Beiträge von schara

    Ich habe jetzt nochmal abgmessen wieviel das in etwa heute früh war. Das mit dem Am.Staff und den 2,5kg hat mich doch erschreckt.
    Nun es waren ca. 600g die sie heute früh gefressen hat. Eindeutig zuviel, aber noch weit entfernt von 2,5kg.
    Sie hat dann aber nach den ca. 600g von selber aufgehört zu fressen.

    Heute abend ist sie heim gekommen. Hat getrunken (sie hat heute viel getrunken), hat etwas aus dem gefüllten Napf gefressen und der Rest steht noch da.
    Wenn sie das so schnell kapiert haben sollte wäre ich zufrieden. Jetzt bin ich nur gespannt wie es sich auf ihr Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber auswirkt. Ob ich da einen Unterschied merke.
    Heute war sie bei jeder Hundebegegnung (auch feilaufend) entspannter als sonst. Aber das kann natürlich auch tagesabhängig sein. Mal sehen wie es weiter geht.

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    Das hat doch aber mit Hunger nix zu tun. Ich gehe jede Wette ein, daß sie das auch macht, wenn Du ihr Trofu zur freien Verfügung hinstellst. Dann ist Katzenfutter immer noch leckerer als Trofu...

    Aufpassen, aufpassen, aufpassen. Katzenfutter bei der Schwiema in ein Regal stellen, da kommen die Katzen hin, der Wuff aber nicht.

    Oder eben Hund nicht mehr dort lassen...

    Hund nicht mehr unangeleint aus dem Haus lassen (eh ziemlich fahrlässig in meinen Augen).

    Na ja, das werde ich rausfinden müssen.

    Du weisst nicht wie wir wohnen. Wir haben nur Wiesen und Felder vor der Tür.

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    Schlingen? Hunde sind nun mal Schlinger, ist gaaaanz normal... Stört es Dich, leg ihr dicke Kiesel in den Napf, verteil das Trofu in der Wohnung, wirf es ins Gras und laß sie suchen oder kauf nen Anti-Schlinger-Napf... Ich werfe meist das Futter ins Gras oder Gebüsch am Ende vom Spaziergang und lasse suchen. Auslastung und Futter in einem, optimal..

    Meine anderen Hunde haben nicht so gierig gefressen. Das kenne ich so nicht. Bei Schara ist die "normale" Portion in 10sek. gefressen.

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    Klauen: Erziehung...

    Tut sie ja bei uns auch nicht. Sie durfte ja bisher erst ans Futter wenn ich nes freigab.

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    Mein Haupt-Gegenargument ist: wie öd muß das sein, ständig immer Futter da. Unsere Hunde haben doch in ihrem Leben kaum sinnvolle Dinge zu tun. Da kann ich doch ganz einfach ihr Futter nutzen, um etwas Sinn hinein zu bekommen. Damit kann man soooo viele tolle Dinge tun, so viel Spaß und Spannung ins Hundeleben bringen, und das ganz artgerecht und sinnvoll...

    Ich empfinde es momentan als sehr öd, das Scharas Gedanken den ganzen Tag nur ums Fressen zu kreisen scheinen. Sie läuft nur mit der Nase auf dem Boden und schnüffelt den ganzen Tag alles ab.

    Ich erwarte mir von einem satten (nicht vollgefressenen) Hund, dass er/sie offen für andere Dinge ist.
    Scharas bisheriges Leben kreiste nur um die Essensbeschaffung. Daraus resultieren dann andere Probleme. Z.B., dass sie andere Hunde nur als Fressen-Konkurrenz ansieht, nicht spielt, kein Sozialverhalten mit anderen Hunden hat.

    Ich danke Euch mal für Eure Ansätze und Gegenargumente. Könnt ihr mir vielleicht auch sagen, wie ich Schara vom Schlingen und Fressen klauen abhalten kann, wenn meine Methode in die falsche Richtung geht?

    Bei uns zuhause klaut sie übrigens nichts, weil sie nicht darf und nirgends hin kommt. Wenn sie bei meiner Schiema ist, wo sie öfters ist, weil mein Mann da seinen Betrieb hat, dann ist der erste Gang zum Katzenfutter und zur Milch.
    Ich kann meine Schwiema leider nicht davon überzeugen dass Milch für Katzen nichts ist. Die Katzen haben zeitlebens Milch bekommen usw. :/
    Schara folgt meiner Schwiema auf Schritt und Tritt und hat immer Hunger. OT Schwiegermutter. Was sie bekommt vertilgt sie.
    Lasse ich Schara mal unangeleint aus der Haustür entwischen (wir sind nicht eingezäunt) ist ihr erster Gang zu allen Nachbarn die Katzenschälchen leeren.
    Meistens ist sie angeleint und wird erst nach 100m abgeleint. Da ist es dann okay.

    Ich möchte auch noch einmal auf das Ausgangsposting hinweisen, wodurch ich eigentlich auf die Idee kam, Schara das Futter so anzubieten.

    Ich kopiere es nochmals hier rein:

    Ihr Hund muss sich an das neue ungewohnte Futter erst gewöhnen, bleiben Sie daher konsequent.
    Jeder Hund ist anders! Am besten, Sie stellen ihm morgens die angegebene Futtermenge hin, ist am nächsten Morgen noch etwas da, ist es richtig. Ist sein Napf leer, wird die Portion erhöht. Es ist falsch, einem Hund anzugewöhnen, dass er seinen Napf auf einmal leer fressen muss. Man erzieht sich damit nur einen gierigen, übermäßigen Fresser, aus Angst, weil er weiß, dass es danach nichts mehr gibt. In der Natur frisst der Hund auch mehrmals am Tage und hat kein Übergewicht. Das ist auch gesünder.
    Bei großen Hunden, die ihre Ration auf einmal fressen, wird die Nahrung oft nicht genug ausgewertet, weil dann zu wenig Verdauungssäfte gebildet werden.

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    Ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Wenn der Hund so aufgewachsen ist und es klappt, kein Thema. Aber einen Hund einfach mal so umzustellen...wozu??

    Murmelchen, theoretisch ist Schara so aufgewachsen. Sie hat sich auf der Strasse erbettelt und gesucht was sie fressen wollte und wieviel sie fressen wollte. Sie war im Stadtpark, wo auch Touristen waren und ich glaube nicht, dass sie es da sehr schwer hatte an Futter zu kommen. Auch im bulgarischen Tierheim stand ihr Futter zur Verfügung soviel sie wollte.

    Sie ist es eigentlich gewohnt selber zu bestimmen wieviel und wann sie frisst. Ich bin der Meinung, dass sie dann auch nicht so schlingen würde, nicht so futterneidisch wäre und nicht ständig irgendwas irgendwo klauen würde.

    Meinst Du nicht, dass ein Hund selber weiss wieviel er fressen will und kann? Dass er selber weiss wann er satt ist? Vielleicht nicht alle, aber manche wohl doch.

    Ich werde mal sehen, wie das heute abend läuft wenn wir heimkommen.
    Ich kenne übrigens mehrere Hunde, die sich am Trockenfutter bedienen könne, wie sie es wollen. Und komischerweise sind die alle nicht dick.

    Natürlich geht das beim Barfen und beim Nassfutter nicht. Schon aus Hygienegründen nicht.

    Ich weiss keine andere Möglichkeit, wie ich sie daran gewöhnen könnte, dass ihr Futter zur freien Verfügung steht.
    Ich will ihr nicht jeden Tag ein bisschen mehr geben. Dann wäre eine Zunahme garantiert, denn sie würde sich an die größeren Mengen gewöhnen.

    Ich kann Eure Gegenargumente verstehen, aber bitte glaubt mir, dass ich Schara nicht mästen werde. Hier stand auch schon mal was von einem Labbi der das 8kg Paket gefressen hatte. Also so viel war es ja nun doch nicht und 8fache Menge ist ev. auch etwas übertrieben.

    Sie hat übrigens danach geruht und dann sind wir grad eine Stunde gemächlich ohne Rennen spazieren gegangen. Danach hat sie ihren Napf wieder ignoriert.

    Es ist so, dass ich das Gefühl habe Schara hat immer Hunger, also wirklich Hunger. Sie war immer an Suchen. Natürlich ist sie das als Strassenhündin so auch gewöhnt und ich schätze dass da auch mal eine große Mahlzeit dabei war und dann mal wieder nichts.

    Es ist ja nur verständlich, dass sie beim ersen mal nicht gleich weiss was los ist und erstmal weiter frisst. Zudem ist sie ein unwahrscheinlich hastiger Fresser. Indem ihr Futter immer da steht erhoffe ich mir gemächlicheres Fressen, kleinere Portionen und einen Hund der nicht immer nur nach dem Fressen giert.

    Ich kann es ihr nur so beibringen indem ich beim ersten mal einfach Futter zur Verfügung stelle. Ich finde das besser als wenn sie überall (auch mal von mir unbeobachtet) irgend etwas frisst. Sie muss ja erstmal lernen, dass kein Futterneid mehr angebracht ist und sie nicht mehr ums Futter kämpfen muss.

    Wie gesagt klappte das bei meiner ersten Hündin auch prima.
    Bitte nicht verurteilen, ich will ihr bestimmt nichts böses. Werde berichten wie es weiter läuft.

    Übrigens war heute bei mir im Laden ein kleiner Hund, mit dem sie sich zum ersten mal seitdem ich sie habe abgegeben hat. Es war sogar eine Hündin, mit denen sie normalerweise gar nicht kann. Normalerweise zickt sie mit jedem Hund rum.
    Ich weiss nicht ob das jetzt am Sättigungsgefühl lag, oder Zufall ist.

    Ich distanziere mich auch von dem Vorwurf der "Tierquälerei", nur weil ich meinen Hund einmal so viel fressen lasse, wie sie will. Ein bisschen mehr Gottvertrauen habe ich in ihren Instinkt nun doch.