Woha! Da haben wir das Problem.
Du versagst nicht! Du hast einfach nen Welpen. Und denen ist es egal was in den tollen Büchern steht, die entwickeln sich meistens anders als es in den Büchern steht.
Also: Lehn dich zurück, atme tief durch und vergiss den Leistungsdruck!
Vergiss was er können müsste, freu dich einfach dran ihn aufwachsen zu sehen. Du machst das toll! Wichtig ist nur das du Freude an dem kleinen Wollknäuel hast, alles andere ist nett, aber nicht so wichtig.
Ich nehm meinen Deppenhund mal als Beispiel: Mit fast 9 Monaten kann Arren Sitz. Und das so ziemlich überall, je nach Ablenkung braucht er 3mal "Sitz" ehe es im Kopf ankommt. Pfote geben klappt ähnlich gut, ebenso das Nein.
Das Hier klappt drinnen toll, draußen auch aber nur solange keine Hunde oder Kinder da sind...
Das wars. Mehr nicht. Am Platz arbeiten wir noch, inzwischen hat er eine konkrete Ahnung was ich von ihm will. Es klappt bei 5 von 7 Versuchen, drinnen ohne jegliche Ablenkung.
Die Versagensgedanken kennt wohl fast jeder von uns, aber das bringt einem ja nix. Konzentrier dich auf die guten Seiten, freu dich über jedes Wedeln, über jede Liebesbekundung und ganz generell über das Leben mit dem Kleinen.
Alles wird gut, ganz bestimmt!
PS: White Polarwolf, als Mutter kann ich dir sagen: So unterschiedlich sind Welpen und Babies nicht!
Am ähnlichsten sind sich Welpen und Kleinkinder: Ständig wiederholst du "Nein", versuchst sie zum Schlafen zu bringen, nimmst ihnen alle paar Minuten was aus dem Mund/Schnauze, kannst sie nicht 1 Sekunde aus den Augen lassen, stubenrein sind sie nicht und es dauert gefühlte Jahrtausende, das nicht hauen/beißen muss ihnen mühsam beigebracht werden, sie haben nix als bunte Knete im Hirn...
Doch doch, Kleinkind und Welpe sind so ziemlich das gleiche.