Beiträge von schara

    Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass du es explizit als gewaltfrei bezeichnet hast.Und ein „schmerzbefreites“ Rumstrampeln mit den Beinen, was meist mit Touchieren, sanftes / leichtes Treten des Hundes (sonst hätte er ja noch genug Platz, wenn man ihn dabei nicht berührt), ist einfach nicht als gewaltfrei und ohne Zwang zu sehen.
    =)

    Davon abgesehen, kann eben genau das auch nach hinten los gehen.

    Es war definitiv gewaltfrei. Habe ich geschrieben ich hätte den Hund getreten? Nein, ich habe mich nur bewegt, so wie ich es in der Nacht auch tue und das wurde dem Hund zu doof. Ich werde nicht auf 10cm Matratze still liegen, weil ein großer Hund in meinem Bett liegt.
    Es ist mir auch klar, dass dies nicht bei jedem Hund funktioniert. Nichts funktioniert bei jedem Hund. Daher sage ich ja intuitiv entscheiden was passt! Es gibt für mich keine Richtlinien die für alle gleichermaßen passen.

    Below und Manfred vielen Dank für eure Beiträge. Ich finde die Diskussion sehr interessant und freue mich dass sie zustande kam.

    Ich bin nicht der Meinung, dass es früher unbedingt besser war. Hund und Katze waren einfach da, vor allem auf dem Bauernhof. Kam der Tierarzt mal wegen einer Kuh schaute er ev. auch mal den Hund an. Viel mehr geschah da nicht.
    Mit Intuitiv oder Natürlich meine ich auch nicht die "gute alte Zeit". Aber wie bereits schon angesprochen, leben wir momentan in so einem Überfluss an Erziehungsmaßnahmen, Fernsehshows, Büchern, Foren, dass es den einen oder anderen eher verunsichert als bereichert.
    Und manchmal ist es besser auf seinen Bauch zu hören als gewissen Trends hinterherzujagen, die einem von vornherein nicht geheuer waren.

    Ich find es halt unfair. :ka:
    Man hätt es ihm ja auch einfach sagen können. =) Und damit wäre ich bei meinem „Problem“ mit „natürlicher“ Erziehung. Nur weil es natürlich ist, ist es nicht unbedingt fair.
    Das ist zB etwas, was ich für wichtig erachtet: Hunde haben ein Recht darauf, in ihrem Tun angeleitet zu werden, zu wissen, was jetzt gerade richtig und was falsch ist, zu wissen, was Mensch gerade von ihnen will.
    =)
    Wenn die Wutz hier zb mal rutschen soll, wird sie lieb und nett angesprochen („Hazeli? Gehst du mal weg?“) und dann geht sie... Ist die müde, mault sie mich beim Aufstehen an, ruf ich sie mit „komm mal her, kleine Schlechte Laune“, knuddel sie, Schmatzer auf die Gumminase und unser beider Welt ist wieder in Ordnung.

    Wenn das so funktioniert ist das wunderbar. Aber dieser Hund war ja nur zu Besuch und hat sich sichtlich wenig um meine Ansagen gekümmert.
    Meinen Hunden sage ich auch was Sache ist und es funktioniert. Aber in besagtem Fall war das leider nicht möglich.

    Na ja, dann ist es halt drangsalieren. Ist das schlimm? Es hat seinen Zweck erfüllt und niemand weh getan. Finde ich immer noch besser als wenn ich den Hund ausgesperrt hätte. So schlief er auf seinem Kissen neben dem Bett und schien mir nicht traumatisiert.

    Andersrum glaube mir, hätte mich der Hund ganz schön drangsaliert wenn er im Bett verblieben wäre. Ic hkonnte mich gar nicht mehr umdrehen, weil er ständig auf der Decke lag und bei dem Wetter lieg ich mal offen mal zugedeckt da. Also ich liege nicht die ganze Nacht still schlafend da.

    Wenn du dich aber im Normalfall nicht so viel bewegst und deine Beine zielgerichtet so viel bewegt hast, damit es dem Hund unbequem wird, ist das Drangsalieren und nix anderes.
    :ka:

    Na ja, dann ist es halt drangsalieren. Ist das schlimm? Es hat seinen Zweck erfüllt und niemand weh getan.
    Finde ich immer noch besser als wenn ich den Hund ausgesperrt hätte. So schlief er auf seinem Kissen neben dem Bett und schien mir nicht traumatisiert.

    was würdest du denn tun, wenn sie es nicht kann?
    genau das finde ich nämlich immer schlecht.... Hund MUSS das können.

    Schara konnte es z.B. nicht. Sie hatte dann keinen Kundenkontakt und war in einem anderen Raum. War ihr sogar lieber, weil sie da aufgrund ihrer Taubheit die Sicherheit hatte, dass niemand kommen konnte. Es gab nur eine Tür und durch die kam nur ich. So konnte sie richtig entspannen ohne ständig in Hab-acht-Stellung zu sein.

    Bei Muki ginge das widerum gar nicht. Weil sie uns hören würde und immer dabei sein will. Also muss sie halt bestimmte Regeln einhalten wenn sie dabei sein will. Zum Glück klappt das sehr gut. Wenn nicht, müsste ich mir etwas anderes überlegen.

    Das mögen einige aber schon als Drangsalieren, so lange bis Mensch seinen Willen bekommt, betrachten. Und damit wäre es sehr unnett.

    Ich kann nur für unsere Situation sprechen. Da war es so, dass ich den Hund weder aus dem Bett geschoben habe, noch drangsaliert habe. Ich habe mich einfach so viel gedreht, bewegt und mit den Beinen hin und her geschoben, dass es dem Hund von selber zu blöd wurde.

    Joa und für mich ist Grundgehorsam was völlig anderes, weil die Hunde nicht in einem Laden stehen müssen, keinen Kundenkontakt haben und anspringen dürfen wie sie wollen (bei mir ist das sogar Belohnung).
    Und nu? Andere Erziehung oder haben wir unterschiedliche Ansichten von Intutionen? Anderes Bauchgefühl?

    Das ist doch okay. Du sollst es ja so machen wie es für dich/euch passt.
    Ich habe halt ein Geschäft und Muki geht da mit. Also muss sie das können.