Beiträge von Sunti

    Oh, voll mein Thema, Mehlwürmer. :D
    Ich halte seit Jahren Mehlwürmer in der Faunabox, ab und zu züchte ich auch selbst nach, aber ich habe auch den Vorteil, dass ich meistens mindestens eine Maus dabei habe, die Puppen und Käfer frisst, deshalb kann ich die ausgedienten Zuchtkäfer wieder loswerden. Mäuse denken, das sind Chips. :headbash:

    Meine Mehlwürmer leben in einer Mischung aus Mehl und Vollkornhaferflocken, und als Frischfutter gebe ich nie Gurke (viel zu große Sauerei), sondern meistens Apfel-, Karotten- oder Kartoffelschalen. Gehobelte Zucchinischeiben kommen auch gut an. Die Idee mit dem Brötchen hatte ich noch nicht, werde ich aber mal testen. Manchmal gibt es auch nen Zwieback für die Würmchen.

    Ich füttere die Würmer einzeln an die Mäuse. Zuerst locke ich die Jungs mit dem Futterpfiff, wenn sie alle parat sitzen, bekommen sie jeder seinen Wurm, dann wird gemampft und gut ist. Ich verfüttere die Würmer mit der Hand, Kopf zuerst. Klar tun sie mir auch leid, aber ich versuche schon, ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu machen.
    Für Gustav kannst du auch einen einzelnen Wurm in einen höheren Napf legen, dann kann er in aller Ruhe rangehen. Manche Renner fressen gar keine Würmer, andere brauchen ewig, bis sie sich dran trauen. Mein Rusty hat etwa ein halbes Jahr gebraucht, bis er seinen ersten Wurm gefressen hat - und so lange habe ich dem Gesamtfutter halt die getrockneten Eiweißcocktails beigemixt, die es in der Zoohandlung gibt, damit er optimal versorgt ist. Inzwischen frisst er aber auch Würmer, also alles paletti.

    Wenn ich finde, die Würmer sind dick genug und wenn ich gerade keine Puppen brauchen kann, stelle ich die Faunabox in den Kühlschrank, das verlangsamt die Entwicklung. Sie bekommen dann auch kein Frischfutter, in der Zeit nehme ich sie immer nur für einen oder zwei Tage die Woche wieder raus und lasse sie fressen, ansonsten bleiben sie schön gekühlt.

    Dein William ist ja noch ein ganz junger Hüpfer. Mein Knopf wird am Heiligabend 4 Jahre. Ich füttere nach dem Sistermann-Konzept, dazu aber ein wenig frei nach Schnauze, und verstreue das Futter, damit sie was zum Suchen haben.
    Frisches Gemüse gibt es relativ häufig, weil ich selbst gern Rohkost knabbere und den Mäuschen dann was abgebe. Obst eher selten, und eigentlich hängt immer ein Kolben Hirse im Käfig, meistens auch noch ein getrockneter Maiskolben (da gehen sie nicht durchgängig dran, aber ab und zu wird mal geknabbert). Knabberstangen gibt es ab und zu, immer dann, wenn ich die zuckerfreien von JR Farm bekomme.

    Ach ja, und der alte Herr kriegt ab und zu einen Klecks Erdnussbutter gereicht, weil das generell sehr gehaltvoll ist und es nicht schaden kann, die Senioren zu päppeln. Die Erdnussbutter gibt es entweder vom Löffelstiel zu schlecken oder auf einem Stück getrockneter Möhre.

    Die Torte ist ja mal cool. Ich glaube, das sollte ich nachbasteln, die Herren würden sich freuen. ;)

    Ich allein käme mit den Klopapierrollen gar nicht mehr nach, aber der Verbrauch meiner vier Herren wird zum Glück bei der Arbeit (Büro, Kollegen, Chefin) und im Freundeskreis mit bedient, so dass ich immer ne Tüte voll Nachschub hier liegen habe.

    Ach, yullie, wo sind die Bilder deiner zwei Neulinge? :p

    Soeben habe ich mich bei Super-Hamster unbeliebt gemacht. Zu meiner Verteidigung sei gesagt: Sie hat angefangen!!

    Letzte Woche habe ich noch eine Weiden-Hängebrücke im Aquarium installiert, die schön niedrig hängen und ein wenig Abwechslung bieten sollte. Nun habe ich letzte Nacht die Dame des Hauses dabei erwischt, wie sie das steile Ende der Brücke hochturnte und anfing, am Gitter des Deckels zu nagen. So weit, so gut, ein wenig Gitternagen ist gestattet, das machen die Rennerjungs auch ab und zu. Gleiches Recht für alle. Denkste. Später in der Nacht durfte ich nämlich vernehmen, wie Hamster, ganz superhamster-like, Flugversuche von ganz oben startete. Dummerweise hat sie wohl ihren Superheldenanzug nicht gefunden, so dass jeder Start mit einem 'PLUMPS' im Sandbad endete. Also war meine erste Amtshandlung nach dem Aufstehen (in der Nacht war ich nun echt zu müde) den Deckel zu entfernen und die Brücke abzubauen. Was hab ich davon? Richtig, nen stinkigen Hamster, der empört aus der Schlafnuss rauskommt und mich fragt, was mir eigentlich einfällt. Mir doch egal, Sicherheit geht vor. Die Hängebrücke wurde also zu einem Laufsteg umfunktioniert, der quer durchs Gehege führt. Als Entschädigung gab es einen Sonnenblumenkern für die Backentasche. Besänftigt bestand Super-Hamster darauf, einen Ausflug machen zu dürfen. Ich habe sie also ein wenig durchgeknuddelt und mit einem weiteren Kern bestochen, dann durfte sie mit mir in die Küche, im Kühlschrank nach geeignetem Gemüse für die Nagertruppe suchen. Da sie beim Schälen der Möhre partout nicht ruhig sein wollte, habe ich sie kurzerhand in einem leeren Blumentopf geparkt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass sie nicht begeistert war. :verzweifelt:
    Aber wer kein 'Bleib' befolgt, muss halt in den Knast.

    Jetzt wuselt sie schon wieder ganz fröhlich durchs umgebaute Aquarium und lässt sich das Ergebnis der Blumentopf-Qualen schmecken: frische Möhre. Und ich frage mich, wie die kleine Kröte nach so kurzer Zeit schon so dermaßen zahm und unerschrocken sein kann, während sie doch beim Exfrauchen gebissen haben soll. Wie gesagt, meine Finger sind alle noch dran.

    Zum Abschluss noch ein Foto der Rennerjungs, die ja die ersten Stars dieses Threads sind:

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    Rusty und Knopf spielen 'Hypnose'. Sie wollten mir wohl einreden, dass sie dringend ein paar Kerne brauchen. Muss ich erwähnen, dass es geklappt hat? :hust:

    Zitat


    Wir haben die erste Nacht überstanden, ich habe tief und fest geschlafen und nichts von Hamsters Aktivitäten mitbekommen. Im Gegensatz zur durchschnittlichen Rennmaus, die ohne Rücksicht auf Verluste von Etagen hüpft, lautstark Kartons zerschreddert oder durch energisches Quietschen ihre Empörung über Platz- und Futterdiebstahl seitens des Partners kund tut, bewegt sich Hamster offensichtlich leise wie ein kleiner Dieb durchs Aqua. Denn daran, dass sie sich bewegt hat, kann es keinen Zweifel geben. Die Kräuterschale ist vollständig ausgeräumt. In der hängenden Kokosnuss sind Hülsen der Kolbenhirse. Der Futternapf wurde umgewühlt (ich füttere jetzt noch aus dem Napf, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ihr durchschnittlicher Verbrauch ist und weil sie es von Zuhause so gewöhnt ist). Die auf der Hängeetage ausgestreuten Haferrispen wurden allesamt runtergeräumt. Als ich am Morgen aufwachte, lag Hamster in einer Ecke des Aquas, völlig unversteckt, und pennte. :fondof:
    Und ich fragte mich, wie ein Tier, das bequem auf einer 2€- Münze Platz nehmen könnte und gerade so viel wiegt wie ein Tischtennisball so eine Unordnung in weniger als 8 Stunden anrichten kann, noch dazu völlig geräuschlos.

    Eben ist Madame erwacht, hat sich ausgiebig geputzt (und ist dabei zuerst einmal umgefallen), danach ging es auf die obere Etage, die Futterlage checken. Also habe ich mal ganz vorsichtig den Deckel beiseite geschoben, mich mit ein paar Sonnenblumenkernen bewaffnet und die Dame zum ersten Mal mit dem Futterpfiff bekannt gemacht. Dabei habe ich sie ganz vorsichtig mit dem Finger berührt, um sie aufmerksam zu machen, und schon hat sie ihren ersten Kern aus meiner Hand genommen und - anstatt ihn wie erwartet in die Backen zu schieben - gleich an Ort und Stelle gefuttert. Ich kann es kaum fassen, wie langsam Hamster sind. In der Zeit, die sie brauchte, um einen einzigen Kern zu schälen und zu fressen, hätten meine Jungs mindestens drei davon verspachtelt. Auch beim Klettern, Laufen und Buddeln ist sie in Zeitlupe unterwegs.
    ABER sie ist schon total unerschrocken. Nachdem sie sich noch ein paar Kerne geholt (und dieses Mal für später eingepackt) hatte, kletterte sie doch tatsächlich auf meiner Hand herum und versuchte, mein Armband zu durchtrennen. Es ist aus Silber, also wird es überleben, aber :herzen2:
    Jetzt wuselt sie wieder durchs Aqua, erkundet ihre Umgebung und lässt sich auch durch meine Anwesenheit überhaupt nicht stören. So viel zum Thema 'Die Babys beißen und sind scheu'. =)

    Nun sind ja einige Tage ins Land gegangen, und seit genau 12 Tagen lebt die angekündigte Hamsterine bei den Jungs und mir. Entgegen aller Überlegungen ist es nun doch ein Baby geworden, da die Besitzerin sich nicht von der Mutter trennen wollte - vor der sie allerdings noch immer Angst hat. :/

    Die Anfänge der kleinen Dame zitiere ich jetzt mal aus Asmodienas Thread, dort hatte ich für die Mitfiebernden schon einmal alles zusammengefasst.

    ... wenn du deine Freundin und ihren Hund zum Sleepover eingeladen hast und keine von euch überhaupt die Frage stellt, wo der Hund schläft (mit im Bett, natürlich).
    ... wenn du, statt dich aufzuregen, einen Lachanfall bekommst, als der Besuchshund sich vor deinen Augen hinhockt und dir ne Riesenpfütze in die Wohnung macht, obwohl er eben erst draußen war und weder Welpe noch inkontinent noch sonst irgendwie krank ist.
    ... wenn auf deinem Bett ein Hund anfängt zu würgen und du ihn, weil die Zeit bis nach draußen nicht reicht, instinktiv unter den Arm klemmst und in die Dusche stellst zum Ausk***en UND den Hund danach noch lobst, weil er ja immerhin bis zur Dusche ausgehalten hat (das war allerdings meine Freundin).
    ... wenn du anschließend die Hinterlassenschaft in der Dusche lang und breit mit der ebenfalls hundegeschädigten, aber nicht minder angeekelten Freundin analysierst und diskutierst, weil man ja wissen möchte, wieso zur Hölle Herr Hund sich denn überhaupt übergeben hat.
    ... wenn bei dir Haferflocken auf dem Boden herumliegen, weil der arme, magenkranke Hund ja so gern ein Suchspiel spielen möchte...

    War wieder ein interessantes Wochenende. :headbash:

    Das hab ich beim Anschauen auch gedacht. Ich glaube, ich knipse sie mal auf einem Geodreieck, zum Vergleich. Dann ist auch geklärt, wie klein sie wirklich ist. :lol:
    Wie gesagt, wenn die Mutter ein Hybrid ist, könnte Hamster durchaus deutlich größer werden als ein durchschnittlicher Dschungi. Macht aber nichts, ich werde sie immer klein finden im Vergleich zu den Rennern. Die Hamsterine merkt man kaum, wenn sie auf der Hand sitzt. Leicht wie ne Feder, trotz voller Backen.

    Sie ist etwa fünf Wochen alt. Aber es kann wie gesagt sein, dass ihre Mutter ein Hybride war, denn sie ist nicht ganz so winzig. Hamster selbst ist nicht so groß, ich hab ganz arg gezoomt. Aber ja, so richtig winzig ist sie wahrscheinlich nicht - oder ich hab mich schon dran gewöhnt.