150 €)
    Sonstiger Kram (Leinen, Halsbänder, Sportausrüstung, Spielsachen, Leckerlis): ca. 10 €/Monat

    Also insgesamt so 100 - 150 € pro Monat, wenn keiner krank wird.

    Ich bin zwar mit einem Hund aufgewachsen und habe mich gut vorbereitet gefühlt, als ich meine erste eigene Hündin geholt habe, aber auf diesen Hund war ich trotzdem nicht vorbereitet.

    - Ich dachte, wenn ein Hund von klein auf viele Kontakte mit unterschiedlichen Rassen hat, entwickelt er sich automatisch zum verträglichen Hund - tja, falsch gedacht, die Rechnung ist bei Maja sowas von überhaupt nicht aufgegangen.
    - "Wenn man richtiges Verhalten nur ausreichend bestätigt und Falsches ignoriert, wird der Hund brav." Das hat beim alten Familienhund wunderbar funktioniert, aber Maja hatte/hat so viele unerwünschte, aber selbstbelohnende Verhaltensweisen, dass man bei ihr so nicht sehr weit kommt.
    - Ich dachte, wenn ein Hund sehr temperamentvoll ist, muss man ihn wahnsinnig viel auslasten, damit er zur Ruhe kommt - na ja, Maja war mit einem Jahr ein völlig überdrehter Beschäftigungsjunkie und ist nie wirklich zur Ruhe gekommen.
    - Konsequenz: hört sich so einfach an, aber ich hatte total unterschätzt, wie penetrant und einfallsreich ein Hund werden kann, wenn er etwas unbedingt will.
    - Ich habe gemerkt, wie schwierig es ist, einen Sitter zu finden, wenn der Hund nicht ganz einfach ist. Ich habe zwar einige Betreuungsmöglichkeiten für meine Hunde, aber Maja gebe ich nur ungern jemandem, weil sie sich bei anderen Menschen verhält wie die Axt im Wald.

    Was mich außerdem überrascht hat:
    - die Außenwirkung: Ich werde von Fremden völlig unterschiedlich wahrgenommen, je nachdem, ob ich meine große schwarze Hündin oder mein lustiges kleines Wuschelteil dabeihabe.

    Es ist doch nicht schlimm, wenn es nur Knochen vom Geflügel gibt, solange du genug fütterst, um den Ca-Bedarf zu decken. Aber wenn du es trotzdem etwas vielfältiger haben willst, kannst du ja mal Lamm- oder Rehrippe ausprobieren.

    Zu den Innereien: Die füttert man ja wegen der Vitamine. Jetzt hat Lunge aber praktisch keine Vitamine, deshalb ist das so ziemlich das Letzte, was ich in eine Innereienmischung aufnehmen würde. Hast du schon mal versucht, Leber anzubraten? Viele Hunde fahren total auf gekochte Innereien ab, obwohl sie sie roh nicht anrühren würden.

    Wenn man das Fleisch antauen lässt, kann man es gut schneiden. Andere Möglichkeit: Messer aufs Fleisch legen, mit dem Hammer darauf schlagen, das geht viel einfacher als sägen.

    Zur Lunge: So viel Nährwert hat die ja nicht, sollte also kaum einen Unterschied machen, ob roh oder getrocknet. Ich füttere aber gar keine Lunge.