ich hab einen Whippet - da gehört gehöriger Jagdtrieb dazu.
Da ich keinen Garten habe, hab ich den Rückpfiff von Anfang an draußen trainiert.
Eben erst in relativ ablenkungsarmer Umgebung und mit sicherem Übungsaufbau:
- Pfeifen während wir ein Zerrspiel spielen
- Pfeifen, wenn Hund sowieso grad auf dem Weg zu mir ist und sicher kommen wird (kann man dadurch, dass man selber wegrennt noch sicherer und für den Hund auch nochmal hochwertiger machen)
- Pfeifen, wenn ein Helfer meinen Hund hält und ich mich weg bewegt habe
- beim Spazieren gehen 'ne handvoll (uninteressante) Leckerchen "verlieren", Hund frisst und gerade, wenn er fertig ist pfeifen
Das würde ich auch tatsächlich mehrere Wochen durchziehen, Ablenkung wirklich nur langsam steigern. Ich arbeite da viel nach Bauchgefühl und kann daher auch gar nicht genau sagen, wie lange ich wie trainiert habe und nach welcher Zeit ich den Rückpfiff "echt" benutzt habe.
Der Rückpfiff funktioniert bei uns derzeit bei Spuren, Vogeljagd (was keine "echte" Jagd für Jin ist), Fremdhunden, wenn Jin sich in was ekligem wälzen möchte (und natürlich niedrigwertigen Reizen). Nicht funktionieren würde er ziemlich sicher, wenn Jin Wild (oder Katzen) hetzt. Dafür trainieren wir weiter und ich versuche den Pfiff so positiv wie nur irgendmöglich zu belegen.
Vermeiden würde ich bei Trainingspfiffen grundsätzlich, dass ich den Hund aus der Richtung abpfeife, in die wir nachher weitergehen werden - das kann für den Hund sehr unlogisch erscheinen und ihm den Rückruf madig machen.
lg