Beiträge von l'eau

    Beim Coursing(-training), kommt das durchaus mal vor. Aber da bin ich grundsätzlich auch immer in der Nähe.
    Während der Beerdigung unserer Oma blieben die Hunde auch im Auto während wir auf dem Friedhof waren.

    Wegen mal 1-3h würde ich mir persönlich nun nicht so die Gedanken machen, wenn der Hund im Auto entspannt bleibt und vor Fremden geschützt ist (u.a. wegen letzterem hab ich jetzt hinten die Scheiben dunkel tönen lassen).

    lg

    Meiner Meinung nach kann jeder Hund lernen Artgenossen auf eine gewisse Distanz zu tolerieren.

    natürlich kann das grundsätzlich jeder Hund lernen - nur muss er es auch lernen dürfen. Und das dauert seine Zeit. Bei manchen geht's schneller, bei manchen dauert's eben länger (und ja, z.T. liegt das auch an der Unerfahrenheit der Halter - aber es wird ja auch keiner als perfekter Hundehalter/-trainer geboren).

    Außerdem hab ich nirgends gelesen, dass sich wer beschwert, wenn jemand mit ruhigem Hund an einem vorbei geht.
    Das Problem ist viel eher, wenn man unnötigerweise sehr dicht vorbei geht (kommt bei uns praktisch nicht vor) oder gar (kommt häufiger vor) seinen Hund (sogar trotz verbaler Bitte) ran lässt.


    Aber eigentlich ist diese Diskussion OT und, wenn man mal die letzten Male, wenn dieses Thema aufkam, Revue passieren lässt, dann weiß man schon, dass wir hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden, weil hier zu gerne nicht verstanden werden will bzw. aneinander vorbei geredet wird.

    lg

    Einen wirklich traumatisierten Hund haben wohl nicht so viele

    Ein Hund muss doch nicht gleich traumatisiert sein, um aggressiv auf andere Hunde zu reagieren?

    Beispiel Puck:
    wahrscheinlich in einer typischen Welpenstunde gewesen, in denen die Hunde so schön "spielen". Auf Spaziergängen keinen Schutz bekommen, weil "die machen das unter sich aus" und außerdem muss er es lernen (das wissen wir relativ sicher), dass jeder Mensch ihn angrabbeln darf und wird daher auch gegen seinen Willen fremden Menschen in die Hand gedrückt. Dazu dann (das wissen wir sicher) vom Rüden im selben Haushalt mehrfach angegangen und gebissen worden. Was sonst noch passiert ist, wissen wir nicht.
    Daraus hat sich dann eine Unsicherheits-Aggression entwickelt. Dooferweise dann noch recht viel rumgegeben worden (vermutlich in einer Unsicherheitsphase).
    Da fehlt dann auch ein gewisses Grundvertrauen. Außerdem eine Rasse, die man nicht in jeder Situation einfach ins Gehorsam nehmen kann, weil eben eigenständiger/weniger auf Gehorsam/will-to-please gezüchtet.
    Mit bekannten Hunden hat Puck übrigens ein hervorragendes Sozialverhalten und ist bei zwei uns bekannten Züchtern gerne als Welpenonkel gesehen.
    Aber fremde Hunde eben.
    Mittlerweile ist es (dank Training, ausgewählten Hundekontakten und immer wieder zeigen, dass man ihm Schutz gibt und ihn auch schützen kann) schon deutlich besser geworden und er lässt sich zumeist gut führen - ob sein Verhalten je "normal" wird, wissen wir nicht, aber wir hoffen es.

    lg

    den anderen Hund in keinster Weise beachtender Hund ein Problem ist, würde ich dem jeweiligen Besitzer mal etwas Sozilaisierung+Erziehung ans Herz legen

    darauf hat man aber u.U. nicht immer einen Einfluss, z.B. bei Second-Hand-Hunden; und tiefverankertes Verhalten wieder auszubügeln kann sehr langwierig sein.

    Gut, ich hab's bei Jin selber verbockt, weil ich dachte, wir hätten hier mehr Hundebegegnungen (waren neu hingezogen, als Jin bei mir einzog). Tja, hatten wir nicht. Fast gar keine. Wenn wir doch Hunde trafen, dann zu 99%, wenn Puck dabei war, der nicht fremdhundekompatibel ist, so dass wir ausgewichen sind, was dann Jin wohl so interpretiert hat, dass Fremdhunde, die man unterwegs trifft, gefährlich sind. Dazu kamen dann noch 1-2 blöde Begegnungen mit Fremdhunden. Leider hab ich das Problem erst richtig begriffen, als Jin anfing Anzeichen einer Leinenaggression zu zeigen. Tja, saublöd gelaufen. Aber als Mensch mache ich eben Fehler.
    Das auszubügeln geht nicht von jetzt auf gleich.


    Ich bin da der Meinung: trifft man unterwegs fremde Leut mit Hund, dann schaut man, wie die (Menschen und Hund) reagieren und lässt dann Kontakt zu, wartet ab, spricht sich ab, oder behält seinen Hund eben bei sich.
    Bei mir derzeit grundsätzlich letzteres. Und ich bin sehr froh, dass die meisten Hundehalter in meiner Gegend sich so verhalten und (zumeist) spätestens auf eine Bitte hin, ihren Hund bei sich behalten.

    lg

    Wenn mich das stört und ich nur lächelnde Gesichter sehen will, darf nicht mit Besuchshund ins Altenheim.

    Wieso Besuchshund im Heim? Ich besuch meine Oma da. Praktisch jedes Wochenende. knapp 80km einfache Fahrt. Pflege daheim, leider aufgrund Vollzeitjob (und nicht altersgerechte Wohnung) nicht möglich, auch wenn meine Oma noch relativ fit ist.

    Finde ich auch bemerkenswert.

    lg