Der Züchter kann seine Hunde natürlich verkaufen, an wen er will. Er sollte einen Hund auch nicht an jemanden verkaufen, bei dem klar ist, dass er keine Zeit für ihn hat. Aber eine pauschale Aussage „nicht an Berufstätige“ spricht dafür, dass es ihm zwar nicht an Interessenten, wohl aber an Phantasie mangelt. Arbeiten kann man heutzutage in vielfältiger Form, Teilzeit, Home Office etc. Dass jede „Nur“-Hausfrau per se als Hundehalterin am allerbesten geeignet ist, glaube ich nicht.
Es wäre schön, wenn sich ein Züchter die Mühe machen würde, sich die Interessenten genauer anzuschauen. Es gibt genug Leute, die sich trotz idealer Bedingungen nicht besonders um ihren Hund kümmern und andere, die es auch unter widrigsten Bedingungen schaffen, ihrem Hund gerecht zu werden.
Am Besten ist es wohl, wenn Du eine reiche Erbin/ein reicher Erbe bist oder einen wohlhabenden Lebenspartner hast, damit Du für Deinen Lebensunterhalt nicht selbst sorgen musst und Dich voll und ganz dem Hund widmen kannst.
Arbeitslos ist auch schlecht, dann hast Du zwar genug Zeit, bist aber nicht der Lage, notfalls mal eben Tausende von EURO für die Gesundheit des Hundes auszugeben.
Rentnerin ist auch gar nicht gut, denn da stirbst Du vielleicht vor dem Hund.
Unverheiratet ist eigentlich auch schlecht, denn vielleicht lernst Du mal einen Mann kennen, der Hunde nicht mag.
Oder Du kriegst irgendwann mal Kinder und dann wird Dir das alles zuviel.
Oder das Kind ist allergisch und der Hund muss deshalb weg.
Hast Du eigentlich einen eigenen Bungalow? Die Probleme, mit dem Hund eine neue Wohnung zu finden sind nicht zu unterschätzen und Treppensteigen ist gar nicht gut für die Gelenke.
Überhaupt sollte sichergestellt sein, dass sich in Deinem Leben in den nächsten 15 Jahren nichts verändert.
Entscheidend ist doch, dass ein Mensch genügend Verantwortungsgefühl hat, so dass sichergestellt ist, dass der HH auch bei Problemen eine Lösung im Sinne des Hundes findet und ihn nicht vernachlässigt oder abschiebt. Diese Frage kann aber keine Checkliste beantworten.