Hui..spannend. Richte dich lieber auf eine lange Nacht ein. Unser Hund aus Russland sollte auch zwischen 20 und 21 kommen...leider wegen Stau/schlechtem Wetter verzögerte sich die Fahrt und er kam um halb 1 in der Nacht.
Mogli war tatsächlich nicht in der Lage nochmal in den Garten zu gehen (von Gassi gehen brauchten wir die ersten 3 Tage gar nicht reden). Er legte sich auf eine Decke und war fix und fertig mit der Welt. Am nächsten Morgen hat er dann 5 Minuten in hohem Strahl gepieselt...draußen..ohne einen Tropfen im Haus...hat mich zielich überrascht.
Wichtig ist viel Ruhe...nicht ständig um den Hund rumwuseln..nicht ständig irgendwas anderes verlangen. Futter und vor allem Wasser neben der Decke plazieren und dann mal schauen wie der Kleine drauf ist. Wenns ne eher coole Socke ist (was beim Basset ja zu hoffen wäre) wird er recht schnell den Kontakt zu euch suchen.
Futter: Uns wurde empfohlen für den Anfang nichts hochwertiges mit hohem Fleischanteil zu kaufen..klingt erstmal komisch aber diese Hunde werden (wenn sie Glück haben in einem guten Shelter zu sitzen) mit gespendetem Futter ernährt, welches meist eher zu den Billigsorten gehört. Alternativ werden die Hunde mancherorts auch mit Getreidebrei gefüttert. Mit einem hochwertigen, fleischlastigen Futter könnte der Magen völlig überfordert sein. Daher sich behutsam rantasten wie hochwertig euer Hund noch verträgt. Später kann man immernoch umstellen.
SpotOn wird er frisch bekommen haben..ich würde so nach 6 Wochen nochmal wiederholen. Aber eine Untersuchung beim TA/Impfung und was auch immer würde erst viel viel später machen. Der Kleine hat erstmal genug mitgemacht und das Immunsystem soll sich erstmal erholen.
Sicherung wurde schon ausreichend besprochen. Seid vor allendingen bei "ausladen" aus dem Auto sehr sehr sehr vorsichtig...in so einer Situation sind schon viele Auslandshunde abhanden gekommen und da er zu euch noch keinerlei Bindung hat wird das Einfangen je nachdem extrem schwierig. Da lieber mit Box in die Wohnung tragen (oder falls das nicht geht eben nur den Hund tragen) und erst da dann laufen lassen. Das ist immernoch am sichersten. Wenn ihr einen Garten habt lasst euch ruhig Zeit bis zu den ersten Spaziergängen. Wir sind erst nach einer Woche die erste "normale" Runde gelaufen...allerdings war Mogli auch extrem panisch...bei einem ruhigeren entspannten Hund gehts vielleicht auch eher, aber nicht überstürzen und den Hund am Ende überfordern..er wird die ersten Tage sicherlich nicht unter zu wenig Eindrücken und zu wenig Auslastung zu leiden haben...eher das Gegenteil.
Ansonsten: ENTSPANNEN...RUHIG BLEIBEN...WARTEN WAS KOMMT. Ich habe hier auch so einen Thread eröffnet und war danach so verunsichert, dass ich fast alles abgesagt hätte. Letztendlich war es, trotz der Tatsache, dass wir einen Angsthund bekamen, alles recht easy. Der Hund war fit und gesund (bis auf alte Verletzungen da er misshandelt wurde und starkem Untergewicht) und hat sich gut handeln lassen...zu viel Hektik und Aufregung wäre am Anfang absolut fatal gewesen. Wenn eurer ein zu Hause hatte wo es einigermaßen gut ging wird er wohl nicht so eine Panikbuxe sein und ihr könnt schnell zum Alltag übergehen. Ich bin sicher das werdet ihr sehen sobald es dann soweit ist und ihr den Hund kennenlernen dürft
Ich wünsche ganz viel Spaß mit dem Kleinen es ist toll einem solchen Tier eine neue Chance zu geben 