Beiträge von l'eau

    ich finde auch, dass du recht viele Kommandos nutzt, versuche weniger Kommandos zu nutzen und die wichtigen (Rückruf) nicht ganz so oft.


    Zitat

    Ich habe ihn 9 x gerufen, wovon er 6 x problemlos kam, 1 x zögerte er meiner Ansicht nach lange (Leine war aber außer Griffweite), 2 x kam er durch das Erreichen des Leinenendes (Fährte aufgenommen)


    Das zeigt meiner Meinung nach schon, dass dein Hund schon die Spannung (Schlepp in der Hand) mit dem Rückruf verbunden hat; deshalb zögert er auch, als die Leine außer Griffweite und damit mit weniger Zug (oder anderem Zug?) an ihm hing;
    Dass er bei der Aufnahme der Fährte erst bei Erreichen des Leinenendes kann entweder an obigen liegen oder daran, dass die Ablenkung noch zu hoch für ihn war...


    Wegen der Belohnung: wenn er den Futterbeutel mag, kannst du auch diesen als Belohnung einsetzen;
    Spiel wird er mit dir vielleicht erst machen, wenn er dich besser kennt (hab ich jedenfalls schon öfters von Straßenhunden gehört), daher würde ich immer mal wieder vorsichtig versuchen, ihn an ein Spiel mit mir heranzuführen.
    Des Weiteren würde ich noch natürliche Reize als Belohnung einsetzen: Schnüffeln gehen, vielleicht kurz zusammen mit dir einer Fährte folgen, etwas Mäuseln, Wildtiere beobachten etc...


    Insgesamt bist du sicher auf den richtigen Weg, mit Geduld wird das schon :gut:


    Den Tipp von Luna2014 mit dem Bestrafen, wenn er ein Kommando nicht ausführt, würde ich mit Vorsicht genießen; überleg dir vorher:
    - Wie sensibel ist mein Hund? Kann er ein solches Verhalten von dir verkraften?
    - Warum hat er nicht gehört? War die Ablenkung zu groß? (-> dann war es dein Fehler und nicht der Fehler deines Hundes)
    - Kann mein Hund in diesem Moment die Bestrafung mit seiner Handlung verknüpfen?

    lg

    genau :gut:

    vor allem solltest du auch erstmal alle aufpuschenden Tätigkeiten komplett streichen - das kann in der Anfangszeit zu einer "Erstverschlimmerung" führen, wird dann aber besser werden!
    Solche Hunde wie der DK sollten in ihrem ersten Lebensjahr wirklich vor allem Ruhe lernen - das wäre auch bei einem Jäger nicht anders!
    Und dann solltest du (falls du es nicht schon längst gemacht hast) dich dringend über rassegerechte Auslastungsmöglichkeiten informieren! Am Besten wäre natürlich, wenn du deinen Hund gem. seinen Anlagen als Jagdhund führen würdest... Ansonsten wäre u. a. Mantrailing eine Alternative...

    lg

    ich halte den Tipp deiner Trainerin für sinnvoll - dein Hund hört sich recht überdreht an (nach müd kommt blöd)

    Zitat

    Fahrradrunden


    dein Hund ist erst sieben Monate alt - eigentlich soll man mit einem Hund nicht vor einem Jahr Fahrrad fahren beginnen, da dies die Gelenke zu stark belastet

    Wie sehen die "Apportierspiele" aus? Du wirfst den Gegenstand, dein Hund rennt, holt ihn, bringt ihn zurück, du wirfst? -> das wäre sehr aufpuschend und sollte weder häufig noch lange gemacht werden; manche Hunde werden dadurch zu sog. "Balljunkies";
    Besser ist, wenn der Hund absitzen/liegen muss und erst auf Kommando los darf und der Gegenstand nicht nur geworfen sondern auch ausgelegt und versteckt wird.
    Aber auch das würde ich lassen, bis der Hund gelernt hat Ruhe zu halten.


    Wenn die Übung der Trainerin nicht funktioniert/der Hund sich zu stark wehrt, ist die Situation einfach noch zu schwierig.
    Dein Hund hat bisher gelernt, dass es immer Action gibt - nun soll er plötzlich ruhig sein?
    Meines Wissens sind Deutsch Kurzhaare sehr reizempfängliche Hunde, daher wird das Training wohl schwieriger werden - gerade, weil er seit der Welpenzeit das Gegenteil gelehrt bekommen hat...

    lg

    Zitat

    Der Rückruf klappt zuhause, im Garten und auf Teerwegen super und auf dem Hundeplatz fliegt er mir nur so zu (da ist er sowieso ein "Musterschüler", aber sobald er - wie gesagt - eine Fährte hat, ist es aus (v.a. auf Feldwegen).


    das Stichwort ist hier "ortsbezogenes Lernen" - nur weil dein Hund etwas an einem Ort (perfekt) kann, heißt es noch lange nicht, dass er es an einem anderen Ort (überhaupt) kann.

    Was die Schleppleine betrifft schließe ich mich ganz und gar meinen Vorschreibern an: wie willst du denn leichten Zug auf deinen Hund ausüben, wenn die Schlepp einmal nicht dran ist?
    Überhaupt sollte man seinen RR niemals durchsetzen müssen! Man sollte immer so trainieren, dass der Hund auch kommen kann, d. h. dass die Ablenkung nicht zu groß für den Hund ist - und da kann es auch schon sein, dass andere Umgebung, obwohl an sich recht ablenkungsarm, schon zu viel Ablenkung ist, eben weil es eine andere Umgebung ist.
    Ist der RR gut trainiert und wird immer gut belohnt, so wird der Hund auch kommen, wenn er kann...

    lg

    :???: ich denke eher, dass diese Übung, wenn der Hund noch gar nicht weiß, was er genau machen soll, vermehrt zu "falschen" Verhalten (er macht einfach sein Ding anstatt zu kommen) führt.
    Daher würde ich erstmal den Rückruf (im Haus) aufbauen, z. B. bei der Fütterung: Kommando - Schüssel auf Boden
    Oder man nimmt Futter/Leckerchen in die Hand, der Hund ist vor einem, man geht einen (kleinen) Schritt zurück, sagt das Kommando und gibt direkt Futter - das kann man auch mehrmals hintereinander machen...
    Da bekommt der Hund recht schnell eine Idee, was er tun soll und man kann dann recht schnell zu o. g. Übung (erst mit kurzen Entfernungen) übergehen.

    Zitat

    Und wenn Du Glück hast, wird das sogar in Sachen Jagen funktionieren: Hund kriegt was in die Nase - guckt zu Dir. Und das ist dann der Moment, in dem Du die Chance bekommst, einzugreifen - mit einem "NEIN - bleib da!"


    Die Idee finde ich klasse, mach das aber etwas anders: sobald der Hund anzeigt, da ist was Interessantes (Wild/Fährte/...) lobe ich ihn - im Idealfall hat der Hund schon gelernt, dass auf Lob en Leckerchen fliegt - ist der Reiz nicht allzu stark, wendet sich der Hund mir zu und bekommt dafür eine super Belohnung, evtl. darf er auch kurz mit mir zusammen (an der Leine!) der Fährte folgen (nur, wenn das kein Stress für das Wildtier bedeutet!).
    Ist der Reiz zu stark, als dass der Hund zu mir schauen kann, geh ich langsam zu ihm, hocke mich neben ihn, kraule ihm die Brust und wir beobachten zusammen das Wild, für jedes wegschauen gibt es ruhiges verbales Lob, schaut der Hund mich an, biete ich auch ein Leckerchen an; ist der Hund wieder ansprechbar gehen wir weiter.

    Der Sinn dabei ist, dass der Hund lernt, dass sich das Anzeigen von Wild/Fährten lohnt und er dadurch das Wild/die Fährte immer länger anzeigt (wodurch ich mehr Zeit habe, den Hund anzuleinen bzw. falls man mit Schleppleine arbeiten muss, diese auf/kürzer zu nehmen) und schließlich ich entscheide, ob wir einfach weiter gehen oder kurz zusammen der Fährte folgen/das Wild beobachten - jedoch auch, dass das Hetzen nicht erwünscht ist.
    So erlaube ich dem Hund einen Teil seiner Jagdpassion auszuleben und Hetzen darf "meine" Kira dann Spielzeug :smile:

    lg

    oh? hast du Fotos?
    Krüper sehen ja auch interessant aus, nur wie ist das mit der Vererbung? kommen da nicht immer wieder auch langbeinige Exemplare raus?
    Wir züchten nicht, die Haltung eines Hahns geht in unserer Wohnsituation leider nicht gut...

    lg

    ich würde lieber kürzer üben, dafür dann öfters.
    Kann sonst auch passieren, dass ihm die Übung langweilig wird... manche Hunde denken dann auch, "ich weiß ja was du willst, aber warum soll ich das jetzt nochmal machen?"

    Des Weiteren find ich deine Übung nun jetzt nicht perfekt: damit er lernt schnell zu dir zu rennen, bzw. Spannungsaufbau (Hund absetzen/ablegen und sich in Spazierrichtung entfernen, Hund wartet gespannt, wann er dir folgen darf) sicher in Ordnung, da die Situation aber sehr gestellt ist, könnte dein Hund auch nur Verknüpfen "wenn ich abgesetzt werde, soll ich dann auf Zuruf kommen" und nicht Kommando = immer zu dir kommen.
    Gerade bei einem Husky würde ich das RR-Kommando vorher auch positiv belegen, indem du es immer sagst, wenn du gerade etwas Tolles mit deinem Hund machst (z. B. Zerrspiel, sein Futter geben); wenn er dann zu dem Wort schon eine Erwartungshaltung aufgebaut hat, würde ich unter geringer Ablenkung (in der Wohnung) damit beginnen, ihn aus kurzer Entfernung zu mir zu rufen - Loben!
    Beim Loben ihn möglichst variabel bestärken - mit allem was er gerne macht (außer dem Jagen von Tieren ;) ), draußen kannst du durchaus auch Mäuseln als Belohnung verwenden, falls er dabei Löcher buddelt, mach sie danach bitte wieder zu, nicht das jemand reintritt und sich verletzt ;)

    Dann ist noch wichtig: dein Hund sollte auf RR immer kommen - das heißt für dich so zu trainieren, dass er auch kommen kann, also dass die Ablenkung nicht zu groß ist und er auch weiß, dass er auf den Ruf hin zu dir kommen soll. Befolgt er den Rückruf zu oft nicht, so lernt er nur, dass er kommen darf, aber nicht muss ;)

    lg