Leidet mein Tier und gibt es keine Hoffnung auf Heilung oder Besserung wird es eingeschläfert.
Ob das vermenschlicht ist oder nicht ist mir schnuppe.
Denn natürlich mache ich das an mir fest. Und die Frage "Willst du leiden, jeden Tag starke Schmerzen haben solange bis endlich deine Organe aufgeben?" ist für mich sehr einfach beantwortet. Nein!
Und ebendas tue ich auch keinem meiner Tiere an.
Aber wenn die Chance auf Besserung, auf Heilung besteht würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen um das meinem Tier zu ermöglichen.
In der Zeit von Löles Herzkrankheit habe ich auf vieles verzichtet um die Medikamente und die ständigen Untersuchungen gut zahlen zu können. Das war und ist für mich selbstverständlich, ebenso das ich diejenige war die verzichtet hat und nicht meine Familie. Und ich habe es gerne getan, jeder Tag mit meiner Wattewolke hat mir soviel Glück gebracht...
Dem Beispiel von LiquidSky könnte ich viele andere gegensetzen, aber wozu? Es ist die eigene, persönliche Entscheidung eines jeden Menschen, die einen entscheiden sich fürs Weiterleben weil sie eigentlich garnicht sterben wollen, die anderen entscheiden sich fürs gehen.
Dann gibt es noch die, die festhalten an jedem Tag um es anderen leichter zu machen, obwohl sie viel lieber sterben würden.
Das Trauer in irgendeiner Weise besser oder leichter zu ertragen ist als Angst mag für einige Menschen zutreffen, aber nicht für mich.
Ich würde die ständige Angst um Löles Herz jederzeit eintauschen gegen die Trauer über ihren Verlust.
Ich würde liebend gerne wieder sorgenvoll zusehen wie sie rumrennt und beten das bitte, bitte, bitte nicht jetzt der Moment sein wird an dem ihr Herz aufgibt anstatt ohne sie zu leben.
Lieber jeden Morgen angstvoll zu ihrem Platz sehen ob sie noch atmet, anstatt jeden Morgen den leeren Platz zu sehen.