Beiträge von Jojo81

    Hier knallte es wie gesagt dreimal zwischen den beiden Hündinnen. Hündin 1 (Chefin) ist seit Welpenbeinen bei uns - zwischen ihr und meinen Labrador knallte es übrigens nie. Hündin 2 kam mit 13 Monaten aus schlechter Haltung zu uns und kannte nur "Beiß oder Stirb" - die hat es in den ersten 9 Monaten dreimal versucht. Von ernsthaft kloppen würde ich da nicht reden. Das ganze ging keine 10 Sekunden lang und war lediglich eine klare Maßregelung der Leithündin ohne auch nur einen klitzekleinen Kratzer.


    Das letzte mal ist jetzt auch schon 9 Monate her, da war meine Leithündin krank und sie hat es ein letztes Mal versucht.


    Ich finde das nicht ungewöhnlich, das junge Hunde versuchen aufzusteigen innerhalb des Rudels - gerade wenn sie von klein auf keine klare Strukturen kannten. Solange das geklärt wird und die Struktur wieder hergestellt wird, sehe ich da kein Problem. Inzwischen kann die junge Hündin sehr gut kommunizieren und hat Manieren innerhalb eines Rudels gelernt und es gibt keinerlei Probleme mehr.

    Noch eine kleine Ergänzung - komme ich dazu, kann ich jederzeit hingehen und die jüngere Hündin nehmen - meine Leithündin geht sofort von der anderen Hündin weg, wenn ich sie dazu auffordere und überlässt mir das weitere vorgehen. Das habe ich bisher nur einmal gemacht, als meine Leithündin krankheitsbedingt nicht auf der Höhe war.

    Und wie hat man die Hunde getrennt? Hast Amelie schmal aufgegeben oder hätten sie sich noch ewig gefetzt? Das war unser Problem im eigenen rudel - keiner hat nachgegeben und ich bin nicht zimperlich aber ich weiß beim besten Willen nicht wie man sowas beendet.Als üblichen Situationen waren es nicht, Futter war kein Problem, spielzeug wenn sie herunlag auch nicht. Engstellen im Haus waren welche und beutespiele unter den beiden die gekippt sind, aber das könnte ich vermeiden. Das beide an der Leine aufeinander losgehen und das aus dem Nichts nicht.

    Ich habe die gar nicht getrennt - warum auch? Bylvie ist ja eine sehr souveräne Hündin, die das eben selber sehr gut und sauber klären kann. Das ging mich ja nichts an - es passierte jedesmal, wenn ich nicht im Raum war - kam ich dazu, war schon alles geklärt und Bylvie hat nur noch gewartet, dass Amelie sich entspannt und sie dann frei gegeben.


    In meiner Gegenwart hat es noch nie gescheppert.

    Mit zwei Hunden geht das evtl. noch, aber wir haben hier fünf Hunde. Von 42 kg bis 6 kg. Und alles dazwischen. Da bekomm ich Kopfschmerzen, wenn ich da bei Keksen eine Reihenfolge einhalten muss. Zudem ich will das auch gar nicht und würde sich da einer so benehmen und abschnappen wegen einem Keks den ich verteile bzw. noch in der Hand habe, der bekäme eine gratis Stunde in angebrachtem und absolut inakzeptabelen verhalten.
    Gibt es hier nicht, ist frech und da gäbe es richtig anschiss.


    Und mobben, als Prügelknabe und Blitzableiter missbrauchen gibt es hier auch nicht. Schon gar nicht, wenn ich daneben stehe bzw. involviert bin.


    Lg

    Das ist hier genauso - ich habe drei große Hunde (1 Rüden, 2 Hündinnen) - Die haben untereinander eine klare Rangordnung und meine Chessiehündin führt das Rudel auch sehr souverän - wenn ich nicht da bin oder es sich um Themen innerhalb des Rudels handelt. Aber das hat ja nichts mit mir und meiner Führung zu tun - ich dulde keinen Eingriff in meine Führung und brauche auch keine Hilfe - das wissen hier auch alles und damit klappt es sehr gut. Zwischen den Hündinnen hat es bisher dreimal gescheppert - da wollte die kleine die FÜhrung übernehmen. Da gab es ne kurze und heftige Einnordung und fertig.


    Gehen wir mit einem anderen Rudel mit einer ähnlichen Leithündin Gassi und beide Hündinnen sind im Freilauf, dann tragen diese Maulkorb (sonst nur meine Hündin) - damit kommt es erst gar nicht zu irgendwelchen Problemen und alle sind glücklich.


    Habe ich die Hunde an der Leine oder im Kommando, würde hier keiner wagen, einen anderen zu moppen, zu maßregeln, Stress ablassen etc.

    Danke für deinen Bericht, Anja. Ich persönlich war von der Veranstaltung sehr enttäuscht - war das Gelände doch einfach nur nen Gassigebiet und bei uns lagen in der ersten Aufgabe die Dummies in Mitten von Scheißhaufen. Bei der Show am nächsten Tag habe ich beim Einlaufen am Morgen 2 Hinterlassenschaften aus dem Ring gesammelt, in der Wartezone hat sich meine Hündin zweimal umgelegt, da sie jedes mal in alten Kackstellen lag ...
    Bylvie hatte auch arg zu kämpfen mit der Enge der Aufgaben - die Schützen aus der parallel statt findenden Aufgabe waren alle in Flintenreichweite und die Marks lagen teilweise gerade mal 2m von der Wartezone entfernt (nur getrennt durch einen Zaun). Es war das erste mal seit 2013, dass ich einen Workingtest abgebrochen habe.
    Es ging aber nicht nur mir so ... am Nachmittag haben einige Hundeführer abgebrochen ... und zwar durch die Bank erfahrene Hundeführer.


    Ich werde es trotzdem nach wie vor so machen, dass meine Hunde nicht in ihren Lösegebieten arbeiten müssen ... das finde ich eklig und meine Hunde ebenfalls ...

    Solche Idioten treffe ich auch immer wieder - dass Jojo unsicher mit Artgenossen ist, keine guten Nerven hat und dazu noch Angst vor Wild hat, interessiert die alle nicht.


    Inzwischen diskutiere ich nicht mehr, sondern antworte: "Klar, kein Problem! Da mein Rüde ein sehr edles Tier ist, brauche ich nur von der Hündin ein aktuelles Gesundheitszeugnis, Röntgenbefund HD/ED/OCD, aktuelle Augenuntersuchung, Gentests EIC, PRA .... Die Decktaxe beträgt 1.000 €" - Die sind schneller weg, als man gucken kann :p


    Sollte dann doch mal noch einer bleiben, weise ich darauf hin, dass ich für nichts hafte und vorsorglich noch darauf hinweise, dass für den Wurf ein erhöhtes Risiko für Herzprobleme, Epilepsie und diverse andere Krankheiten besteht und der Hündinnenbesitzer alleine für sämtliche Regressforderungen von Welpenkäufern aufkommen muss.

    Aber vom Preis her wohl nicht so teuer wie du sagst. Auch um die 2000€ rum mit Unterkunft usw.

    Wo denn das? Interessiert mich wirklich?


    Bei meinem Bruder waren es insgesamt mit Nachprüfung beim Schießen 5.500 € (Ausgeschriebener Kurspreis waren 2.800 für 3 Wochen) - aber dann kam noch Munition dazu, Bücher, Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten usw ...


    Für mich ist es eh nie in Betracht gekommen - meine Hunde 3 Wochen irgendwo unterzubringen, das ist einfach viel zu teuer.

    Die sogenannte "Schnellbleiche" kann ich nicht empfehlen - mein Bruder hat sie gemacht - zum einen sind die deutlich teuerer (ca. 3.500 bis 5.000 € plus Kost und Logis), zum anderen hast du eben keinerlei Praxiserfahrung und was viel schlimmer ist - dir fehlt das gesamte Netzwerk. Als Frau mit einem Retriever ernst genommen zu werden ist schon schwer genug - hast du dann nur die Schnellbleiche, bist du komplett abgestempelt und hast keine Chance irgendwie Fuß zu fassen.


    Natürlich kann man mal durchfallen - aber dann musst du doch nicht den ganzen Kurs nochmal machen, sonder wirst nachgeprüft in dem Fach, in dem du durchgefallen bist (z.B. Waffenhandhabung).

    Ob Rüde oder Hündin ist zum einen persönlicher Geschmack, zum anderen kommt es auf die Lebensumstände und auch die Rassekonstellation an.
    Bei Gleichgeschlechtlichen Rudeln kann es innerhalb des Rudels mal zu Spannungen kommen, bei gemischten ist es nicht immer so ganz ohne mit Fremdhunden - man sollte da die Rudeldynamik nicht unterschätzen. Und bei gemischten Rudeln muss man halt immer schauen in der Läufigkeit und die Möglichkeit haben, diese zu trennen - stehen beide Hunde aber sehr gut im Gehorsam, ist das auch gut zu managen. Aber da ist schon richtig guter gehorsam gefragt, dass beide Hunde eben in der Standhitze auch noch zu kontrollieren sind, solange der Halter anwesend ist.