das sind im Nacken liegende Ohren - sie ist also entspannt ![]()
Beiträge von l'eau
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och, abgesehen von der recht tiefen Rutenhaltung und des gekrümmten Rückens, ist die Körpersprache das Whippets doch gar nicht so anders

Ich erkenne Stress bei Jin am ehesten an der Körperspannung - dafür bekommt man mit der Zeit einen Blick.
Beim normalen Laufen hängt beim relativ entspannten Whippet die Rute eher senkrecht Richtung Boden, das Ende auch gern mal etwas hochgeschwungen, steigt das Erregungslevel (auch einfach, wenn der Whippet grad Spaß hat) geht die Rute auch höher und wird auch mal relativ waagrecht getragen.
Geht die Rute von der Senkrechte weg zwischen die Beine (bis zum Bauch) fühlt sich der Whippet unwohler (kann auch einfach Kälte, Nässe oder Wind sein).Die Oberschenkel gehen normal eher senkrecht nach unten, bis nach hinten ausgestellt - je weiter nach vorne sie gehen, desto unwohler fühlt sich der Whippet (kann auch einfach Kälte, Nüsse oder Wind sein).
Stehohren (rechtes Ohr auf meinem Avatar) sind ein Zeichen dafür, dass der Whippet selbstbewusst ist, gerade den Schalk im Nacken hat und/oder was Jagbares erahnt. Stehohren zusammen mit einer bestimmten Körperspannung sind bei Jin ein sicheres Zeichen dafür, dass ich extrem aufpassen und u.U. demnächst anleinen muss, da dann definitiv was "im Busch" (wörtlich!) ist.
Aufrechte Ohren (linkes Ohr auf meinem Avatar) sieht man meist bei aufmerksamen Hunden - bei Jin draußen die meiste Ohrenhaltung.
Im Nacken liegende Ohren sieht man bei einem entspannten Whippet.
Legt Jin die Ohren flach seitlich an den Hals, ist sie unsicher.
Kippt ein Ohr von Jin terrierähnlich nach vorne (oder auch beide), dann ist sie müde.
ich glaub, das war's so das wichtigste...lg
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Richtig speed macht sie vielleicht in 5-10 kurzen Sprints. Meint Ihr (WIndhundespezialisten?), das ist ok? Für jetzt?
Whippets sind Sprinter - viele kurze Sprints sind also durchaus normal.
Übrigens: höchstwahrscheinlich rennt sie da auch gar nicht auf Höchstgeschwindigkeit. Höchstgeschwindigkeit seh ich bei Jin eigentlich nur, wenn sie hetzt (idR erlaubte Objekte, wie ferngesteuerte Autos oder den "Hasen" beim Coursing).Du hälst das Leckerli vor Ihre Nase (also von Dir am gestreckten Arm weg)? Und gibst es ihr, wenn sie auf Dein Signal reagiert?
Also Jin steht neben mir (wenn nicht, gehe ich zu ihr hin) und fixiert Amsel, Wild, Hund, etc. Ich gebe das Signal und (anfangs bzw. bei starken Reizen) halte sofort das Leckerchen vor die Nase, führe es langsam etwas zur Seite (in meine Richtung), nur soweit, wie die Nase folgen kann und geb dann das Leckerchen. Ist der Reiz etwas weniger stark führ ich das Leckerchen nach oben, so dass Jin beim Anschauen des Leckerchens in meine Augen schaut.
Bei schwachen Reizen/Reizen, die sie schon besser aushalten kann, führe ich das Leckerchen gar nicht mehr, sondern gebe nur das Signal und warte, dass Jin sich mir zuwendet.Das Schau-Signal hab ich aber vorher trocken in der Wohnung (wenigstens ein bisschen, kann man sicher auch sorgfältiger machen als ich es gemacht hab) auftrainiert. Dazu gibt's verschiedene Anleitungen im Netz.
Unsere Trainerin in den Kurs hat uns als Hausaufgabe gegeben, beim ruhigen Nebeneinander an der Leine jedesmal dann zu belohnen, wenn uns die Hund von sich aus ansehen.
Dein Hund ist draußen relativ gestresst, es kann sein, dass sie dich a) noch gar nicht anschauen kann; b) gar nicht weiß, dass sie es soll (woher denn auch).
Du kannst zum einen schon das "Schauen" mit dem Ohr (Ohr dreht sich in deine Richtung) belohnen und zum anderen dich auch einfach mal hinstellen und warten, irgendwann wird sie dich schon mal anschauen (wenn auch nur kurz), dann sofort loben und belohnen.Hier ist auch ein Markerwort (ähnlich wie der Klick des Klickers, wird gleich auftrainiert) sinnvoll.
Ich dachte, Whippets wären Sichtjäger?
Joa, das denken viele. Whippets sind in erster Linie Sichtjäger, aber die meisten gehen auch auf Spur und manche (wie meine Jin) jagen mit allen Sinnen (auch Gehör!).Jin darf bei mir Stöbern - allerdings nur auf Wegen/auf gut einsehbaren (also kurzen) Wiesen und nur solange sie ansprechbar bleibt.
Meiner Meinung nach, sollte man diesen Teil des Hundes nicht vollständig unterdrücken, sondern dem Hund erlauben ihn in gewissen legalen und gesellschaftlich akzeptierten Rahmen ausleben lassen. Verbietet man das Jagen komplett, muss der Hund sich sehr oft und sehr viel zusammenreißen, so dass dann u.U. wenn ein starker Reiz (flüchtendes Wild) kommt, er trotz allen guten Trainings, die Impulskontrolle nicht mehr reicht und er hinterher geht.Gibt's eigentlich Fotos von Flower?

lg
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im Windhundebereich findest du den "Martingale"-Zugstop öfters, z.B. hier
Ich habe nur eines mit einem Stoffzug, der allerdings relativ breit ist und sich dadurch etwas schlechter zusammen zieht, als eine Kette. Auf geht er natürlich auch etwas schlechter, aber mMn nicht so, dass es den Hund beeinträchtigen würde.
lg
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*lach* ne, die Bude auseinandergenommen hat Jin nicht.
Schon viel gelegen, aber zwischendurch natürlich auch gespielt, mit Spielzeug, mit Puck, mit Frauchen, oder mal gekuschelt.lg
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also Jin war dahingehend einfach: schon als Welpe hat sie sich einfach hingelegt, wenn sie Ruhe brauchte.
War sie stark überdreht (weil an dem Tag zu viel gemacht), dann hatte sie abends durchaus mal Probleme mit dem Ruhefinden, dann hab ich sie zu mir auf's Sofa genommen und festgehalten bis sie ruhiger wurde. Das war aber nicht oft notwendig.Ansonsten sind unsere Hunde - auch das nervige Zwergerl - in der Wohnung zumeist ruhig, haben aber durchaus auch mal ihre 5 Minuten in denen sie miteinander toben und alleine mit Spielzeug spielen (wenn sich keiner zum Mitspielen überzeugen lässt).
lg
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Punkto Leinenführigkeit lies mal quer durch's Forum - da muss mMn jeder so seinen Weg finden, ich selber bin da (leider) nicht so furchtbar konsequent.
Zwecks Läufigkeit: Jin hatte in ihrer ersten Läufigkeit eine extreme Angstphase - allerdings werden Whippets meist erst mit ca. 1 Jahr läufig, so dass ich denke, dass ihr da noch etwas Zeit habt.
Bzgl. Jagdverhalten: versuche das Hetzen von Lebewesen (auch Vögeln) zu verhindern und lobe (ruhiges) Anzeigen von Lebewesen.
Meiner Meinung nach kann man nicht gegen den Jagdtrieb sondern nur mit dem Jagdtrieb arbeiten, so dass mein Ziel ist, das erwünschte Verhalten (Anzeigen von Wild) zu verstärken und das unerwünschte Verhalten (Hetzen) zu vermeiden/unterbinden.
Wurfspiele würde ich daher nur kontrolliert machen (Hund darf erst auf Kommando hinter dem geworfenen Objekt hinterher). Das hab ich bei Jin ehrlich gesagt etwas schleifen lassen, so dass ich noch an dem Punkt bin, dass ich während der Wurfbewegung bzw. direkt nach Loslassen das Wurfobjekts (bei uns eine Frisbee) die Freigabe gebe. Aber solche Übungen langsam angehen (evtl. auch mit Fallenlassen des Spielzeugs beginnen).Ich würde noch einen Abbruch trainieren. Da euer Mädel recht unsicher zu sein scheint, ist vielleicht (vorerst) ein positiver Abbruch (google mal "Geschirrgriff" (heißt nur so, kann man auch am Halsband trainieren) ratsam.
Bei Jin muss ich mit dem positiven Abbruch nur sehr aufpassen, weil die sich ratzfatz Fehlverknüpfungen schafft und dann das unerwünschte Verhalten erst recht zeigt, um ihre super-duper Belohnung zu bekommen (mag vielleicht auch daran liegen, dass ich den Geschirrgriff falsch/zu spät/... angewendet habe).Denkt dran, dass ein Hund viel Ruhe braucht, also insgesamt nur wenige Minuten am Tag trainieren - abgesehen von dem normalen Alltagstraining was quasi permanent stattfindet.
Ach, und dann (was ich vergas): Whippets sind sehr gute Schauspieler. Wenn ihr sie etwas länger habt, dann schaut mal, ob sie nicht manchmal nur so tut als ob (Jin z.B. schauspielert ganz gern, um Tadel zu entgehen oder damit fremde Menschen sie in Ruhe lassen (letzteres darf sie gerne)).
lg
P.S.:kannst du mir den Züchternamen per PN schicken?
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Aber fehlt ihr dann nicht die Bewegung?
Whippets sind Sprinter, d.h. sie wollen vor allem Flitzen, wenn ich es richtig gelesen habe, habt ihr ein eingezäuntes Grundstück? Dann lass sie da erstmal laufen, ist sie dort ruhiger und gelassener, kannst du auch dort mit Übungen (am Besten solche, die sie darin bestärken, sich an dir zu orientieren) beginnen. Anfangs im Haus üben, wenn sie dort deutlich ruhiger ist.
Spaziergänge draußen erstmal eher kurz halten und ihr viel Zeit geben, das Gesehene zu verarbeiten - also, Stehen bleiben und mit ihr zusammen gucken, wendet sie sich hierbei dir zu (und sei es nur mit einem Ohr!) ruhig loben und ein Leckerchen anbieten. Ich mach es so, dass ich dann auch ein "Schau-mich-an"-Signal gebe, das Leckerchen vor dir Nase halte und in meine Richtung bewege; anfangs schon nach wenigen mm das Leckerchen geben irgendwann erst, wenn der Hund dich anschaut (aber immer individuell auf den Reiz und die Tagesverfassung abgestimmt).
Ein Hund, der ein halbes Jahr lang nichts kennen gelernt hat, ist eine ziemliche Herausforderung - und ihr habt das mit einer so extrem wahrnehmungssensiblen Rasse wie einen Whippet nochmal potenziert.
Ach, noch zu dem Leckerchen: evtl. hat euer Mädel auch nicht gelernt, es sanft zu nehmen, vielleicht war sie in der Situation etwas hochgedreht. Sei froh, dass sie über Leckerchen motivierbar ist, das macht einiges leichter!
Darf ich fragen (rein Interesse halber), von welchem Züchter ihr euer Mädel habt?
lg
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wie hat die Hündin beim Züchter gelebt? Kennt sie Spaziergänge?
Für mich hört es sich so an, als sei draußen ganz schön Stress für sie. Vielleicht solltet ihr mit Spaziergängen eher etwas langsam machen.Beim "Sitz" mit Leckerchen liegt der Kniff im richtigen Führen mit der Hand - das kann etwas dauern, bis man selber den Dreh raus hat.
Allerdings würde ich so Tricks vorerst wohl eher lassen und mehr schauen, dass das Mädel bei euch zu Ruhe kommt.lg
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wenn es um eine Konferenz geht, könnte man auch den/die Hunde jeweils in eine Box stecken?
Ich nehm für (längere) Besprechungen immer Jins Box mit ins Besprechungszimmer, so kann sie nicht rumtappern und die anwesenden Kollegen ablenken/stören.
lg