Mir wurde neulich von einer echt netten Schaffnerin (meine ich nicht ironisch, die Damen von der NWB sind allesamt lieb und zumeist auch sehr kompetent) gesagt, dass ich, wenn Senta (größer als Hauskatze) und ich (dito) zusammen mit dem Niedersachsenticket für zwei fahren, was total legal ist, mir doch besser die entsprechende Passage von der Homepage der Bahn ausdrucken sollte, denn, und das ist ein Zitat, "Viele meiner Kollegen wissen das nicht und sind dann auch unbelehrbar." Finde ich schon heftig, dass man solche Tipps vom Personal bekommt, nur weil in dem Laden die Mitarbeiter ihre eigenen Bestimmungen nicht kennen. Entweder ne Mitarbeiterschulung, oder durchsichtigere Bestimmungen, oder?
Beiträge von Sunti
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Ich bleibe bei meiner Meinung.
Mir ist es lieber Leute mögen meinen Hund und streicheln sie ungefragt als Hunde hassende Pöbler die mir fast tgl begegnen.
Und ein Hund hat nicht zu beißen/schnappen wenn er/sie von Fremden angefasst wird. Tut er/sie es doch, ist es in meinen Augen ein Erziehungsfehler und der Hund sollte permanent mit einem Maulkorb gesichert sein. Alles andere wäre seitens des Hundehalters grob fahrlässig.Das seh ich anders. Meine Hündin ist ein ehemaliger Straßenhund, der erst im geschätzten Alter von neun Jahren überhaupt mit der Sozialisierung und Erziehung angefangen hat. Noch dazu ist sie ne Angsthündin, und vor anderthalb Jahren war sie noch der Meinung, dass alle Menschen Hunde fressen.
Es ist schwierig, einen solchen Hund dazu zu sozialisieren, dass Menschen okay sind, was nicht heißt, dass sie wahllose auf Menschen losgehen würde. Sie würde lieber abhauen, aber wenn sie das nicht kann, dann würde sie schnappen. Sie warnt vorher, duckt sich weg, geht rückwärts, knurrt und zeigt die Zähne, und wenn die Leute das dann noch immer nicht verstehen, dann könnte es passieren, dass sie schnappt. Meiner Meinung nach ist das kein Erziehungsfehler, und einen Maulkorb würde ich ihr deshalb auch nicht aufsetzen, denn sie geht erstens nicht von sich aus zu Menschen hin bzw. geht lieber weg, wenn sie unangeleint ist, und wenn sie an der Leine ist, stell ich mich dazwischen. Es gibt Menschen, die bringen die Geduld auf, Senta zwei geschlagene Minuten lang freundlich die Hand entgegenzuhalten, und zu denen geht sie manchmal hin, schnuppert und lässt sich auch anfassen. Alle anderen haben die Finger bei sich zu behalten. Wenn mir einer ungefragt irgendwo hin tatscht, fängt er sich schließlich auch eine.Klar seh ich das jetzt so, weil ich ne Hündin mit Vorgeschichte habe. Bei meinem verstorbenen Collie war ich da recht locker, denn bei dem stand sowieso "Streichelzoo" dran, und er fand das gut.
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Nö, kann nicht sein; meine Senta ist ein Dämon im Hundepelz - zumindest nach Aussage der meisten anderen Hundebesitzer. Schließlich ist sie schwarz und größer als ein Hamster, und ihr Frauchen ist evangelisch im katholischen Landkreis und rothaarig. Wir sind allgemein als die Hexe und das Monster bekannt. :hexenflug:
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Den Wesentest fand ich auch kein Hexenwerk. Das waren doch tatsächliche Alltagssituationen. Sitz, Platz, Zähne zeigen, anbinden etc. Das finde ich auch sollte ein Hund können. Genauso wie die bedrängenden Menschen, die klatschen. Hat man einen Angsthund (ja, den habe ich auch), dann geht man eben auf einen Hundeplatz oder in eine Hundeschule und übt das gezielt. Ich persönlich finde, dass das Situationen sind, die tatsächlich mal passieren könnten.
Tja, mein Angsthund ist halt schon älter, und sie hat bis zum Alter von geschätzten neun Jahren nichts gekannt.
Anbinden ist für mich ohnehin keine Alltagssituation, weil ich weiß, dass es sie stressen würde. Sie wird nicht angebunden, und fertig. Ich lasse sie nur an Orten allein, wo sie gesichert ist (also bei mir zu Hause, wo keiner reinkommt, oder im gesicherten Auslauf bei ihrem ehemaligen Tierheim, wenn ich mit Pflegehundi zu Gange bin). Eben weil ich nicht erwarten kann, dass sie als ehemalige Straßenhündin eine solche Situation einschätzen und korrekt reagieren könnte. Und ehrlich, wenn bei mir jemand in die Wohnung kommt, versteckt sich mein Hund im Schlafzimmer, wenn sie die Möglichkeit hat. Sollte sie allerdings vom Besucher verfolgt werden, würde sie ihn auch verbellen.
Senta ist schon viel besser geworden, und wir meistern unseren Alltag super (sie fährt z.B. Zug, auch wenn's mal voll ist), aber einige der im Test gezeigten Situationen sind eben KEIN Alltag, weil ich sie vermeide. -
Diesen Test würde Senta nicht bestehen. Sie ist eine Angsthündin, mit der erst seit 1,5 Jahren gearbeitet wird (von mir) und die vorher wirklich nichts kannte. Und das ist ne Menge Nicht-Kennen. Sie ist absolut alltagstauglich, aber irgendwo anbinden und weggehen könnte ich nicht, da würde sie Panik bekommen und sicherlich versuchen, sich aus dem Halsband zu winden und wär weg. Mit mir zusammen funktioniert es in der Öffentlichkeit super, ohne mich, no way. Aber genau das weiß ich und weiß sie zu führen. Spielzeug wegnehmen würde allein deshalb nicht klappen, weil sie sich weigert, welches in die Schnute zu nehmen. Also, Senta und ich wären da raus.
Ich find das Verhalten dieser beiden Leute übrigens auch nicht korrekt; einfach in die Wohnung, ohne zu fragen den Hund antatschen und sich dann noch beschweren, dass sich dieser nicht gern den Chip auslesen lässt... Wären die bei mir so aufgetaucht, hätte ich sie erst mal dabehalten, das Angstpipi von Senta wegwischen.
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Urlaubspudel ist letzten Sommer mit mir zur Arbeit gegondelt; weil ich von den Besitzern kein passendes Behältnis mitbekommen hatte, hab ich sie einfach auf dem Bahnsteig in eine Strand-Schultertasche einsteigen lassen und bin mit ihr zur Arbeit gefahren. Vielleicht nicht nachahmenswert, aber wir sind damit durchgekommen. Gut, wir sind auch nicht so lange gefahren.
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Heute, sauteures Hunter-Geschirr, weil ihr die anderen mit ihrer unegalen Figur nicht passen. Sieht aber echt chic aus.
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Ich hab ne Hündin, die auch markiert, und wir haben das gleiche Problem: An Mauern und Hecken lasse ich sie nicht. Vorgärten dürfen auch nicht betreten werden. Macht das arme Ding dann aber auf den Gehsteig (nicht jedes Mal an die gleiche Stelle), kriege ich böse Blicke. Auch die öffentlichen Grünstreifen und Bäume sollte sie laut Anwohnerschaft nicht nutzen. Dummerweise haben wir es aber immer mindestens 10 Minuten bis zum nächsten Platz, wo keiner wohnt, der meckern kann - morgens schwer zu schaffen. Und vorm Gassi zu Hause aufs Klo gehen hat sie leider noch nicht gelernt.
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Huhu Sanji,
das wusste ich schon, aber als ich im letzten Sommer mit dem Urlaubspudel dort war, war es eine einzige Katastrophe; ich hatte auf Anhieb drei Hunde, die das Pudeltier gern gefressen hätten (welches selbst echt friedlich ist), und wenn ich vor der Arbeit mit Senta im Park bin, sehe ich immer mindestens zwei von diesen Hunden gerade vom Treffpunkt weggehen. Wie ich meine Schöne kenne, wird ihr das zu viel, denn so viele Hunde auf einmal packt sie einfach nicht. Besonders, weil eben oft eine oder zwei dominante Hündinnen dabei sind, noch dazu die ganzen Menschen. Senta braucht "Einzelunterricht", sie dorthin mitzunehmen wär der pure Stress.
Aber danke für die Erinnerung; vielleicht geh ich mal mittags allein hin und schau mir die Hunde an und frage, wer Lust hätte, es mit uns zu versuchen. -
Na toll, ich fürchte, jetzt zieht bald ein Fuchs bei uns ein. Möchte ja mal testen, was die Unsichtbare damit anfängt, nur so für den Fall, wenn sie mal wieder ihre fünf Minuten hat.