Beiträge von schara

    Gibt es auch bei uns Hundesitter, die tatsächlich mit mehr als 10 Hunden rausgehen? (hatte jemand von Berlin geschrieben) Ich stelle mir das unheimlich schwierig vor. Meine kommt mit Hündinnen schlecht klar und muss da immer beobachtet und korrigiert werden. Wie geht das bei so vielen Hunden?
    Könnte mir vorstellen, dass allein diese vielen Hunde schon Stress für den einen oder anderen bedeuten.

    Ist wohl etwas off topic, hätte mich aber mal interessiert.

    Ich habe bei meiner einfach den Eindruck, ihr die Ängstlichkeit am besten nehmen zu können, indem ich sie mit Körperkontakt festhalte. Daher greife ich sie dann am Geschirr in der Mitte am Rücken und halte sie bei mir mit Körperkontakt zum Bein.
    Funktioniert natürlich nur wenn ich vorausschauend bemerkt habe, dass die Situation brenzlig wird.

    Ich denke manche Hunde reagieren aus Ängstlichkeit und Unsicherheit heraus mit Bellen, andere ev. mit Hinlegen, oder Beschwichtigen.

    Oskaline, ich denke die Tücke liegt hier im zeitgenauen Belohnen. Damit würde ich mir z.B. schwer tun. Belohne ich nachdem Hund den Mensch angeschaut hat, weiss er, schauen = Leckerlie. Da ist für mich der Sinn des Ganzen verfehlt. Ich möchte ja, dass sie versteht, sie darf das nicht tun. Nicht, dass es Leckerlies gibt, sobald jemand kommt.
    In der letzten Rütters Sendung ging es auch um einen Hund der Leute verbellte. Noch dazu war das ein Büro mit Kundenverkehr. Da war ich so auf die Lösung gespannt. Im Endeffekt hiess es die Kunden müssen den Hund füttern, damit er/sie weiss, dass vom Kunden gutes kommt.
    Ginge bei mir gar nicht. Meine Kunden würden mir den Vogel zeigen, wenn ich sage sie sollen den Hund erstmal füttern, weil er sie sonst anbellt.

    Bei uns funktioniert das jetzt so, dass Schara auf ihren Platz muss, wenn jemand kommt. Von da aus kann sie die Leute jedoch sehen und knurrt gerne mal Männer an, was natürlich gar nicht geht. Sobald ich merke da kommt eine Person die ihr suspekt ist, nehme ich mit Schara Blickkontakt auf, sie bekommt von mir den gestreckten Daumen :gut: und dann ist es gut.
    Einen hörenden Hund könnte man ja mit Worten beruhigen.

    Wie gesagt, das sind nur meine Beispiele. Jeder Hund ist anders.

    Zitat

    Lasst die TS doch erstmal weiterschreiben...so pauschal zu sagen Leckerlie oder Strenge würden helfen...würde ich nicht direkt unterschreiben...da fehlen noch ein paar Informationen zu.

    ...und @schara...generell "rumzuschreien" und absolute Strenge verordnen, kann genauso gut nach hinten losgehen...ich tendiere hier eher zur Mitte...die Frage ist ja auch noch WIE...aber auch das kann man generell nicht so sagen, ich kenne den Hund ja auch nicht.

    So war das nicht gemeint. Von generell kann man gar nicht sprechen. Ich kenne den Hund ja nicht. Habe nur unser Beispiel verdeutlicht.

    Schreien muss man bei einem hörenden Hund sicherlich nicht. Ich schreie auch nicht das halbe Dorf zusammen, muss aber leider etwas lauter agieren als andere Hundehalter. :pfeif:

    Wie lange ist sie schon bei Dir? Ist es ein TH Hund? Bellt sie jeden an, oder erkennst Du ein Schema?

    Kenne das von meiner auch und umso mehr sie daheim ankommt umso mehr lässt sie die Chefin raushängen und gibt ihren Senf zu jedem Besucher (zuhause oder im Laden, auch auf der Straße) dazu.
    Ich denke es hat sowohl mit Unsicherheit, als auch mit Selbstbewusstsein zu tun.

    Von Leckerliefütterung halte ich in dem Moment nix. Schara wäre dann bald kugelrund. Ich weise sie in ihre Schranken und lass sie wissen, dass ich der Herr im Haus bin. Leider muss ich dazu einen lauten Brüller loslassen, weil sie ja fast nichts hört. Den Brüller erkennt sie dann aber aus meiner ganzen Körpersprache.

    Sie hatte ihr Körbchen bisher im Flur, mit Blick auf Haustür, Terrassentür und Treppe. So musste sie sich ja als Bewacherin und Beschützerin des Hauses fühlen. Jetzt ist ihr Körbchen im Wohnzimmer zwischen Schrank und Schreibtisch, halb hinter der Tür. Somit kann ich sie dann auch auf diesen Platz verwesen und die Tür schließen, falls mal jemand kommt.

    Im Freien lasse ich sie locker laufen, solange sie bei Begegnungen locker bleibt. Fixiert sie, hallte ich sie an ihrem Geschirr und es kommt ein lautes Nein. Ich schneide ihr auch mal den Weg ab, oder wechsle die Strassenseite. Sie muss nicht jeden mögen und ich nehme ihr unbequemen Kontakt ab. Bellen akzeptiere ich nicht. Zur Not wird die Schnauze zugehalten.

    Bei Traktoren, oder bestimmten Autos die sie fixiert, kommt sie ins Sitz und wird ebenfalls am Geschirr gehalten. Ein Sitz alleine reichte bisher nicht aus. Leckerlies auch nicht.

    Ich weiss dass viele diese Methoden vielleicht nicht gut heissen, aber bei uns funktioniert es. Mit Lobpreisen und Leckerlies komme ich bei meiner nicht weit.

    Vielleicht kann Dir das irgendwie weiter helfen.

    Ich habe für Schara so ein 10m Billigteil ausm Fressnapf. Habe einen ausrangierten breiten Gürtel von meinem Mann, der über jede Jacke passt (der Gürtel, nicht der Mann :D ). Die Schlaufe der Schlepp über den Gürtel und ab gehts. So gibts auch keine dreckigen Hände.
    Bisher hat es mich noch nicht hingesetzt. Allerdings reizt Schara die Leine selten aus. Es ist einfach ihr Radius den sie einhalten muss. Ist eher zur Absicherung gedacht. Kommt ein Radler, Jogger oder andere "Gefahr", trete ich auf die Leine und laufe auf der Leine schnell vor und nehme Schara kurz. Geht bedeutend schneller als Herziehen.

    Schara weiss mittlerweile ganz genau, wenn die Leine dran ist muss sie gar nicht erst durchstarten. Ist zwecklos. Schara hat allerdings auch "nur" 17/18kg. Mit einem doppelt so schweren Hund wäre es wohl eine andere Geschichte.

    Mag alles nicht optimal sein, aber wir machen es halt so und laufen grad jetzt bei Gülle gespritzten Feldern recht entspannt durch die Lande.

    Ich würde auch selber einen Anzeige in die örtliche Zeitung setzen. Appeliere an den Dieb (wenn es denn einer war), schreib dass Deine Kinder sich die Augen ausheulen usw. Schreib auch dass Du niemand haftbar machst. Sie sollen den Hund einfach vor der Haustür anbinden und schnell klingeln oder irgend was in der Art. Setze ein Bild mit rein.

    Mensch ist das traurig. Aber manchmal gehts echt nicht anders als den Hund draussen zu lassen. Ich machs allerdings nur da wo ich Schara im Blick habe. Also beim Bäcker oder so. Und auf der Gemeinde wenn ich Kacktüten hole. Da habe ich sie kurz nicht im Blick. :muede2: