Deine Trainerin müsste ja den §11 haben. Um diesen zu erlangen, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Anwendung von Schreckreizen nicht im Sinne des Hundes sind. Mich wundert es dann doch schon, dass immer noch so viele Trainer diese anwenden...
Was wundert dich da? Wenn ich anschaue, was man bei diversen Hundeführerscheinen z.T. für Antworten geben muss
Würd ich teilweise niemals so geben oder machen - wenn ich den Test bräuchte, dann würde ich eben im Sinne des Tests antworten 
Und genauso läuft es dann auch beim §11. Jeder hat unterschiedliche Ansichten in der Hundeerziehung, für einen Test lernt man eben mal schnell die Antworten auswendig und macht danach so weiter wie zuvor.
Ich würde bei Leinenaggression nur dann mit Schreckreiz arbeiten, wenn der Hund den anderen Hund einfach nur aus Spaß anpöbelt - dann sollte sich das Problem allerdings eigentlich auch über normales Verbieten erledigen lassen. War bei meiner Sitterhündin so: eigentlich mit allen Hunden verträglich, aber weil Puck pöbelt, wollte sie dann halt auch mal mitpöbeln. Da gab's von mir ein strenges "Du nicht!" und einen körpersprachlichen Block und die Sache war gegessen.
Bei Unsicherheitsaggression (was es ja häufig ist) sollte man mMn in erster Linie darüber arbeiten, den Stress für den Hund aus der Situation zu nehmen. z.B. durch Bögen laufen, Hundekontakt nicht zu lassen, Zeigen und Benennen, Schönfüttern, etc. Was halt in der jeweiligen Situation praktikabel ist und zum Hund-Halter-Gespann passt.
Dauert natürlich alles länger, als wenn man den Hund derart verschüchtert, dass es sich gar nichts mehr traut (und dann irgendwann doch explodiert).