Die Regierung wird da wenig machen können, denn die Probleme sind ja eher:
1. Es gibt zu viele Hunde (auf zu engem Raum).
2. Die Beschaffung eines Hundes zu jeder Preisklasse und passendem Weltbild ist dank Internet viel einfacher als früher.
3. Zudem ist der Markt größer geworden und einige Hemmschwellen sind gesunken. Nur ein Beispiel: Ich weiß ja nicht ob mein Heimatdorf da so ne Ausnahme war, aber Tierschutzhunde hatten ja eher einen schlechten ruf und nur eine kleine Hand voll Leute hat von dort einen Hund geholt. Mittlerweile ist es ja eher en vogue einen Tierschutzhund zu haben.
4. Ich habe das Gefühl, das sehr viele Hundehalter in Berlin sich einen Hund anschaffen um damit ihre Persönlichkeit zu unterstreichen. Der Hund soll sie selbst aufwerten (bzw. sie zu einem Individuum machen), aber darf nicht einschränken (was dazu führt, das der Hund dann mal gerne zu einem netten Tut-nix wird. Man selbst ist ja auch eher der kommunikative Typ) sondern nur das Bild vervollständigen.
Viele Menschen sind auch einfach zu konfliktscheu. Man wird ja schon ab Kindergarten drauf getrimmt sich anzupassen und nicht negativ aufzufallen.
Spätestens in der Pubertät kommt es unweigerlich zu konflikten und viele Menschen können einen Konflikt nicht aushalten und geben nach.
Ein weiteres, menschliches Problem ist die Angst nach Aussen negativ aufzufallen. Man möchte gemocht werden und somit soll auch der Hund gemocht werden. Also belügt man sich selbst mit der rosaroten Bille, das der eigene Hund grad nicht mobbt, sondern spielt und eh zu allem freundlich ist. Sämtliches Aggresionsverhalten, das ganz natürlich ist, wird entweder schön geredet oder in die total andere Richtung gedrängt und unterbuttert (das sind dann die CM-Jünger), denn ein Hund darf nicht aggresiv sein 
Die andere Seite sind dann die Leute, die sich über ihren Hund profilieren und so ihr Ego weiter aufwerten weil ihr Hund so krass ist. Wehe dem aber, wenn besagter Hund vor nem kleinen kuscht, dann ist man aber auf einmal ganz still
Wobei ich auch da bei einem Großteil eher davon ausgehe, das die das Verhalten ihres unkontrollierten Hundes spiegeln und so darstellen, weil das "krasser" ist als zuzugeben das man zu blöd ist seinen Hund zu erziehen.
Wie also sollte die Regierung da vor gehen, wenn allgemein das Verständnis für den Hund fehlt aber jeder Hinz und Kunz sich einen anschaffen kann? Die Quellen verbieten wo die Hunde her kommen? Keine wirkliche Lösung, denn es würde dann sicher die Quellen erwischen die gut sind, während Schwarzhandel einfach weitermacht und somit vermehrt Verhaltenskreative Hunde in Umlauf bringt.
Hundehaltung generell verbieten? Bitte nicht. Ich hätte schon noch gerne weiter Hunde
Eigentlich bleibt nur das Bewusstsein des zukünftigen Halters zu schulen in Hinblick darauf, was er sich da eigentlich grad antun will. Kann das ein Kreuzchentest? Nicht wirklich.
Auswandern wäre ne Option. In ein Land das Hundehaltung nicht als Jedermannshobby betreibt. Tipps nehme ich gerne entgegen.