Hey Tani! Was du da beschreibst klingt nach ner Menge Angst, sonst würde er sich wol kaum so aufspielen... Nur wie du da richtig reagierst ist wirklich schwer zu sagen.
Einerseits denke ich folgendermaßen: Wenn du nachts mit deiner Freundin durch eine dunkle Gasse läufst und plötzlich Schritte hinter dir hörst, sagst du ja auch deiner Freundin was los ist. "Ich habe Angst!" und wenn sie das ignoriert? Fändest du sicher nicht toll. Klar, manche sachen muss man definitiv aussitzen, aber gerade bei richtiger Angst, würde ich das nicht unbedingt machen.
Auch wenn es Anjou und eventuell auch dir widerstrebt, bring deinen Hund hinter dich. DU regelst das, nicht das Köterli. Nimm ihm die Verantwortung ab. In 15 m Entfernung wirst du ihm nie helfen können. Da ist der überhaupt so querch, weil der andere Hund an ihm dran ist, das ich nichtmal nen ausgeführten Abruf erwarten würde, bei einem 20 Wochen alten Hund.
Bei dem verbellen von Menschen und Hunden auf Entfernung, würde ich mit Geschirr und Leine trainieren. Da würde es mir persönlich zu weit gehen mit dem verbellen. Man muss auch mal klare Grenzen setzen und zeigen:Bis hierhin und nicht weiter. Titus hatte das auch mal gemacht, war in einem ähnlichen Alter wie Anjou. Mir wurde damals folgendes geraten:
Erstmal deinen Hund beobachten. Was kommt vor dem bellen? Bei uns war es: fixieren - kurz stocken - versteifen - drei Schritte vor - bellen.
Und in diese Kette greifst du wenn möglich gleich beim fixieren ein, also die ersten drei Punkte gehen sehr schnell, hängen meist zusammen und wenn der Hund schon solche Anstalten macht, habe ich mich in der Regel sofort rum gedreht und habe die Richtung gewechselt. Auf keinen Fall umdrehen wenn der Hund schon gebellt hat, das bestätigt ihn ja nur in seiner Bellerei.
Uns hat das damals sehr geholfen und mittlerweile gehen wir locker durchs Stadfest durch ohne auch nur einen Menschen o.ä anzubellen.
Ich weiß, meine Aussagen sind etwas widersprüchlich, trotzde hoffe ich dir irgendwie geholfen zu haben. Ignorieren würde ich wirklich in den wenigsten Situationen. Dieses Frustbellen zb. das ignoriere ich immer.