Ich musste eben an einen Satz denken, der im Thread von LadyMartouf steht. Gestern hab ich ihn durch Zufall gelesen. Sie wurde gefragt, wobei ihr (als Rollstuhlfahrerin) ihr Apollo hilft. Antwort: "Bei meinem nächsten Nervenzusammenbruch."
Bei diesem Satz musste ich so lachen, denn er trifft auf so viele Hunde zu, manchmal auch auf meine Unsichtbare. Die olle Rübe kann mich um den Verstand bringen, wenn sie auf einmal wieder Panik vor etwas schiebt, das wir doch längst können (im Zug mal die Stufen hochgehen zum Sitzbereich, an der Leine am Poller vorbeigehen, auch wenn der Karabiner mal am Metall klirrt...). Oder wenn sie den Straßenköter rauskehrt und plötzlich der Meinung ist, mich beim Rufen aus ein paar Metern Entfernung mit schiefgelegtem Kopf anzugrinsen, als wolle sie sagen: "Das seh ich jetzt gerade anders..." 
Dennoch würde ich sie für nichts in der Welt hergeben, einfach weil wir zusammen gehören. Sie muss mir nichts zurückgeben, aber wenn sie es doch tut, dann geht für mich die Sonne auf und ich fang an, vor Rührung zu heulen.
Erst vor zwei Tagen erlebt: Wir treffen einen Hund, der unter die Kategorie "Ich mag ihn nicht..." fällt. Pekinese, rot und plüschig. An der Leine gebärdet er sich wie bekloppt und will Senta fressen, deshalb findet sie ihn halt doof. Nun rannte der Zwerg ganz allein im Park umher, weit und breit kein Besitzer zu sehen, gleich nebenan die große Kreuzung. Er wollte sich allerdings nicht einfangen lassen (wahrscheinlich hat er sich erinnert, dass er Senta sonst immer belästigt und dachte, bevor sie ihm dafür das Fell über die Ohren zieht, hält er lieber Abstand). Senta bekommt Panik, wenn ich sie irgendwo anbinde, auch wenn ich nicht mehr als zwei, drei Meter weggehe. Passanten wollten nicht helfen, also standen wir allein da. Da guter Rat teuer war, habe ich Senta gesagt, dass der Kleine dringend Hilfe braucht und ich sie kurz anbinden muss, um ihn zu fangen. Und was soll ich sagen? Sie ließ es zu, ohne panisch zu werden. Leider klappte die Fangaktion nicht, Senta war dem Fellball wohl noch zu nah, also bin ich in einigem Abstand hinter ihm her gelaufen, um zu gucken, ob er nach Hause geht. Dabei sagte ich beiläufig zu Senta: "Ich glaub, der hat Angst vor dir, sei mal ganz lieb und nett." (sie hat nicht geknurrt, nicht gebellt, war ruhig und nicht bedrohlich, ich hab es halt nur so gesagt). Und auf einmal fordert mein Hund die Plüschkugel zum Spielen auf!! Untypisch und so gar nicht ihre Art.
Tja, das sind die Momente, in denen ich so stolz auf die Unsichtbare bin, dass ich platzen könnte.