Ich kenne die Mistviecher auch - die nerven, und wenn sie am Waldrand so im Schwarm auftreten, finde ich sie ziemlich gruselig. Aber gestochen hat mich bisher noch keine. Neulich hab ich noch überlegt, was das für Tiere sein können und wie ich es rausfinde, denn "schwarze Fliege" googeln verlief erschreckend erfolglos. Schön, dass mich das DF bilden konnte.
Beiträge von Sunti
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Swoody, ich kenn das Gefühl. Wenn ich auch nur den Hauch eines Eindrucks habe, einer meiner Renner könnte angeschlagen sein, geht die Bande zum Arzt. Die meisten Leute schütteln darüber nur mit dem Kopf oder fragen, wie ich denn überhaupt merke, dass den Kleinen was fehlt, solange sie noch einigermaßen munter und nicht abgemagert sind.
Meine Antwort, dass ich sie gut kenne und beobachte, wird eher selten verstanden, ebenso wenig die Tatsache, dass ich für den Preis einer einfachen Behandlung eines Renners schon nen neuen bekäme und trotzdem zum Tierarzt gehe. Sorry fürs OT, aber das an sich find ich schon immer bemerkenswert.
Zu viel Platz und viel zu teure und aufwändige Bespaßung haben meine Mäuschen übrigens auch. -
Ohne Hund, aber tierisch genug.
Heute waren bei der Tierärztin nur komische Menschen im Wartezimmer. Ich war mit zwei Mäuschen da, denn der eine niest seit Ostern und soll bitte damit aufhören. Mäuse sind in der großen Transportbox (mindestens für zwei kleine Zwergkaninchen oder ein dickes Meerschwein geeignet), drum herum lege ich immer einen alten Kissenbezug, dann das Ganze in den Rucksack. Im Wartezimmer habe ich dann den Rucksack geöffnet und den Bezug etwas zur Seite gezogen, aber alles dicht bei mir behalten.
Erste Dame (will Medis für ihre Katze abholen): "Was is da drin?"
Ich: Rennmäuse.
Dame (stürzt auf den Rucksack zu und reißt am Bezug): Nee, wat süß!
Ich (schieb den Rucksack aus ihrer Reichweite, Bezug wieder drüber): Kommen Sie bitte nicht so von oben, das mögen die Tiere nicht, denn auch Beutegreifer kommen von oben.
Frau (stolz): Weiß ich doch, meine Kaninchen mögen das auch nicht so.
Okay, aber wieso macht sie es dann? Arbeitet sie gar heimlich für die Tierärztin und hat es sich zur Aufgabe gemacht, wartenden Patienten noch einen lukrativen Herzinfarkt zu bescheren?Die zweite Dame hat das noch getoppt: Sie kam zu Fuß mit Kleinkind im Buggy, hatte eine Transportbox dabei, die so groß war wie meine, ohne Sicht- und Zugluftschutz drum herum. Darin saß ein Zwergkaninchen mit lahmem Hinterlauf. Nachdem sie das Tierchen zum Röntgen gebracht hatte, kam sie mit Kind wieder ins Wartezimmer und verkündete auf meine Frage, was dem Kleinen fehlte: Der hat ein Bein gebrochen.
Ich (überrascht): Wie hat er das denn geschafft?
Dame (als wär es das Natürlichste von der Welt): Meine ältere Tochter hat sich aufs Häuschen gesetzt, und das Kaninchen war da drunter.
Das war der Moment, in dem ich mich beherrschen musste, um meine Erziehung nicht zu vergessen. Es stellte sich nämlich heraus, dass die unter sechsjährigen Kinder im Kaninchenauslauf rumturnen dürfen. Dass der Zwerg sich bei dieser Aktion nicht das Genick gebrochen hat, ist wohl nur Zufall.
Mich hat dieser Fall allerdings wieder in der Wahl meiner Tierärztin bestätigt: Die hat der guten Frau nämlich im Sprechzimmer deutlich hörbar die Leviten gelesen und klargestellt, dass die Kinder in Zukunft nichts mehr im Gehege der Langohren zu suchen haben. Ach, ich liebe meine TÄ. -
Meinem verstorbenen Benny "gehörte" Shawn Colvins Song "Never saw blue (like that before)".
Als er noch mein Pflegehund und nicht "meins" war, musste ich zum Studieren umziehen und war nur noch am Wochenende daheim, habe ihn dann aber jedes Wochenende zu mir geholt. Dann erfuhr ich eines Tages, dass seine Besitzerin ihn einschläfern lassen wollte - weil er angeblich den Briefträger gebissen habe, was ich bei diesem Hund, der keiner Fliege was antun konnte und den Briefträger auch schon lange kannte, einfach nicht glauben konnte. Er war schlicht zu unbequem geworden, weil ich als Hundesitter ausfiel. Also habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt, eine Haltergenehmigung für meine Wohnung zu bekommen, und habe den alten Herrn zu mir geholt. An dem Tag, als ich wusste, es klappt, ich kann ihn holen und er bleibt am Leben, bin ich mit ihm am Wasser spazieren gegangen, der Himmel strahlte, und ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich ihn noch nie so leuchtend blau gesehen hatte. Deshalb das Lied, das mich auch heute, viele Jahre später, an meinen Schatz erinnert.Meiner ängstlichen Tierheimnase "gehört" das englischsprachige Schlaflied "Hush, little baby", weil ich es ihr zu Beginn immer wieder vorgesungen habe, da es sie beruhigt hat und ich sie damit auch heute manchmal noch aus einem Angstanfall herausholen kann.
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Neulich in der Zoohandlung. Zur Info, ich bin da gut bekannt, weil ich dauernd Zettel fürs Tierheim abliefere, das Kauzeug für meine Tierheimhunde dort besorge und auch das komplette Futter für meine Renner beziehe. Weil man weiß, dass ich Ahnung von Kleinnagern habe, darf ich auch an die Tiere ran, die von sich aus Kontakt aufnehmen.
Der Laden war voll, ich wartete also, bis ich dran war, um meine Bestellung an der "Körnerbar" aufzugeben. In einem großen Gehege turnte ein Degu-Pärchen herum, das ich schon von früheren Besuchen her kenne.
Degumann klettert am Gitter hoch, schnuppert an meinen Fingern und drückt dann den Bauch an die Stäbe mit dem "Kraul mich"-Blick. Also, Finger durchs Gitter, Degu gekrault, Degu schmiegt sich an und genießt. Steht auf einmal ein kleines Mädchen neben mir und fragt: "Beißt der?" Hmmm, wenn er Zähne am Bauch hat, vielleicht...Keine Angst, ich habe ihr erklärt, dass man vorsichtig sein muss und nicht einfach fremde Tiere anlangen darf, und hinterher hat sie ganz niedlich von ihren Sittichen erzählt - die beißen nämlich.
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Das würde ich jetzt so nicht sagen, es kommt schon sehr auf die jeweilige Hundepersönlichkeit an. Ich selbst hatte jahrelang einen Collie, er war mein erster Hund und ich habe ihn im Alter von neun Jahren kennen gelernt - er war also nicht mehr der Jüngste. Zunächst war ich sein "Gassi-Mädchen"; der arme Kerl war vor der Familie, in der ich ihn erlebte, schon mindestens durch zwei weitere Paar Hände gegangen. Dennoch konnte ich nach ca. einem Monat, in dem ich zweimal in der Woche mit ihm lief, bemerken, dass er sich sehr eng an mich anschloss. Nach zwei Monaten konnte ich ihn ohne Leine laufen lassen, und er blieb bei mir. Nach ein paar Jahren konnte ich ihn, weil er inzwischen nicht mehr gewollt war, übernehmen und habe ihn bis zu seinem Tod mit sechzehn Jahren immer als einen sehr anhänglichen, treuen Hund erlebt, der anderen Menschen gegenüber zwar manchmal reserviert, aber nie scheu auftrat. Mir vertraute er recht schnell bedingungslos, ging mit mir an Orte, vor denen er sich eigentlich fürchtete (Bahnhof, Züge, Sportfest, wo's knallte). Das war auch von Vorteil, weil er die Menschen, die mir wichtig waren, sofort als "Freund" identifizierte.
Des Weiteren habe ich im Tierheim schon etliche Colliemixe erlebt und auch betreut, zwei davon sogar von Null an erzogen, bis sie vermittelt wurden, und diese Hunde habe ich auch als freundliche, aufgeschlossene Tiere erlebt, die sich über jedes Bisschen Aufmerksamkeit freuten, das sie bekommen konnten. Mir haben es Collies angetan, weil sie sehr sensibel und klug sind; irgendwie bekomme ich zu Collies/Colliemixen sofort einen Draht.
Glaube mir, wenn es zwischen euch passt, ist es ziemlich egal, ob der Hund vor dir schon einen menschlichen Freund hatte. Bei vielen Tierheimhunden ist eine längere Eingewöhnungsphase notwendig, in der man einander beschnuppert und die Grenzen der neuen Beziehung erfährt und testet, das ist absolut unabhängig von der jeweiligen Rasse/den enthaltenen Rassen. Wir haben eine bunte Mischung aus zurückhaltenden, reservierten Hunden und vierbeinigen Menschenfreunden, die gleich jeden ins Herz schließen, der einmal vorbeischaut, bei uns im Tierheim sitzen, und bisher hat sich noch jeder unserer Vierbeiner an seine neuen Menschen angschlossen.
Betrachte doch mal die vielen ehemaligen Straßenhunde aus dem Ausland, deren Halter sich im Forum tummeln. Auch diese früher total unabhängigen Tiere hängen in der Regel an ihrem Menschen. Also, nur Mut, und nimm dir im Idealfall die Zeit für ein paar Besuche mehr beim zukünftigen Traumhund, dann klappt das schon. -
Oh, bitte, noch mehr Fotos von den Schnuckels. Auf dass ich wieder von kleinen Osterlämmern träumen kann.
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Ich kenne bislang nur einen einzigen Mali, aber das ist ein echter Traumhund. Er wurde herrenlos an einer Hauptverkehrsstraße aufgegriffen und landete somit in "unserem" Tierheim. Nach einiger Zeit kam uns der Verdacht, dass der Gute womöglich entsorgt wurde, weil er nicht triebstark genug war. Er war ein wundervoller Hund, aufgeschlossen, wachsam, intelligent. Wir hatten viel Spaß mit ihm, und wenn er jemanden kennen gelernt hatte, war er ein verschmuster, anhänglicher Kerl. Er hat sich nicht aus den Zwingern befreit, keine Besucher getackert und sich auch sonst mustergültig benommen. Einige Male bin ich mit ihm spazieren gegangen und habe mit ihm gearbeitet. Dabei war schon zu merken, dass er "seine" Menschen auch beschützt: Wenn uns jemand entgegen kam, lief er sofort direkt am Fuß und musterte den Entgegenkommenden so lange misstrauisch, bis ich ihm sagte, dass alles okay ist. Aber auch dabei ließ er sich super händeln. Jetzt wohnt er bei einem jungen Mann auf einem großen Grundstück mit Pferden zusammen und ist weiterhin ein Traumhund. Aber wie gesagt, möglicherweise wurde er genau wegen dieser tollen Eigenschaften "aussortiert".
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Pochi, bei deinem Nick muss ich immer an Frösche denken, denn im Plattdeutschen heißt Poch "Frosch", und meine fröschesammelnde Mom hat einen Stofffrosch mit Namen Pochi.
Meinen Nick habe ich mir von meiner geliebten Pflegehündin geliehen, es ist ihr Spitzname.
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... wenn du deinen Rennmäusen beibringst, auf Pfiff zu kommen, mit ihnen clickerst und dir Gedanken darüber machst, wie der perfekte Agility-Parcours für Renner aussehen könnte.
... wenn eine deiner Mäuse ein Kräuterhölzchen im Schnäuzchen durch die Gegend schleppt und du überlegst, wie du ihm das Apportieren auf Kommando beibringen könntest.
... wenn sich zwei Mäuse um ein Hölzchen balgen und du denkst: Nee, wie süß die zergeln.