Beiträge von l'eau

    Warum muss der Hund dafür ein gutes Stück hinter mir laufen oder relativ langsam sein?
    Man muss halt mit offenen Augen durch die Gegend gehen und das Gehör immer beim Hund haben.

    Naja, wenn mein Hund (Whippet) knapp (2-3m) hinter mir liefe und wir sähen zeitgleich Wild, dann hat sie eine solche Reaktionsgeschwindigkeit und einen solchen Antrieb, sie wäre schon an mir vorbei, während ich noch dabei wäre, mich zu ihr zum Blocken umzuwenden.

    Da du nun aber in deinem Beitrag schriebst, dass du hierbei nicht nur körperlich, sondern auch verbal einwirkst - joa, das ginge dann wohl schon, allerdings könnte ich sie auch gleich vorne laufen lassen und bei Wildsichtung zurückrufen (also, wenn ihr Trainingsstand mal weit genug ist).

    Gehör ist bei mir auch schwierig, da mein Hund im Freilauf zumeist gar nichts an hat.

    Wie du siehst: für mich wäre das nichts, auch, weil ich gerne meinen Hund sehe, wenn ich mit ihm spazieren gehe (sonst könnt ich ja gleich alleine laufen). So ist halt jeder anders.

    lg

    Wenn der Hund das Wild auch entdeckt, müsste er erstmal an mir vorbei und da kann ich körpersprachlich einwirken, sodass er stehenbleibt und das Wild nur beobachtet.

    Und was machst du, wenn seitlich oder hinter dir Wild auftaucht?

    Ganz abgesehen davon, dass für diese Methode der Hund entweder ein gutes Stück hinter einem laufen oder relativ langsam sein muss.

    lg

    Weiterhin finde ich es einfach nur nervig durch den Wald zu rennen und ständig Krach zu machen oder den Hunden etwas zuzurufen.

    nur weil man verbale Kommandos/Signale nutzt, heißt es doch nicht, dass man diese ständig geben muss - genausowenig, wie man den Hund ständig mit nonverbalen Kommandos/Signalen bombardiert.

    Schöner, wenn die Hunde stehenbleibe, wenn ich stehenbleibe.

    das ist z.B. etwas, was ich nicht brauche und daher nicht möchte. Was nicht heißt, dass mein Hund einfach meilenweit weiterläuft, wenn ich stehen bleibe, mein Hund achtet ja trotz, dass ich viele verbale Kommandos/Signale verwende auf mich und bewegt sich dann einfach in meinem Umfeld weiter.

    Außerdem kann ich so vielleicht auch mal mit Bekannten quatschen, mit denen ich meine Runden drehe

    Bei mir hat sich Quatschen und das Geben verbaler Kommandos/Signale noch nie ausgeschlossen.


    Insgesamt finde ich in diesem Zusammenhang interessant, das häufig in "entweder oder" gedacht wird - ich kommuniziere mit meinem Hund sowohl über Kommandos/Signale (hierbei sowohl Hör- als auch Sichtzeichen) als auch bewusst über Körpersprache. Bewusst deshalb, weil unbewusst jeder über Körpersprache kommuniziert.


    lg

    aus diesem Grunde kommst du ja nicht zum Sprühen, weil er dir sowieso folgt.

    mein Hund folgt mir auch, wenn ich die Richtung wechsele - nur nicht sofort, was u.a. an ihrem großen Radius liegt, den sie zum Rennen braucht. Und mein Hund braucht diese Art des Rennens (könnte ich selbst mit dem Fahrrad nicht simulieren), sonst wird sie unleidlich.

    Ich persönlich hab lieber einen aus größerer Entfernung lachend angerannt kommenden Hund, als einen, der nur im engeren Radius um mich herum läuft - für manche Hunde/manche Rassen mag das genügen (kann ich nicht beurteilen), aber für einen Windhund ist das meistens nichts.

    lg

    Umwelt doof-beim Mensch ists sicher.

    genau das ist eines meiner größten Probleme an der Methode! Ich mag keinen Hund, der aus Unsicherheit/Angst vor der Umwelt an mir "klebt".

    Ich bin mir sehr sicher, dass mein Hund so nicht glücklich wäre - wenn ich sehe, wie sie rennend in einem großen Radius ihre Kreise zieht... dieses Lächeln in ihrem Gesicht, das Spiel ihrer Muskeln, die Spannung in ihrem Körper :herzen1:

    Lieber wähle ich die Freilaufgebiete meines Hundes mit bedacht, als sie zwar fast überall frei laufen lassen zu können, aber diese Freude nicht mehr zu sehen!

    lg