Hatte ich gerade erst Montagnachmittag im Wald beim Gassi.
Ich hatte die noch sehr ängstliche Gassidame an der Schlepp (weil die normale Leine noch viel zu gruselig ist), sie lief ein gutes Stück voran (Fortschritt!), wir waren MITTEN im Wald auf einem unbefestigten Weg, wo weit und breit kein Auto was zu suchen hat, mal abgesehen von den Forstfahrzeugen. Auf einmal hörte ich nur Motorengeräusch hinter mir, beim Umdrehen sah ich nen Privatwagen im Affenzahn auf uns zu kommen. Ich wollte freundlich sein und ging in den Graben (anders ging es auf dem engen Weg nicht), konnte den Hund aber nicht zu mir locken, weil sie eben noch sehr ängstlich ist und in solchen Situationen regelrecht erstarrt. An der Leine ranziehen geht aus dem gleichen Grund nicht, da kann es passieren, dass sie ne Panikattacke kriegt. Der :zensur: von Fahrer sieht den erstarrten Hund auf dem Weg (ein Bild des Elends, sie hätte beim Hundeführerschein als Beispielfoto für "Todesangst" dienen können) und hält voll drauf! Es hätte genügt, Schritttempo zu fahren, dann hätte ich sie schon noch bewegt gekriegt, aber nein, er rast weiter. Mir blieb nichts anderes übrig, als Hund am Geschirr aus dem Weg zu reißen und zu hoffen, dass sie aus lauter Panik nicht zubeißt. Nächstes Mal werde ich mitten im Weg weiterlaufen, dann kann er sich überlegen, ob er Lust hat, drüberzufahren. Beim Hund scheint das ja egal zu sein.