Beiträge von Sunti

    Da bleibt nur eins: alle Stunde den Wecker stellen in der Nacht, und sobald du wach bist, die Bande wieder hinausbitten. :lol:
    Oder wie schon vorgeschlagen ordentlich lüften, ausklopfen und als Wärmequelle benutzen - spart Heizkosten.

    Ich hatte diese Situation auch einmal: Mein Collie durfte ans Fußende, fand das aber eher blöd, wenn ich auch im Bett lag, weil es nur ein Einzelbett war. Einen Tag war ich krank (übles Fieber, Schnupfen, Kopfweh, alles doof) und hatte Nachbarshund zur Pflege da. Meiner kam krankenpflegergleich ans Fußende geklettert zum Wärmen, ich lag in die Decke gemummelt und hab dann irgendwann geschlafen, zum Anblick der im Sessel ratzenden Besuchshündin. Als ich aufwachte, sah ich erst einmal nur schwarzes Fell. Besuchshündin (auch nicht gerade klein) hatte sich reingemogelt und gleich mal in meinen Arm geschmust. Na ja, hab ich mir gedacht, pfeifen wir auf die Disziplin, Hauptsache warm. :roll:

    Als erwachsene Frau von Kiddies anblöken lassen ist leider die Norm hier. Ich reagier darauf schon gar nicht mehr, sonst hätte ich echt viel zu tun. Denk nicht mehr drüber nach, und halt es mit den Ärzten: Lasse reden. Solange du weißt, dass du das richtige tust, kann es dir doch wurscht sein, was die anderen denken. Deine Freunde und Familie wissen ja, dass das nicht stimmt, und auf den Rest musst du keinen Wert legen.

    Ich würde das auch gelassen sehen. Mein alter Herr, seines Zeichens Collie und mit neun Jahren in mein Leben getreten, davor hatte er mindestens zwei, wahrscheinlich noch mehr Vorbesitzer, war zuerst "nur" mein Gassihund, danach zog er mit mir zum Studium weg, weil er bei seinen Menschen übrig war. Schon zu Pflegezeiten hat er mir mit der Zeit wahnsinnig vertraut (obwohl er auch Angst vor vielem hatte, daran haben wir mit viel Vertrauen und Intuition gearbeitet) und als er zu mir zog, wich er mir in der Wohnung auch selten von der Seite. Er hatte einfach viel zu große Verlassensängste. Da er mich damit nie genervt hat, sondern ich es einfach als großen Vertrauensbeweis gesehen habe, habe ich ihn gelassen. Deine Schilderung von seinem Verhalten, wenn du krank bist, erinnert mich sehr an meinen Großen. Auch er wollte in dem Fall gar nicht von meiner Seite weichen, und wenn meine Familie mit ihm gehen wollte, hatte er es immer eilig, zurück zu mir zu kommen. ;)

    Lass ihn, sieh es als Vertrauensbeweis (gerade der gruselige Keller: Für dich bewältigt er sogar den) und genieße es, dass ihr beide eine Bindung habt, von der viele andere träumen.
    Und knuddel den alten Mann mal von mir.

    Na ja, wer die längeren Runden mit ihm geht, sich mehr mit ihm befasst, erlebt eben einfach mehr mit dem Hund (Positives und Negatives gleichermaßen). Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu problematischen Situationen mit Artax kommt, bei dir einfach größer. ;)
    Ich bin seit vier Wochen Betreuerin einer ehemaligen Portugiesin, die etwa in Artax' Alter ist. Wir gehen zusammen in die Wälder, wo sie Dinge erlebt, die sie noch nie zuvor gesehen hat (denn bevor ich wirklich mit ihr zu arbeiten anfing, war sie in unserem Tierheim nicht leinenfähig). Klar bin ich dann der Depp, wenn so ein idiotischer Autofahrer mitten über den Waldweg brettert und ich die Hündin nur noch durch einen Griff ins Geschirr zur Seite und in Sicherheit reißen kann. Natürlich bin immer ich dabei, wenn sie sich erschreckt, mit der Schleppleine verheddert oder wenn sie munter vor mir her trabt, ich stolpere über einen Stein, muss einen Ausfallschritt machen und Hund kriegt nen Mordsschrecken, weil ich auf sie zu stolpere. Andererseits bin ich auch diejenige, mit der sie die Freude über ein paar gerannte Runden über die Waldwiese teilt, zu der sie stolz wie Oskar aufschaut, wenn sie es mit meiner Ermunterung geschafft hat, hinter mir auf einen Stapel Baumstämme zu klettern und sich nun die Welt von oben anschauen kann oder zu der sie hinläuft, wenn vorn was total gruseliges (wie Radfahrer...) auf dem Weg auftaucht. Versuche doch mal, das so zu sehen: Du bist zwar da, wenn die doofen Sachen passieren, aber ihr teilt doch auch wunderschöne Momente miteinander. Und mit der Zeit (das merke ich an meiner Pflegehündin) wird sich Artax auch an dich wenden, wenn etwas Blödes passiert, damit du ihn beschützt. Das braucht eine Weile, aber wenn es so weit ist, wird dir das Herz aufgehen. ;)

    Bei Rennern hat das den Effekt, dass sie, wenn sie richtig mutig werden, irgendwann auf dem Rand des Buches rumbalancieren, während du noch lesen willst. Bei Meeries eher unwahrscheinlich, aber mal über den Fuß klettern dürfte auch da drin sein. :D

    Für die Kinder kann ich mir vorstellen, dass es besser ist, zwei total unterschiedliche Mäuse zu kaufen. War schließlich auch mal jung, und meine Schwester ist nur 2 1/2 Jahre jünger als ich. :ops:

    Wenn du deine Kiddies für lange Zeit beschäftigen willst, kauf dir identische Renner und schnipple am Rücken der einen etwas Fell runter, dann können sie stundenlang vorm Aqua hocken und überlegen, welche jetzt die frisierte ist. Dann wird Unterscheiden gelernt. Ist eigentlich nicht schwierig - am Ende kannst du darauf wetten, dass eine davon dicker sein wird als die andere. :lol:

    Nördlich. ;)
    493..
    Und keine Chance auf kleine Notnasen, denn Babys müssen es sein, weil ich noch welche zur VG brauche.

    Shepherd: Ich selbst nehme auch durchaus Renner aus der ZH, aber dann muss es eine wirklich gute sein, und die sind leider auch total dünn gesät. Ich möchte ja nicht irgend eine dahergelaufene Kette unterstützen, in der die Tiere ausgebeutet werden.

    Meeris raus in den Auslauf, dazusetzen, mindestens drei bis vier Stunden einplanen und ein guuuutes Buch mitnehmen, vorlesen. ;)
    Alternativ (wenn man sie nicht raussetzen möchte, weil sie das zu sehr stresst): bequemen Stuhl vor den Stall, mindestens eine bis zwei Stunden pro Tag einplanen, hinsetzen, den Schweinchen vorlesen. :D Beides hilft bei entsprechend langem Atem - ich lese zu Anfang immer meinen neuen Kleinnagern vor, damit sie sich an meine Stimme gewöhnen. Klar kann man ihnen auch einfach was erzählen, mit ruhiger, gleich bleibender Stimmlage, aber wenn man etwas scheuere Gesellen hat, fällt einem auf Dauer nicht mehr allzu viel zu sagen ein. ;)
    Und wenn man ein echt spannendes Buch dabei hat, beachtet man die Kleenen auch nicht die ganze Zeit. Das nimmt den Druck des Beobachtet-Seins von den Tierchen. Meine Methode wende ich zwar hauptsächlich bei Rennern und Hamstern an, aber da Meerschweinchen auch recht neugierig sind, könnte ich mir vorstellen, dass es funktioniert.