Naja, dein Kind = deine Verantwortung.
Guck wie ihr es schafft das sie eher ins Bett geht, weckt sie deutlicher.
Halt nicht 20 mal kurz "Aufstehen!" reinrufen sondern sich die 10 Minuten oder so einplanen und das Kind aus dem Bett kriegen. (Mein Opa hat nach der 3ten Warnung mit nassen, eiskalten Waschlappen nach mir geworfen
Wirkt bei meinem Sohn nicht)
Es ist auch wichtig zu wissen warum sie das rauszögert. Schlechte Träume? Ärger in der Schule? Oder ist sie einfach ein Träumerle und braucht mehr Anleitung weil sie die Zeit vergisst?
Du hattest noch keine 14jährige Tochter, oder? Es gibt vereinbarungen, an die sich nicht gehalten wird. Natürlich gibt es Konsequenzen, aber die laufen ins leere.. und wie willst du eine 14jährige ins Bett zwingen?
Und geweckt wird mehr als deutlich, glaub mir.
Sie zögert es raus, weil sie ein 14-jähriger Teenie ist. Keine schlechten Träume oder Ärger in der Schule. Schlicht pubertäre verweigerungshaltung
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Nö, nur nen inzwischen 22 Jahre alten Sohn, ne 14jährige Nichte und ne 12jährige Nichte die in den Ferien beide ziemlich komplett hier sind.
Und man stelle sich vor, ich war auch mal 14. Ist zwar ewig lange her, aber vergessen hab ich es nicht.
Meine Mutter hatte keine Ahnung von meinen Alpträumen und Ängsten. Und obwohl mein Sohn da sehr offen war, weil absolut vertrauensbasiert aufgewachsen, hat er Jahre gebraucht um mit Sachen rauszurücken die ihn in dem Alter belastet haben.
Mit "schlicht pubertär" macht man es sich halt echt einfach.
Sei es das da eben doch was ist, oder das sie biologisch eben anders tickt oder eben wirklich nur pubertär, das rauszufinden ist halt Elternjob.
Man vergisst halt auch schnell das es da so einige mentale Krankheiten gibt, ganz ohne "Auslöser" zu haben die sich grade in der Teeniephase erst zeigen und leider oft nicht bemerkt werden eben weil man so schnell mit "ist halt Teenie" abwinkt.
Ich hab meinen Teeniesohn damals einfach sehr früh ins Zimmer gesteckt. Ohne Handy, ohne PC, er hatte Bücher und CDs. Einfach weil er Ruhe gebraucht hat um runterzukommen.
Um 20 Uhr wars Zeit für ihn ins Zimmer zu gehen, eingeschlafen ist er so um 23 Uhr.
Erst als er 16 wurde konnten wir die Zeiten lockerer lassen weil er schneller einschlief. Er hat das eben gebraucht, war klar auch für uns anstrengend weil er natürlich gerne diskutiert hat, aber war halt unsere Aufgabe dafür zu sorgen das er genug Schlaf kriegt.
Dann lieber Zeit nehmen, sanft zu wecken, ruhige Musik einschalten, erstmal nen Tee auf den Frühstückstisch stellen, was auch immer. Halt bissel früher als sonst, damit man die Chance bekommt als Kind, erstmal den Kreislauf auf Trab zu kriegen, und aufzuwachen.
Funktioniert hier weder bei mir noch beim Sohn. Wir sind beide Nachteulen, biologisch bedingt aber zum Teil auch krankheitsbedingt.
Sanft wecken kannst du hier stundenlang machen, aufwachen tut davon keiner. Auch das "alle 15 Minuten wecken" und ähnliches bringt hier höchstens mega schlechte Laune.
Hartes Wecken ist das einzige was bei uns hilft.
Und es ist halt leider so das Schule eben um 8 startet. Egal welchen Biorhythmus man hat. Das ist eine Sache wo man durch muss, leider.
(Meine Großeltern haben mich in den Ferien und am WE schlafen lassen, aber zur Schule wurde ich eben geweckt. Mein Opa riss jeden Morgen die Tür auf, "Auf auf ihr Fuchs und Hasen, hört ihr nicht den Jäger blasen?"
Kam er zum dritten Mal hatte er den Waschlappen dabei. Und er war nie böse wenn ich fluchend und schimpfend aus dem Bett kroch, keiner hat groß Kommunikation von mir erwartet, ich hab was zu essen gekriegt, mir wurde übern Kopf gestreichelt und auch wenn ich nach außen gemault habe, innen hab ich es geliebt.)