Beiträge von bonitadsbc

    Die Eltern meines Freundes haben nen Hof, und da lebt folglich auch sein Hund.
    Die wird gut ernährt und hat folglich auch gutes Fell ;)

    Ansonsten kann ich dieses "alle Hofhunde haben schönes Fell, sind gesund und nicht zu dick" nicht pauschalisieren.
    Aber das kann ich auch bei den Familienhunden hier net behaupten.

    Die Reaktionen auf meine Hunde sind dann immer "Wow sind die weich!!". Anscheinend is es ne Sensation wenn ein Hund gutes, weiches Fell hat hier.


    Jedenfalls ernähre ich meinen Hund nicht besser als sich hier die Familie ernährt.
    Gemüse und Obst ausm Garten, grundsätzlich alles selbst gekocht und generell machen sich hier alle Gedanken über die Ernährung aller hier im Haus. Egal ob Mensch oder Tier.

    Und ich finds net schlecht dass ein "Geschiss" ums Futter gemacht wird, bevor man nur Farbstoffe und Abfallgetreide in den Hund stopft.

    Hecuda, weißt du wie viele meiner Bilder ähnlich aussehen?
    Nur weil die Ausrüstung gut ist, heißt das nicht das jedes Bild knackig wird.
    Und lang fotografierst du nun auch noch nicht, jetzt noch Systemwechsel - da kann man noch net alle Tricks draußen haben ;)

    Ich war heut auch bei nicht-Sonne und ISO 1000 fotografieren, also nur nebenbei beim Gassi.
    Gesichter ohne Kontraste sind ein Horror..

    http://500px.com/photo/34116950

    Aber man kann auch positiv bestrafen ohne den Hund zu schlagen.
    Was is negativ am brüllen bzw. mal laut werden?
    Wenn ich immer in der gleichen Tonlage mit meinem Hund sprech, wie soll der merken wann was so richtig unerwünscht ist, eventuell sogar auf Distanz.

    Beispiel heute: Ich und mein Freund sind mit den Hunden unterwegs, meine läuft as always 30m vor und will in nen Bach, soll sie aber nicht.
    Wenn ich jetzt 30m hinter ihr ein "Mausi bitte nicht da rein geh" säusel, glaubt die ich unterhalt mich.
    Auf ein etwas lauteres "Hey, lass das!" dreht die ab und geht weiter.
    Daran zerbricht die net und weiß aber "gut, okay, lass ich".

    Oder wenn die irgendwo ein Reh sieht, sag ich auch net "lass das Reh in Ruhe" in normaler Tonlage sondern da kommt schon mal ein lautes "lass das!" oder "hey!".
    Normale Standartkommandos wie am Rand absitzen wenn Radler vorbeifahren, den Hund ranrufen wenn grad nix ablenkendes da is etc. geb ich in der ganz normalen Unterhaltungstonlage.
    Aber bei Dingen die jetz wirklich von großer Bedeutung sind und wo sie auch so nen "huch aufpassen" Effekt haben soll, werd ich schon mal lauter. Wüsst nicht, was daran für den Hund negativ sein sollt.

    Gut, schlagen tu ich meinen Hund net.
    Aber es gibt doch nen Unterschied zwischen positiv strafen und den Hund packen (das definier ich jetz als im Nacken) und schlagen. :???:


    Ich bin und bleib halt der Meinung, dass es Themen in der Hundeerziehung gibt, die man nicht rein positiv erarbeiten kann (auch Dinge, wo man eben nicht die Zeit hat ewig rumzudoktorn).
    Mein Hund zB hat liebend gerne Katzen gejagt und war schnell genug, um innerhalb von Sekunden auf Augenhöhe zu laufen und hat denen dann in die Augen geblickt.
    MIR war das wirklich zu heavy weil ich da echt Schiss hatte das die mal zupackt (ich hab auch selbst Katzen im Haus).
    Also absolutes no-go und das musste sofort abgestellt werden.
    Also ein einziges Mal positiv gestraft indem die Leine nachflog und ab dann, als mal ne Hemmung da war gleich zu laufen, anders daran gearbeitet. Mir is bewusst, dass ichs übers Meiden aufgebaut hab, war aber auch Ziel der Sache.

    Nicht alle Hunde die positiv gestraft werden sind psychische Wracks und nicht alle Halter da brutal und schlagen ihre Hunde. Nur positive Strafe is um einiges eindrucksvoller als negative.

    Versteht mich nicht falsch, ich werf meinem Hund nicht dauernt Gegenstände hinterher - im Gegenteil ich hatte nur 2 "Probleme" wo ich positiv gestraft hab.
    Aber ich lehns nicht vollstädig ab.

    Zitat

    Da ich mich selbst als Wattebauschwerfer bezeichnet habe:
    Ich brülle/schlage/packe oder was auch immer meine Hunde nicht, sondern biete ihnen ein Alternativverhalten an und bestärke das mit Click+Keks oder Click+ und sonstige Belohnung.

    Also arbeitest du nur über Belohnung und strafst nie?
    zB strafst du auch nicht negativ wenn Rückruf ignoriert wird indem du kommentarlos holst und anleinst?
    Du entziehst den Freilauf also etwas positives und somit bestrafst du negativ. Oder machst du sowas gar nicht?
    Wartest du immer auf erwünschtes Verhalten um das dann zu bestätigen?

    Zitat

    Nun ja also ich nehme an, dass wenn von "Wattebäuschen" die Rede ist, von einem Umgang mit dem Hund der durch den Verzicht auf positive Strafe und sonstiger Einschüchterung bzw häufig auch verbaler Korrektur geprägt ist.
    Dies wird dann scheinbar auch häufig (meist von Personen die sich noch nicht ausreichend damit auseinander gesetzt haben - ging mir früher auch ähnlich) mit einem Verzicht auf Grenzsetzung und einem "hundi darf alles machen" gleichgesetzt (was meiner Meinung nach aber nicht der Fall ist - statt einem NEIN! kann ich ja bspw. ein konkretes Alternativverhalten einleiten)

    Hm nungut.
    Wenn es der reine Verzicht auf positive Strafe ist, aber negative Bestrafung durchaus eingesetzt wird, kann ichs nachvollziehen.
    Für mich klang das immer nach "wir strafen nicht".
    Bonnie wird hauptsächlich negativ gestraft, Diego auch positiv.

    Wenn man negativ straft kann man durchaus ein "nein" einsetzen, je nach Situation. Nein ist für mich sowieso grad in den ersten Jahren recht wichtig beim Hund :roll:
    Alternativverhalten ist eine tolle Sache, aber eben auch immer Situationsabhängig.


    Danke Fini!

    Zitat

    Für mich gehören alle Aspekte der Lerntheorien dazu und wir fahren gut damit. Prügel müssen meine Hunde aber nicht befürchten, nur damit das nicht wieder unterstellt wird.

    Genau das!
    Es geht nicht nur mit lieb und nett - zumindest nicht bei allen Hunden.

    Konnt nimma editieren:

    Was resultiert daraus?
    Ein Hund mit extrem vielen Freiheiten, fast immer ohne Leine.
    Hört gut und gern (lohnt sich ja) und weiß aber auch definitiv, wann sie etwas sein zu lassen hat (und probierts oft net mal mittlerweile).
    Ich darf alles mit ihr machen, gut vieles duldet sie und findet sie trotzdem beängstigend (wie gesagt, dieser Hund hat Geschichte) aber ich wage zu behaupten dass sie ne sehr gute Bindung zu mir hat.
    Mein Leben dreht sich nicht nur um den Hund, aber sie is ein sehr großer Teil davon.
    Ich geh ohne schlechtes Gewissen abends weg und lass sie alleine und mach auch mal nen Tag nix ohne mich ihr gegenüber schlecht zu fühlen.
    Sie is für mich kein Sozialpartner sondern halt ein Hund. :???:

    Wenn das Thema schon so in Wattebausch vs. Tierquäler abdriftet.

    WAS is für euch Wattebausch?

    Meine Grundsätze
    - Konsequenz & Transparenz: Der Hund weiß was er darf und was nicht und das is allgemein gültig.
    - ich arbeite viel mit Bestätigung (logischerweise) in Form von Beute aber auch Futter, es gibt Dinge für die es IMMER Bestätigung gibt, auch noch nach 4 Jahren
    - im Training fürn Sport gibt es kein Nein oder sonstiges negatives
    - ich werd durchaus mal lauter oder körperlich wenn sie richtig Mist baut (körperlich: blocken, bedrängen, mal anstupsen und auch mal ein Ruckl an der Leine - kann mir sowieso keiner erzählen dass er noch nie mal nen ruckl an der Leine gmacht hat..). Es gibt auch Dinge wo sie durch muss, die sie aber absolut scheiße findet, was mir aber egal ist (ich staubsauge in ihrer Gegenwart, zieh ihr ein Geschirr an, rubbel sie mim Handtuch an und bade sie auch hin und wieder - obwohl sie das alles doof/beängstigend findet)
    - ein Stückl weit ein "wie du mir - so ich dir". Die Kröte fand es ne Zeit lang lustig mich anzutreiben indem sie mich zwickt. Dafür gabs auch mal nen Klaps - hat se überlebt. Klar hab ich diese Situationen danach bewusst provoziert, soweit wies für sie "erträglich" war und habs verbal abgefangen sobald sie versucht hat, etwas ähnliches zu machen. Aber im ersten Moment krachts da bei mir. Sowas hat die net zu tun und fertig.

    Und was hat der Klicker mit Wattebausch zu tun?
    Das is ne hervorragende Art nem Hund etwas beizubringen (übrigens auch prima per Markerwort).

    Wattebausch klingt für mich halt wirklich nach "Friede - Freude - Heiteitei" mein liebes Buzzi darf machen was es will weil es soll Hund sein und jaaa nie was negatives von mir erfahren soll.
    Nochmal: klingt für mich so!
    Für mich wärs kein Kompliment.

    Also bitte um Definition, was ihr jetzt konkret darunter versteht.

    Und wegen dem "der duckt sich weil der öfter eine drüber kriegt":
    Ein mir bekannter Rüde pöbelt seeehr gerne im Training einfach nur aus Spaß, teilweise aus Stress und Überforderung/Frust aber auch hin und wieder bei Standartdingen die er kann, einfach nur aus Spaß.
    Dafür gibts schon mal ne Ansage à la "sei leise" und ein kurzes am Halsband halten.
    Dieser Hund weicht SOFORT aus wenn er bellt und die Besi sich in seine Richtung dreht, weil er weiß dass er Mist baut und das unerwünscht ist.
    Im Normalfall, kann man den anfassen wie man will.

    Und meine Hündin kriecht (wie Juri) auch oft am Boden rum, weil sie Situationen gruselig findet.
    Das sind halt Hunde mit Geschichte. Nur weil ein Hund kriecht und ausweicht, heißt dass nicht, dass er geprügelt wird.
    Der kann auch einfach wissen, dass er Mist baut oder halt wirkliche Angstprobleme haben, aber nicht aufgrund der schlechten Behandlung durch den Halter.

    Ja, aber hier sollte es eigentlich nicht um Wattebausch vs. Hardcore gehen, im Eingangspost gehts eigentlich großteils um was anderes.

    Tierschutz vs. Züchter
    Romantische Einstellungen bzw. Interpretationen des hündischen Verhaltens (immer spieeelen sonst is der Hund unverträglich zB)
    Klar, Erziehung gehört dazu, deshalb der Punkt mit dem "ja nix weg nehmen", aber auf Wattebauschwerfer vs. wasweißich wollt ich nicht hinaus.