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@ Hanspeter: Ich halte nicht viel von der Utopie der absoluten Kontrolle.
Wer auf Gehorsam setzt, muss immer alles vor seinem Hund erfassen und das noch so rechtzeitig, dass er auf seinen Hund einwirken kann.
Von daher lege ich mehr wert darauf, dass ein Hund eine ordentliche Reizschwelle bekommt und klar trennen kann.
Es gibt leider Rassen die eine sehr geringe Reizschwelle mitbringen, dieses ist auch sehr gut für die eine oder andere Ausbildungsrichtung bzw. ist dort diese niedrige Reizschwelle erwünscht 
Ist doch die richtige Einstellung, ist mir bewusst das der Hund dem Gehorsam nicht folge tragen wird, so sichere ich meinen Hund ab. Die Leine/Schleppleine dient ja auch zum Schutz unserer Vierbeiner.
Wenn ich unterwegs Stress mit meinen Hunden habe, dann passiert dieses zu 90% mit Hunden die 1. Nicht angeleint sind und 2. Leider nicht auf Ihre Besitzer hören, dass ist leider Tatsache, sorry.
Es hat wohl einen Grund, warum die Hunde heute so negativ belastet sind, wenn sich jeder selbst der nächste ist und der Meinung ist er könne seinen Hund überall frei laufen lassen. Es gibt leider zu viele Vorfälle und ein großer Teil der Gesellschaft hat leider Angst vor freilaufenden Hunden.
Wie oft erlebe ich es, dass sich Passanten bei mir bedanken weil ich meine Hunde ins Platz lege, obwohl sie nicht machen würden, es strahlt dem gegenüber jedoch eine gewisse Sicherheit aus und das wird von beiden Parteien sehr genossen.
Wenn meine Hunde mal frei laufen – dafür fahre ich mit Ihnen ins tiefe grün – dann fragen sie mich um Erlaubnis ob Sie dürfen oder nicht, wenn ich den Zeitpunkt versäume mit einem „nein“ einzuwirken, dann sind sie natürlich auch weg hin und wieder stehen sich halt Trieb und gehorsam im Weg 
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Find ich nen absoluten Quatsch und kann ich so absolut nicht unterschreiben. Ich hab nen unsicheren Hund. Frei zu laufen ist für mich das Maß der Dinge, muss einfach sein. Nur mal so zum Verständnis: weil es bei uns so viel Natur gibt, gibt es keine Hundefreilaufflächen.
Also geht sie an der Schleppe. Und egal, was andere davon halten, es wird wohl ne Weile so bleiben. Wie das aussieht: Hund läuft zwar vor, sieht in Entfernung eine zukünftige Begegnung, bleibt stehen, dreht sich um und ist schlichtweg froh: Frauli sagt ganz genau an was zu tun ist.
Es mag wohl sein das es von Region zu Region unterschied gibt hinsichtlich der Grünanlagen. Ich finde doch das es nicht absoluter Quatsch ist und es ist auch nicht das Maß der Dinge das ein Hund frei läuft.
Dein Hund läuft ja auch nicht frei, er hat die Schleppleine drauf. Hunde wissen genau wann sie frei sind und wann die Schleppleine drauf ist. Ich finde es sehr gut, dass du deinen Hund mit der Schleppleine absicherst, würden das doch nur mehrere HF machen.
Meine Hunde haben bis zum 12 Monate die Schleppleine drauf, somit bekomme ich sie an einen gewissen Radius gewöhnt. Bewegen sie sich aus diesem Radius heraus, so suchen sie die Kontaktaufnahme zu mir, ich erlaube oder verweigere Ihnen dann das weitergehen. Nach dem 12. Lebensmonat haben sie nur noch Situationsbedingt die Schleppleine drauf, was jetzt nicht bedeutet, dass sie ab diesem Zeitpunkt immer frei laufen.
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Ich brings einfach nicht immer super zeitnah zu sein, und so hab ich ca. 7m länger Zeit zu reagieren.
So ganz nebenher kassier ich noch den Bonus ein mich an die Leinenpflicht zu halten, was hier durchaus positiv gesehen wird, tut uns beiden gut - freundliche Reaktionen des unheimlichen, fremden Gegenübers.
Profitieren wir beide davon.
Ganz meine rede, wenn meine dürfte, dann wäre 7meter für sie kein Hindernis oder ich bin zu langsam 
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Zum Thema freilaufende Hunde lesen. So einfach ist das bei Unsicherheit nicht wirklich. Je nachdem wie gut der Hund bluffen kann, denn das tut er letztendlich.
Es wird immer Ausnahmen geben, ich bin mir jedoch sicher, dass du mich verstanden hast.
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So, und jetzt frage ich Dich als Trainer: was bringt es mir, wenn ich zu Dir komm? Du kannst uns nicht helfen, weil ich so bin wie ich bin, weil mein Hund so ist wie er ist. Ne Moralpredigt ich soll aufmerksamer sein, kannst Du mir halten - aber, es sind keine Arbeitsgänge am Wochenende, es ist meine gemeinsame Freizeit mit meinem Mann - und ich bin Egoist - auch ich will genießen und entspannen. Meine Hündin will das genauso zusammen mit uns: ich denk immer sie hat eine große Spardose für positive Begegnungen dabei - und irgendwann wird die voll sein - und ihre Unsicherheit wird gehen. Ja, und es könnte auch sein, dass diese Dose keinen Boden hat und sie eben kein souveräner Hund wird, nie - auch das ist mir bewusst.
Aber es geht uns gut, es macht Spaß. Heute gute 8 km "frei" gelaufen. Durch Moos und Wald. Begnungen: Jogger, Nordic Walker, Radler, Kinderwagen, Laufrad, Wanderer, Reiter, Pferdekutsche, Katze, Ente, andere Hunde, Zug fahren.
Schön wars und Glück mit dem Wetter hatten wir auch. Jetzt liegt sie auf der Couch und pennt, werd sie gleich wecken zur Abendrunde.
Was wollen wir mehr?
Das ist unser Weg, nur für uns. Immer an der Leine fänd ich einfach zum Kotzen. Ich wollte Dir nur verdeutlichen. Es gibt nicht immer nur einen Weg "frei" oder "unfrei". Es gibt ne Menge dazwischen und man muss sich halt durchwurschteln. Die meisten der oberen Situationen wurden mit herkommen, das zackig mit Leineeinholen verstärkt, hinsetzen, abwarten, vorbei und weiter gelöst........
Ich bin kein Trainer, ich möchte es auch nicht sein, bitte nenne mich nicht Trainer. Ich schildere hier nur meine Ansichten, die müssen auch nicht von anderen geteilt werden.
Ich möchte dich auch nicht einladen geschweige denn belehren, zumal du es ja genau richtig machst. Du weißt, dass du dich gerne Ablenken lässt und hast deinen Hund gesichert an der Schleppleine, perfekt.
Genau mein Motte, immer mehr geben als man von den Hunde fordert, das Stärkt auch die Bindung zu Hund. Ich wäre froh wenn meine nach 8km auf Ihrer Couch liegen würde und pennt
aber das kommt vielleicht im zunehmenden Alter 
Immer an der Leine findest du zum Kotzen aber wenn ich dich richtig verstanden habe, dann ist dein Hund doch an der Schleppleine, auch wenn diese nicht in deiner Hand ist, so merkt der Hund durch das Gewicht der Leine das er gesichert ist, also doch immer angeleint
Wenn meine frei an der Schleppleine laufen, dann hole ich die Leine nicht ein, ich rufe sie ab und bestätige sie mit einem Beutespielzeug oder ich setze und lege sie aus der Ferne ab. Wenn sie sitzen oder liegen bleiben, dann werden sie wieder mit einem Beutespielzeug – nach einer kurzen verweilpause bestätigt. Diese Vorgehensweise hat für mich den Vorteil, sehen meine Hunde einen Jogger, Radler, Wanderer, Reiter, oder andere Hunde, so verknüpfen Sie es mit einem schöne Spiel mit dem HF und sind dementsprechend entspannt.
Meine Antwort zum Eingangsthema habe ich ja nun mehr als deutlich gemacht. Mich hat jetzt auch wieder die Arbeitswoche eingeholt und ich muss jetzt andere Prioritäten setzen.
Ich wünsche euch hier noch viel Spaß, muss mich jedoch jetzt etwas zurückziehen.
Bis demnächst in diesem Forum
VG
Hanspeter