Unser Hund ist vom Pferdehof, kam mit 12 Wochen fest zu uns und war schon zu 95 % stubenrein. Er kannte kleinere Kinder, andere Hunde, Autofahren, Staubsauger, den Hundeplatz und hatte nie Probleme, alleine zu bleiben. Er ist sofort gerne mit uns mitgegangen, freut sich aber, wenn wir sein altes Zuhause besuchen. Er ist mit Mama und Papa und einem anderen Aussie (und natürlich seinen Geschwistern) aufgewachsen, die wir natürlich auch alle kennenlernen konnten. Insgesamt von Anfang an ein sehr entspannter Hund mit wenigen Baustellen. Man hat ihm angemerkt, dass sich die Züchter sehr viel Mühe gegeben haben.
Besonders positiv fand ich, dass dort außer den Welpen nur drei andere Hunde waren und die Hunde alle im Haus herumwuseln durften. Ich würde mir, glaube ich, keinen Hund von einem Züchter holen, der ein großes Rudel hat. Die Gefahr, dass der Hund nicht menschenbezogen genug ist, wäre mir zu groß. Bei vielen Hunden hat meiner Ansicht nach kein Mensch die Zeit, sich um jeden einzelnen Welpen zu kümmern.
Trotzdem würde ich dort keinen Welpen mehr nehmen, denn die Züchter schaffen es nicht, den Rüden von der Hündin fernzuhalten, so dass sie jedes Jahr aus Versehen Welpen kriegt. Das geschieht nicht aus Geldgier, denn sie sind nicht besonders geschäftstüchtig, aber egal. Das ist für mich ein absolutes Ausschlusskriterium, sehr schade, aber das geht gar nicht.
Außerdem würde ich keinen acht Wochen alten Welpen nehmen. Neulich habe ich mich mit einem alten ehemaligen Dobermann-Züchter unterhalten, ganz bestimmt kein Softi, der meinte, man solle den Hund erst nehmen, wenn er der Mutter auf die Nerven geht, 8 Wochen wären meistens zu früh.