Bring ihnen Hürdenhüpfen auf Kommando bei. Ich hab das mal im Fernsehen gesehen, und die Langohren waren begeistert dabei. Wenn du das trainierst, vergiss aber nicht die Fotos.
Beiträge von Sunti
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Ich habe innerhalb einer guten Woche meine Finger verstümmelt, indem ich per Hand einen ausgedienten Jeansrock zu einer Umhängetasche umgearbeitet habe. Wer meine Hände sieht, muss denken, ich hätte einen Igel als Kuscheltier.
Wenn es morgen wieder hell ist, versuche ich mal, Bilder hinzukriegen. Die Details sind noch nicht ganz fertig, so möchte ich Klettband in eine der Gesäßtaschen nähen, um Handy oder Schlüssel sicher aufbewahren zu können, und eine große Stoffblume soll auch noch aufgenäht werden. Aber sonst ist das Teil fertig, und ich werde sie morgen einweihen, um zu testen, wo ich noch Verschlüsse brauche. Endlich einmal eine Tasche, die genau meinen Ansprüchen genügt, in der ich alles unterkriege und die nicht zu klein ist für eine Literflasche Wasser plus Taschenbuch.
Allerdings habe ich mir beim Aufnähen des Gurtbands für den Schulterriemen und beim Nähen der dreifachen Lage Jeans auf der gegenüberliegenden Seite zwei gute Nadeln abgebrochen und diverse Löcher in die Finger gebohrt. Hat vielleicht jemand einen Tipp, welche Nadeln man dafür nehmen kann? Und sagt jetzt bloß nicht "Nähmaschine", denn für die hab ich weder Geld noch Platz. -
... wenn es in Strömen gießt und du eigentlich gar nicht raus müsstest, dennoch im Überlebensdress nach draußen rennst, weil die Tierheimhunde auch gassi wollen. Wenn du anschließend zweieinhalb Stunden durch den Wald spazieren gehst, bis es selbst dem Hund zu nass wird.
... wenn du anschließend, ohne einen trockenen Faden am Leib, überlegst, eine Bahn früher heim zu fahren, um dich trocken zu legen, aber dann überlegst, dass es der zweiten Pflegehündin gegenüber nicht fair wäre, ihr eine Stunde abzuziehen, und pitschnass bei ihr sitzt, bis sich dezente Schwimmhäute zwischen deinen Zehen bilden.
... wenn auf dem Heimweg in der Bahn keiner mehr neben dir sitzen will, weil du nach nassem Hund riechst, und es dir erst auffällt, als dich ne befreundete Kassiererin im Supermarkt drauf anspricht. -
Telefonat mit meiner (fleischfressenden) Freundin. Ich bin von der Fraktion, die ihrem Essen das Essen wegisst, nur zum Verständnis.
F: Ich muss noch eben mein Essen fertig machen.
Ich: Was gibts denn?
F: Spaghetti Bolognese. Und die ist voll lecker geworden.
I: Bei mir gab es gestern auch Spaghetti "Bolognese".
F: Jaaaa, aber ich mach die ohne Feta.
I:Feta? In meine Soße kommt auch kein Feta rein.
F (total überzeugt): Doch, du machst die doch mit Feta.
I: Äh, nö, meinst du Tofu?
F: Jaaaa, du weißt doch, was ich meine!Bemerkenswert ist besonders, dass ich keine fünf Minuten später selbst beinahe Feta gesagt hätte.
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Also, das Reingreifen von oben hat meine Hamsterin nicht gestört, und auch die Renner kommen damit super klar. Es ist allerdings nicht so, dass ich mich anschleiche, leise und heimlich den Deckel aufmache und mich dann mit der Hand hineinstürze.
Meinen Tierchen sage ich vorher Bescheid, dass ich komme, dann erschrecken sie sich auch nicht.
Der Sauerstoffaustausch ist normalerweise ausreichend bei einem Aquarium, wenn du den kompletten Deckel mit Draht gestaltest, also so, dass von oben nur Draht ist und keine geschlossene Fläche. -
Zitat
Das ist kein Vorurteil. Ich habe das selbst schon erlebt.
Du hast dann wohl einfach keine RICHTIGEN Renner oder du hast ihnen die Zähne gezogen - gib's zu.Die Idee von staffy find ich super!
Die Jungs grüßen mit voll funktionsfähigen, gefletschten Zähnen. Im Ernst, die nagen alles an, was ich ihnen reingebe, die Naturholzetagen werden von der Rinde befreit, Äste und Einrichtung neu gestaltet, aber am Aqua waren sie nie dran - meine Renner wissen einfach, was sich gehört.
Übrigens, Staffys Idee finde ich klasse.
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Bei so etwas frage ich mich immer, wer die Dinger entwirft. Stylish aussehen tut er ja, aber bei näherem Überlegen fiele mir kein Tier ein, das ich darin halten würde. Renner gehen ja wegen der zu niedrigen Streuhöhe nicht, aber ich möchte jetzt mal mit dem Vorurteil aufräumen, dass sie sich aus allem rausnagen, was nicht zahnsicher ist. Mein Plexiglas-Eigenbau beherbergt inzwischen schon beinahe sieben Jahre verschiedene Renner, und bis jetzt sieht er auch von innen noch super aus, obwohl genug Holz- und Plexiglasstellen zum Anknabbern vorhanden wären.
Was allerdings die Designer deines Käfigs angeht frage ich mich, ob die jemals Nager gesehen haben oder doch eher "Schöner Wohnen" im Hinterkopf hatten. Allerdings geht es mir mit den meisten fertig gekauften Nagerbehausungen so.LG,
sun, deren Renner in Eigenbauten bzw. undichten Aquarien mit selbst gestaltetem Aufbau hausen.
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Da jetzt schon bald Juni ist, habe ich mich hingesetzt und die Geschichte meiner Pflegehündin mit Vergangenheit aufgeschrieben. Es ist nicht ganz das, was ich erwartet hatte, aber als ich bei ihr im Zwinger saß, kamen die Worte einfach, und nun ist es eben so.
Mit der Rohfassung ist die Hauptperson übrigens einverstanden, die endgültige Version bekommt sie morgen vorgelegt.BTW: Wem ein schöner Titel einfällt, der möge Vorschläge machen. Ich brauche dafür meistens ein kleines Brainstorming, bis der richtige feststeht.
Meine große Liebe sitzt hinter Gittern. Besuchen kann ich sie, so oft ich Zeit habe, für ein paar Stunden. Dann begrüßen wir einander, mal zärtlich und sanft, scheu und zögernd oder voller Überschwang. Das hängt davon ab, wie ihr Tag war, ob sie gut geschlafen und ob man sie in Ruhe gelassen hat. Doch selbst dann, wenn sie mich kaum ansehen mag, sagen mir ihre Bernsteinaugen, dass sie mich liebt. Ich sage es ihr auch, mit Worten, Blicken, mit dem Herzen. Sie versteht mich wie kein anderer, obwohl sie die Dinge, die mir tagtäglich begegnen, nicht einmal kennt. Meine Welt ist ihr fremd, dennoch weiß sie, was mich bewegt.
Wenn ich sie besuche, gehe ich zu ihr in die Zelle und sperre die Welt aus, die sie nicht erträgt. Wir sitzen beisammen und sind. Mehr ist nicht nötig, als einfach zu sein.
Das Rauschen vorbeifahrender Autos, zankende Vögel, der unverkennbare Duft ihrer Haare in der Sonne, der sich mit frisch gemähtem Gras vermischt, all das hüllt mich ein, bis ich nicht mehr fort kann. Wenn es regnet, lauschen wir gemeinsam den Tropfen auf ihrem Blechdach, während ihr eigener Duft immer stärker wird.
Da ihr Leben sie misstrauisch und ängstlich gemacht hat, lieben wir uns auf Abstand. Ihre missbrauchte Seele gibt die Regeln vor, die ich gern befolge. Zu große Nähe macht sie unbehaglich, sie erträgt das nur mir zuliebe, und ich, der Mensch, dem sie vertraut, werde sie niemals bedrängen. So trennen uns auch dann in ihrer Zelle Meter, wenn wir im Herzen längst eins sind. An guten Tagen genießt sie ein vorsichtiges Kraulen an Schulter und Hals, und wenn die Angst zu groß wird, überwinden nur Respekt und Liebe die Distanz.
Unsere Liebe hat keinen Anfang und kein Ende, sie war immer da. Schon mit unserem ersten Blick wussten wir, dass wir füreinander bestimmt sind, auch wenn ich gestehen muss, sie fühlte es zuerst und hat es mir gesagt.Könnte ich sie befreien, mit zu mir nehmen, ich würde nicht zögern. Doch mir fehlt das Geld, um ihr ein Zuhause zu bauen. Läge es nur an meiner Liebe, dann hätte sie einen Palast, einen Park mit hohem Zaun und eisernem Tor, vor dem wir die Welt aussperren könnten, die ihr solche Angst macht. Ich wäre immer bei ihr, um ihre Seele zu heilen, die geldgierige Menschen zerbrochen haben. Ein halbes Dutzend Welpenfreunde würde ihr die verlorenen Kinder ersetzen und mit ihr Schritt für Schritt ins Leben gehen, in dem Wissen, dass ich sie beschütze, was immer auch kommt. Nie mehr würde ich sie am Ende des Tages schweren Herzens verlassen, verfolgt von ihrem sehnsuchtsvollen Blick durch den Zaun. Wie gern hätte ich ihre silbrigen Haare auf all meinen Möbeln, anstatt nur liebevoll auf die wenigen zu schauen, die meine Kleidung mir nach Hause trägt.
Doch es soll nicht sein. Deshalb besuche ich sie in ihrem Gefängnis, dem äußeren und dem inneren, das ihre Seele einsperrt, und in das sie nur mich hineinlässt. Aus dem einen kann ich sie nicht befreien, aber die Stäbe des anderen werden wir brechen, auch wenn es Jahre dauert. Ihre Vergangenheit ist ein schwarzer Schleier, hinter den nur sie sehen kann. Niemand weiß genau, was sie erlebt hat, aber das, was sie mir zeigt, lässt mich für sie weinen, für sie und die anderen, die missbraucht und gequält hinter Gittern sitzen für Verbrechen, die andere begehen. Nein, ich kann nicht alle retten, aber es bricht mir das Herz, dass ich nicht einmal sie retten kann, meine große Liebe im Tierheim.
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Pff. Du hast eine Fantasie... Wie soll sowas gehen??
Fantasie ist mein zweiter Vorname.
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Als Kind hatte ich gar keinen Kontakt zu Hunden, und erst im Teeniealter lernte ich die ersten Hunde kennen und merkte, was mir bis dahin gefehlt hatte.
Als ländlich lebende Kinder wurden wir auch gern mal für die gesamten Ferien bei Oma auf dem Bauernhof geparkt, wo wir sicherlich nur einmal in der Woche gebadet haben, wenn Oma uns halt zu fassen kriegte. Kühe, Kaninchen, Katzen, alle haben wir gestreichelt und sie haben uns abgeleckt. Trotzdem sind wir alle erwachsen geworden. Heute im Tierheim musste ich an diesen Thread denken, denn ich bekam einen fetten Zungenkuss von meiner Pflegehündin verpasst. Na ja, was bin ich auch so blöd, zu ihr in den Zwinger zu kommen, mich zum Begrüßungsknuddler zu ihr runterzubeugen und gleichzeitig mit ihr zu sprechen (= offener Mund). Man kann es auch herausfordern...
Ich leg es nicht drauf an, aber wenn einer der Wuffs beim Knuddeln oder Spielen mal Küsschen verteilt, egal.