Beiträge von l'eau

    Ich persönlich finde einen Hund, der auf größere Entfernung auf mich zu kommt einfacher zu Blocken als einen, der bereits nah dran ist - also bei "normalen" Hunden und keinen, die es wirklich ernst meinen. Auf solche bin ich glücklicherweise noch nicht getroffen und hab daher keine Erfahrungswerte.

    In einer Situation wie vorliegend hätte ich wohl den Welpen auf den Arm genommen, den andren Hund mit Knien abgewehrt und/oder versucht ihm den Rücken zuzudrehen.

    Ich habe es nicht gesehen, aber was hat die denn für ein Gebiss benutzt?

    Wenn ich es richtig verstanden habe, eine (noch) schärfere Art des Pelhalm, noch dazu nur mit Zügeln an den Anzügen und das ganze mit unruhiger Hand und viel Ziehen am Zügel (was sogar ich gesehen hab und ich reite schon wirklich lange nimmer)

    oha, das Kaltblut tut mir echt leid :verzweifelt: Also, ich versteh die Verzweiflung der Halterin, aber warum macht man erst so ein scharfes Gebiss ans Pferd bevor man sich Hilfe sucht?

    Wenn sie fiept ignorieren, wenn sie Angst hat auf keinen Fall streicheln/oder gut zureden da das die Angst eben noch verstärkt. Ich hab halt als größte Sorge ihre Angst noch zu verstärken,

    Stell dir vor, du hast vor irgendetwas Angst. Jetzt kommt ein Mensch (deine Mutter, dein Vater, (d)ein(e) Freund*in, Lebenspartner*in o.ä.) und nimmt dich in den Arm, streichelt dir sanft über den Rücken. Hast du jetzt mehr oder weniger Angst?

    Es ist absoluter Humbug, dass man Angst durch Freundlichkeit/Nettigkeit verstärken kann!

    Freilich kann man Angst verstärken, z.B. indem man sich aus der gefährlichen Situation entfernt und das verängstigte Lebewesen in dieser alleine lässt (hier findest du immerhin die Situation aus Sicht des verängstigen Hundes so, dass du selber diese lieber verlässt, als sich ihr auszusetzen). Oder, indem man hektisch oder gar selber verängstigt reagiert.

    Aber durch ruhiges streicheln und zureden kann man keine Angst verstärken (außer es handelt sich um Angst vor Sozialkontakt - das ist aber bei einem normal sozialisierten Welpen/Hund nicht gegeben). Durch solches Verhalten gibt man Halt und zeigt dem Hund, dass man selber keinen Grund zur Angst sieht - womit der Hund die Chance bekommt, sich mit der Situation auseinander zu setzen.

    An deiner Stelle würde ich mir vorerst die Größe deines Hundes zum Vorteil machen und ihn bei Hundebegegnungen auf dem Arm nehmen (möglichst bevor dein Welpe Angst bekommt) - egal, was die Leute dazu sagen. Lieber ein paar blöde Sprüche kassieren, als dass dein Welpe noch mehr blöde Erfahrungen machen muss. Zur Hundeschule würde ich erst, wenn die Verletzungen (Prellungen etc.) verheilt sind: denn natürlich hat dein Welpe nun Schmerzen und es wär ja echt doof, wenn er von einem andren Welpen im Spiel angetapst wird und das dann direkt wieder mit Schmerzen verbindet. Wenn du unbedingt morgen schon in die Hundeschule willst, dann ausschließlich ohne direkten Kontakt zu den andren Hunden.

    Ja, man hat mit einem langsameren Hund schlechtere Chancen, aber wenn der Hund sauber und zuverlässig arbeitet, hat man in kniffligen Parcouren durchaus auch Vorteile, so dass es durchaus möglich ist, mit einem vergleichsweise langsameren Hund nicht nur in der A3 zu starten, sondern sich auch für größere Turniere zu qualifizieren.