Willkommen bei uns!
1: Ja, das wird. Einfach oft mit dem Namen ansprechen und loben wenn sie reagiert.
2: Hab Geduld! Ein Welpe braucht ne Weile und du hast es ja richtig erkannt: Das Wetter macht es nicht besser. Besonders für so bodennahe Welpen, einfach was anziehen und immer nur kurz raus.
Du wirst bald wissen wann sie wirklich muss, in 2 Wochen wirst du plötzlich feststellen das ihr 2 viel seltener raus müsst als vorher.
3: Mit dem Fiepen musst du unterscheiden lernen. Ist es weil sie was will, dann kannst du ignorieren wenn du magst.
Ist es aber weil sie dir vielleicht zeigen will das sie muss? Das solltest du belohnen, einen Hund der anzeigt das er muss ist unglaublich praktisch!
Das mit dem Körbchen: Doch, das geht. Setz sie rein und sag dabei den Befehl, "Körbchen" oder was immer du magst. Wirf ab und an mal ein Leckerchen rein und wenn sie dem folgt sagst du auch "Körbchen" und lobst. Auch hier: Geduld! Das wird alles.
4: Ich hatte für Arren feste Zeiten, inzwischen ist er 9 Monate und bekommt nur noch 2mal täglich, mal um 10, mal erst um 13, wie es passt. Abends fast immer um 19 Uhr.
Das kannst du also halten wie du magst. Mit der Ruhe: Ich bin mit Arren nach dem Futter raus und habe dann mit ihm gekuschelt, bis er einschlief.
5: Arren hatte, wie alle meine Hunde vor ihm, immer Zugang zu seinem Spielzeug. Ob ich mit ihm spiele entscheide ich, aber er darf alleine spielen wann er will.
Für den Teppich: Übe das Kommando "Nein!", das ist wichtig! Das hat man die ersten wochen ständig gehört bei uns, solange bis er gerafft hat: Ich darf keine Möbel ankauen, das Sofa nicht anknabbern, den Teppich nicht ablecken. (Nein sagen und sie wegholen, damit sie die Tätigkeit unterbricht)
6: Ich schilder dir mal Arrens erste Wochen bei uns. Er kam mit 8 Wochen zu uns, war ganz typisch aufgedreht wie auf Speed und ich habe manchesmal gedacht "Oh Gott, warum wollte ich nen Welpen???" Er schlief nicht, nur bei größter Erschöpfung einige Minuten, also habe ich es mit ihm gemacht wie mit einem Menschenbaby: Ich hab ihn getragen. (Er gehört zu einer extrem menschenbezogenen Rasse, Kontakt ist auch heute noch so wichtig wie Futter)
Arren lebte also die ersten 3 Wochen zum großteil auf meinem Arm, er brauchte das einfach. Nach und nach konnte ich ihn ablegen, er schlief immer öfter weiter. Nach 5 Wochen war es erledigt, er legte sich von allein hin und schlief.
Ich bin alle 2 Stunden mit ihm raus, ganz wichtig war nach jedem Spielen! Egal was, sobald er getobt hatte musste er schnell raus.
Eigentlich hat sich die ersten Wochen alles um den Kleinen gedreht, so ist es halt.
7: Kommandos übst du so nebenbei. Arren zum Beispiel hat sich immer von alleine hingesetzt wenn ich sein Futter vorbereitet habe. Also habe ich immer passend "Sitz" gesagt und ihn doll gelobt. Nach einiger Zeit habe ich "Sitz" gesagt bevor ich die Schüssel auf den Boden gestellt habe, saß er gabs Futter und das hatte er schnell raus.
Auch das "Hier" habe ich nebenbei geübt, wann immer er auf dem weg zu mir war habe ich ihn gerufen. "Arren, hier! Ja fein!"
Und zum Abschluß: Verabschiede dich vom "alles richtig machen". Das gibt es nicht. Aber es gibt auch kaum Fehler die alles versauen. Vertrau dir, deinem Bauchgefühl. Du und dein Hund, ihr werdet immer mehr zusammenwachsen und in einigen Monaten wirst du zurückdenken und lachen.
Wir alle sind nicht perfekt. Und unsere Hunde lieben uns auch wenn wir es nicht sind.
Das wichtigste: Hab viel Spaß mit deiner Kleinen!