Ich glaube mein Hauptfehler war bisher, dass ich immer meinte Hunde müssen rennen, toben und über die Felder wetzen. Das mag bei einem abrufbaren hörenden Hund stimmen, aber bei Schara muss ich einfach umdenken.
Sie darf vom Weg nicht ab und aus meinem Umkreis nicht raus.
Zusätzlich werde ich strenger mit ihr umgehen. Na ja streng ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Konsequenter.
So kleine Dinge wie, dass ich zuerst zur Tür raus und auch rein gehe. Dass sie mir nicht überall hin folgen muss. Dass sie, vor allem hier im Laden, in ihrem Körbchen zu bleiben hat. Ohne wenn und aber.
Heute früh mit der Schleppleine und Pfeife klappte es ja schon ganz gut.
Vor Geschäftsbeginn laufen wir immer noch am Lech frei. Heute durfte sie allerdings aus meinem Umfeld von ein paar Schritten nicht raus, was auch mit der Pfeife ganz gut funktionierte. Ich wollte einfach shcauen ob das machbar ist. Sobald sie ausserhalb des Hörbereiches war, drehte ich einfach um, dann kommt sie sofort.
Wenn ein Trainer uns heute so gesehen hätte, hätte er wahrscheinlich gefragt was ich überhaupt will.
Dann sah ich allerdings einen Mann kommen, mit Pekinesen an der Leine. Ich Schara zu mir genommen und angeleint. Schon beim Entgegen laufen pirscht sich Schara da regelrecht ran, was dem anderen Hund natürlich auch nicht entgeht und das Gekläffe war auf beiden Seiten wieder mal groß.
Ich habe sie dann mit Mühe absetzen lassen, mich davor gestellt und den Mann mit Pekinesen passieren lassen.
Wieder was gelernt. Das nächste mal wird sofort abgesetzt, bis derjenige passiert hat.
Ihr fragt Euch wahrscheinlich was wir vorher so gemacht haben. Vorher war alles noch halb so wild, habe sie ja "erst" seit 7 Monaten und so langsam habe ich den Verdacht Schara fühlt sich jetzt richtig zuhause und verteidigt es mit all ihrer Macht. Dazu kommt, dass wir im Sommer nur mit Schleppleine gelaufen sind, da wir sehr viel Wild in unserer Umgebung haben.
Ich habe das Gefühl wir fangen ganz von vorne an. Aber mit viel Geduld wirds schon werden.