Beiträge von bonitadsbc

    Ahh, Markerwort. Davon hab ich auch schon gelesen.

    Sollte das besonders kurz sein? Und ja auch nicht ein Wort, das man nebenbei selbst verwendet, wie "super" oder "prima" o.a.

    Stimmt meine Info?

    So ähnlich ja. Im Endeffekt ersetzt es dir den Clicker, den du ja immer in der Hand haben musst um ihn einzusetzen. Du musst es aber gleich ankonditionieren und dann auch anwenden, wie den Clicker auch.

    Ich clickere/markere im Alltag sehr wenig, im Sport/Training dafür sehr viel.

    Ich hab 'food' für meinen Futter-Maker und 'toy' für den Spieli-Marker.

    Dann noch ein 'good' als Nicht-auflöse-Marker.

    Raven ist auch auf den Clicker konditioniert.

    Ally hat nur ein 'yes' und darf immer auflösen und sich ihre Belohnung holen.

    Gibt es einen Zeitpunkt wenn man zwei Hunde hatte und nur einer dann übrig bleibt, wo man keinen neuen Hund dazu holen würde aufgrund des Alters des verbliebenen Hundes?

    Für mich nicht.

    Ich reglementiere in der Anfangszeit sowieso viel, extra Spaziergänge und Training kriegen die Kleinen/Neuen auch sowieso.

    Mein Rüde (zum Zeitpunkt der Kastra 4J.) hat sich quasi nicht verändert seit der Kastra.

    Den Jagdtrieb bzw. die Appetenz auf Bewegungsreize nahm schon unterm Chip zu und wurde entsprechend trainiert.

    Sein Aktivitätslevel ist gleich geblieben.

    Im Haus ist er auch wie davor.

    Bisher ist auch sein Fell unverändert.

    Er neigt dazu, pummelig zu werden (unterm Chip) da hab ich ein Auge drauf.

    Fressverhalten normal.

    Er sucht keine Pipistellen, aber wenn er über eine von einer läufigen Hündin stolpert, schnattert er natürlich immer noch.

    Kastra ist jetzt bald 1 Jahr her.

    Meines Erachtens gehören die Appenzeller auf einen Bauernhof und nicht in einen Stadthaushalt.

    Da kannst aber das Verhalten auch nicht brauchen, außer du hast nen Zwinger.

    Es kommen Futterlieferant*innen, Tierärzt*innen Kund*innen usw. und der Hund will alles fern halten und meint das ernst. Das ging vielleicht vor 30/40 Jahren, heutzutage freut sich keiner über einen Hofwächter bzw. glauben alle nur, das sei fein bis sie einen haben..

    Lena Theinert wir haben einen Entlebucher-Appenzeller Mix vom Vermehrer, bzw. die Schwiegereltern im gleichen Haus haben die, 7 Jahre alt.

    Und die ist so gar nicht das, was sich erhofft wurde und die positiven Eigenschaften die angepriesen wurden sind im Alltag halt mühsam.

    Sie braucht irrsinnig enge, klare Führung, angepasst an ihre Sensibilität die sie sehr gerne aktiv einsetzt um sich aus Situationen zu ziehen, die sie nicht möchte. Wenn man sie eng und klar führt, ists aber machbar, wenn man sie nicht so eng führt (und das heißt, sie in vielen Situationen immer im Auge zu haben und bei jedem Schritt anzuleiten) dann ist sie gefährlich.

    Sie denkt wirklich null. Die sieht, sie reagiert. Sie schießt zu allem und jedem hin und bellt wie verrückt, hat dann keine Hirnzelle übrig zu checken ob sie die Person eh kennt, abgerufen wird oder irgendwas und packt schnell, rassetypisch!, die Zähne aus, wenn sie Situationen nicht so kontrollieren kann, wie sie das möchte.

    Generell will sie alles und jeden kontrollieren, hat dafür aber nicht mal ansatzweise die Nerven. Sie ist dann sehr verloren und man muss ihr wieder sagen, was sie tun soll weil sie sonst wieder anfängt zu (über)reagieren. Das ist sogar im Kontakt mit unseren Hunden teils mühsam, die leben alle im gleichen Haus, sind zusammen aufgewachsen und meine lassen sie eh auflaufen, aber im Zweifel wird sie sauer und knurrig/pöbelig wenn sie ihre Kontrollversuche nicht durchsetzen kann.

    Sie ist extrem stressanfällig und macht alles mit einer irrsinnigen Impulsivität, die man dann wieder regeln und pegeln muss. Sie nutzt wie gesagt ihre Sensibilität gezielt, um sich aus Situationen zu ziehen, Manipuliationen an ihr muss ich machen während sie gut gehalten und je nachdem mit Mauli gesichert ist (Krallen schneiden, Zecken ziehen, Wunden versorgen, Verletzungen kontrollieren, ...).

    Was heißt das für den Alltag:

    - kein Freilauf, weil sie instand reagiert und du schneller sein musst als sie, sonst wirds schwierig und gefährlich

    - Sicherung mit Maulkorb unter Leuten/räumliche Trennung von Leuten die sie nicht regelmäßig sieht zu Beginn, sie geht nämlich aktiv auf die zu, tickt dann aus und würde im Zweifel beißen

    - wenig Ausflüge mit ihr gemeinsam, weil der Bedarf an Führung dann nimma zusammengeht mit einem entspannten Ausflug

    - Management bei Hunde-/Menschenbegegnungen beim Spazieren gehen

    - noch mehr Kleinigkeiten die mit ihrer Impulskontrolle kollidieren und ihrer Explosivität

    Ich hatte viele spezielle Hunde in meinem Leben aber ich hab noch keinem so wenig vertraut wie dem Mix. Sie ist eine liebe Hündin, wenn alles passt, aber sie ist gleichzeitig so dauer-gestresst und reaktiv, dass es schon wirklich eine Aufgabe ist sie zu haben/mit ihr unterwegs zu sein.

    Ahja: die Hauptprobleme sind mit Menschen im direkten Kontakt und alles, was rund um unseren Hof passiert. Dieser 'Wachtrieb' auf den Hof bezogen ist völlig überzogen..

    Kann funktionieren, wenn man von Anfang an bei nem Trainer (keine Hundeschule) ist, der den Typ Hund kennt und kann. Und einem beibringt, wie man die führt und anleitet. Ohne das, tut man sich jetzt keinen Gefallen finde ich..