Vorab: Meine TÄ ist super. Ich liebe sie heiß und innig für ihr Verständnis mit den Tieren, für die vielen Viecher, die sie mir schon wieder hingekriegt hat und für ihren Einsatz im Tierschutz. Aber die Einfühlsamkeit hat sie nicht für sich gepachtet. Da kann es schon mal passieren, dass man nach einem Tränenausbruch, weil gerade die vierjährige geliebte Rennmaus eingeschläfert wurde, gleich zu hören bekommt: "Der Hund wird Sie nicht trösten. Hunde tun das nicht."
Wenn Besitzer in Tränen ausbrechen, hat sie sicherlich kein Taschentuch parat. Aber ich liebe sie trotzdem.
Beiträge von Sunti
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Meine Unsichtbare ist treu. Das zeigt sich schon in der Tatsache, dass sie überhaupt eine Bindung zu mir aufgebaut hat, obwohl sie vermutlich insgesamt sieben Jahre (könnten auch mehr gewesen sein) auf der Straße gelebt und gelernt hat, dass man Menschen nicht nur nicht zum Überleben braucht, sondern dass sie im Gegenteil eher böse und gefährlich sind.
Ich war über ein Jahr lang ihre Gassigängerin im Tierheim, und auch wenn sie eben nicht von mir abhängig war (Futter und warmes Plätzchen gab es schließlich von ihren Pflegerinnen), hat sie sich sehr schnell an mich gebunden.
Sie sucht mich, wenn sie nicht weiß, wo ich bin (innerhalb der Wohnung pennt sie auch mal in einem anderen Zimmer, aber wehe, sie verliert mich draußen aus den Augen.), freut sich, wenn ich zurückkomme und würde auch für das allerbeste Futter mit niemandem mitgehen, den sie nicht lange und gut kennt. Und selbst wenn sie solch einen Menschen in Reichweite hat, guckt sie immer wieder nach mir. Das kann ich gut testen, weil meine Freundin das ganze Jahr über mit uns beiden Gassi gegangen ist und meine olle Rübe immer gern bei ihr schleimen kommt. Aber wehe, ich bin nicht da. Wenn ich sie kurz allein lasse (dies gilt nur außerhalb der Wohnung, zu Hause bleibt sie problemlos allein), sucht sie mich so lange, bis ich wieder da bin, ganz egal wer da noch ist und mit was er wedelt.
Alles Illusion? Mag sein, aber ich halt mich da an den folgenden Grundsatz: "I live in my own little fantasy world. But that's okay. They know me here." -
Das ist mir schon klar, dass mir diese Meldung die Tierarztkosten nicht wieder reinbringt. Es geht auch eher darum, die Dame dezent daran zu erinnern, dass mir eine weitere Weigerung ihrerseits evtl. Lust darauf machen könnte, mit dem OA zu sprechen. Wie im Thread schon erwähnt, hat eine solche Erinnerung in einigen Fällen die Zahlungsmoral erhöht.
Das ist es eben, was ich mir erhoffe. Schließlich geht es mir einzig darum, mein Geld wiederzubekommen und darum, dass sich dieser Hund nie wieder meiner Hündin so nähert, dass es zu einem weiteren Biss kommt. Sollte zu bewerkstelligen sein, denn meine ist bei Hundebegegnungen grundsätzlich an der Leine.
Ich werde dann mal einen zweiten netten Brief formulieren, und wenn sie darauf wieder nicht reagiert, geht's zum Anwalt. -
Wir sind in Niedersachsen, da ist die Hundehaftpflicht seit einiger Zeit verpflichtend.
Meine Hündin hatte ein 1,5 cm tiefes Loch vorn am Hals und musste deshalb über eine Woche jeden Tag zum TA, um Antibiotika direkt in die Wunde zu verbringen. Was mich halt besonders ärgert ist die Tatsache, dass dieser Hund schon mehrfach zugelangt hat und noch immer lustig ohne Leine und ohne Maulkorb rumrennt, die Besitzerin hat kein Unrechts- oder Gefahrbewusstsein und möppert mich auch noch in einem Ton an, der wirklich nicht sein muss.
Die Rechnung ist detailliert und jeder Posten ist genau aufgeführt, es gibt also nichts zu zweifeln.
Sie hätte ja sogar meine TÄ anrufen können, um eventuelle Fragen zu klären.
Gut, dann sollte ich wohl wirklich noch einmal ein Schreiben hinschicken und dabei dezent aufs OA hinweisen, auch wenn mir sowas widerstrebt. :/ -
Ich setz mir mal ein Lesezeichen, denn ich stecke gerade in einem ähnlichen Fall: Meine angeleinte Hündin wurde von einem unangeleinten Soka gebissen, TA-Rechnung beträgt 178€, die andere Halterin meint (und das ziemlich pampig), das sei viel zu viel, und die Versicherung solle es überprüfen und "evtl." zahlen.
Da sie sich momentan nicht meldet und mir auch ihre Versicherung nicht genannt hat (Name, Adresse, Telefonnummer hab ich, die Rechnung hab ich ihr vor fast zwei Wochen geschickt), wollt ich mal wissen, ob ich die Möglichkeit habe, ihre Versicherung anderweitig zu erfragen, um da mal nachzuhaken, ob die Rechnung schon übergekommen ist etc. Sie ist auch total uneinsichtig und meint, meine Hündin, die dicht neben mir stand, wäre ja schuld, schließlich hätte sie geknurrt. Klar, würde ich auch machen, wenn ein knurrender großer Hund auf mich zugerannt käme.
Jetzt hab ich erfahren, dass meine die vierte ist, die gebissen wurde. Weiß jemand, ob ich ne Chance habe, an die Versicherung ranzukommen? Oder muss ich wirklich mit Meldung drohen, um die Sache zu beschleunigen?? -
Ich habe auch noch nie eine Hundeschule von innen gesehen, und bisher war das auch nie ein Problem. Durch jahrelange Arbeit im Tierheim, Gespräche mit einem Hundetrainer, den ich im Tierschutz kennen gelernt habe, diverse Bücher und auch durch meinen ersten Hund, der ein Traum war, habe ich alles gelernt, was ich brauche, um einen Hund zu erziehen. Wenn die Hundeschulen bei euch so katastrophal sind, mach es genau so, wie du geschrieben hast, und tausch einfach die Nummern mit den Hundehaltern aus, deren Hunde sich beim Spaziergang gut mit deinem verstehen. So kannst du Gassigänge mit hündischer Begleitung planen und dein Hund hat Sozialkontakte genug. So mach ich es momentan, denn Senta ist sehr selektiv, wenn es darum geht, wen sie toll findet und wer ihr eher egal ist.
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Da meine Hundeomi diesen Sommer zum ersten Mal in einer Wohnung verbringen wird, muss sie sich erst an die Gegebenheiten gewöhnen. Meine Dachwohnung ist momentan schon recht warm (am Abend bis zu 28°, das wird bis Juli noch heftiger...), und die Renner und das Hamstermädchen gammeln und pennen den ganzen Tag über vor sich hin, die kennen das schon. Senta allerdings ist es zu warm, die lasse ich, sobald ich zu Hause bin, einfach im Treppenhaus, wo es schön kühl ist. Sie hat da ne Decke, Wassernapf und den Wäscheständer zum Bewachen, und eigentlich will sie da gar nicht weg. Also, sie geht weder rein (in die Wohnung) noch will sie raus unter die Sonne. Wir gehen ganz früh am Morgen die "lange" Runde, wobei lang momentan relativ ist. Mittags schleppt sie sich kurz zum Pipimachen raus, und am Abend geht es gegen 21.30 noch einmal ne halbe Stunde raus. Sie würde sich wahrscheinlich auch gern in die Sonne hauen, wenn ich nen Garten hätte, aber das fällt allein wegen ihrer Krankheit weg; sie hat eine Autoimmunkrankheit, die zu einem pinken Nasenrücken führt und bei Sonnenschein schlimmer wird. Ja, ich geb es zu: Mein Hund bekommt Sonnencreme auf die Nase, wenn wir mittags rausgehen.
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Willkommen im Shoppingwahn.
Meine Senta trägt Zugstopp, weil sie sich im Panikfall (wird zum Glück immer seltener bei ihr) da nicht im Rückwärtsgang rausziehen kann. Wir haben auch ein Geschirr, aber eben ein normales, keins für Ausbrecherkönige, das nutze ich, wenn die Schleppleine drankommt. Das Zugstopp-Halsband ist also echt mein Freund. Ich hätte irgendwann auch gern eines wie das von Poco verlinkte aus Leder, die sind hier aber nicht zu bekommen, und ich hab vom Osterwichteln SO tolle Zugstopps genäht bekommen, dass ich momentan ausnahmsweise echt nicht auf der Suche bin.
Für den Welpen tut es ein billiges mit Clickverschluss (geht genauso schnell anzuziehen wie das Zugstopp), schließlich wächst der noch.
Als Angsthundbesitzerin nur noch ein kleiner Tipp: Pass am Anfang auf, dass sich die Kleine nicht erschreckt, wenn du die Clickschnalle schließt, sonst kann es sein, dass er sein Halsband nicht mehr mag. -
Wir machen Fortschritte! Ich habe Senta den Prey-Dummy (der einzige, mit dem wir bisher arbeiten, weil sie den eben gern sucht) auf eine Hecke gelegt und suchen lassen - und siehe da: Die Dame hat ihn ins Maul genommen, um ihn von der Hecke runter zu ziehen. Wir werden also das "Nimm"-Training erst einmal in die Nähe hoher Hecken verlegen und warten, was die Zeit bringt.
Insgesamt denke ich, dass meine Große einfach etwas mehr Zeit braucht, weil sie so viel Angst hat, was Falsches zu machen. Aber es wird.
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YorkieFan, ich weiß - das war auf die Kausnacks bezogen, die sie auch nur ganz schüchtern nimmt, nach dem Motto: Wirklich? Das ist meins?
Socke ist auch ne Idee, muss ich mal testen. Vielleicht Socke, gefüllt mit Lecker? Hmmm, ich krieg Ideen.
Wir tasten uns ja erst ran, und wenn am Ende wirklich rauskommt, dass sie nichts tragen will, dann gibt's halt ZOS. Hauptsache, der Hund hat Spaß.