Ich schließe mich Oliv2016 an, dass das für einen einzelnen jungen Hund zu viel ist. Auch bei einem erwachsenen Hund finde ich es grenzwertig.
Mein Arbeitsmodell sieht ähnlich aus: Ich arbeite vormittags und nachmittags jeweils 4 Stunden und komme mittags heim. Fahrtzeit einfach ca. 10 Minuten.
Aber: Ich habe drei Hunde, sie sind also quasi nie ganz alleine.
Ich habe die Arbeit angefangen, als meine große Hündin 5 war. Sie hatte mit dem Alleinebleiben nie Probleme, aber so ab 3 Tagen nacheinander habe ich immer gemerkt, dass es ihr zu viel wurde. Also habe ich sie mittwochs immer zu meinen Eltern gebracht.
Meine Zweithündin hat lange gebraucht, bis sie zusammen mit der Ersthündin alleine bleiben konnte; seitdem sie es kann, bleiben die beiden aber problemlos zusammen alleine und die Ersthündin braucht auch den Mittwoch bei meinen Eltern nicht mehr.
Die Dritthündin ist jetzt 4,5 Monate und bleibt vormittags mit den beiden Großen alleine, nachmittags ist sie bei meinen Eltern.
Spricht etwas dagegen, den Hund halbtags betreuen zu lassen? Das fände ich dem Hund gegenüber fairer. Sofern man nicht zig unterschiedliche Betreuer hat, kommen die meisten Hunde gut damit klar und empfinden es nicht als hin- und herreichen.
Generell würde ich es - unabhängig von der endgültigen Entscheidung - folgendermaßen aufbauen: In der freien Zeit bis zum Jobantritt kannst du schon mal den Tagesrhythmus einüben, der später normal ist. Also früh aufstehen, fertigmachen, spazierengehen, füttern... - wie du es halt später machen willst. Und dann eben Ruhezeit/Alleinebleiben, bis du mittags wieder "heimkommst".
Ich habe den Vormittag so mit meiner Kleinen aufgebaut. In der ersten Woche war ich noch da, aber nicht für sie verfügbar, ich habe sie tw. auch schon innerhalb der Wohnung alleine gelassen und habe die Wohnung öfters kurz verlassen. Ab der zweiten Woche bin ich jeden Vormittag irgendwohin gefahren und in der dritten Woche habe ich die Alleinbleibzeit auf ca. 3 - 3,5 h ausgebaut. Mittags gab's immer einen Spaziergang und nachmittags wieder Ruhe - auch wenn sie wie gesagt den Nachmittag über betreut wird.
Ich würde so üben, aber eben trotzdem eine Teilzeitbetreuung in Betracht ziehen. Am besten ist es, flexibel zu planen und es vom Hund abhängig zu machen.