Beiträge von Königscobra

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    Ohne da jetzt übrigens in irgendeiner Weise zynisch sein zu wollen - vielleicht ist es besser, die Hündin zerlegt die Einrichtung, wenn sie nicht klar kommt, als den Welpen nervös durch die Gegend zu schleppen oder gar zu töten?


    Ich kann mir eigentlich nur eines vorstellen, was da hilft: Sie möglichst absolut zur Ruhe kommen zu lassen - offenbar packt sie einfach nicht was da auf sie einstürmt. Trainer kann ich mir jetzt auch nur als sehr kontraproduktiv vorstellen.


    :gut:

    Also Lucy0212: Ruhe, Ruhe, Ruhe ... alles von ihr fernhalten, was momentan Stress ist.
    Viell. könnt ihr sie mit dem Welpen in eine Raum bringen, der etwas ruhiger ist ... wo auch ihr nicht ständig drinnen seid ?

    OT

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    Ich habe noch nie erlebt, daß eine Hündin irgendwelche "Nestpolster" anschleppt. Die Wurflager von Caniden werden normalerweise sehr glatt und sauber gehalten - das sind keine Kaninchen, die irgendwas auspolstern. Das extreme, zwanghafte Scharren gehört zum Geburtsbeginn, ich find's allerdings verwunderlich, daß sie es jetzt noch macht.

    Da Nestmaterial-Holen wegfällt, weil's sowas bei Hunden eben nicht gibt, würde ich eher vermuten, daß sie mit dem Rupfen und Zerlegen extremen Streß abreagiert. Den hat sie ja im Moment aus jeder Richtung, so schnell und dramatisch, wie sich ihre Lebensumstände verändert haben. Vielleicht hat sie aber auch schon früher zerstört, wenn sie sehr "geladen" war und kennt sowas einfach als bequeme Frustabfuhr - wißt ihr etwas über die Abgabegründe....?


    Hm ... und warum buckeln dann z. B. scheinträchtige Hündinnen alles mögliche an, um ein Nest zu bauen ?
    Auch unglatte / ungerade Füllstoffe z. B. ;) .

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    Wir haben noch keinen Trainer angerufen. Wir wohnen im Süden Berlins.


    Ich würde mit dem Trainer noch warten.
    Die Hündin ist momentan mit anderem beschäftigt ... nämlich der Aufzucht und dem Schutz des Welpen.

    Wartet doch erstmal die erste anstrengende Zeit ab.

    Mein Gott ... in der Situation gleich mit dem Trainer ranzuwollen, finde ich ein bisschen verfrüht.

    Seht zu, dass ihr die Hündin nur kurz zum lösen rauslasst, die Hündin auf dem Gassi nicht von anderen bedrängen lasst ( sie will nämlich nur lösen und dann gleich wieder zum Zwerg ), keinen Besuch ( Stress ) an den Welpen lasst, die Hündin in Ruhe das Dingelchen aufziehen lässt und ihr insgesamt nur RUHE gönnt.

    Alles andere kann man später immer noch in Erwägung ziehen, falls es denn überhaupt noch notwendig wird.
    In der Regel ändern Hündinnen sich wieder, wenn die Zwerge aus dem Gröbsten raus sind und sie nicht mehr mit dem Stress des Aufziehens beschäftigt sind.

    Also Gemach, Gemach, 'ne Runde runterkommen und gut :smile: .

    Ich denke, ihr verändertes Wesen hat mit dem Welpen zu tun.
    Alles, was in der Nähe eures Hause / ihres Nestes ist, ist erstmal potientielle Gefahr für den Welpen und wird dementsprechend auch so behandelt.

    Auch das sie immer wieder an die Couch will, um *Nestpolster* rauszurupfen, hat mit dem Welpen zu tun. Naturgegeben müssen Hündinnen ja immer mal das Nest erneuern, da der Welpe naturgegeben das Nest beschmutzt.
    Also sucht sie für sich leicht zu holendes Material ... aus der Couch.

    Ich würde die Couch mit Stühlen etc. zustellen / verbauen, dass sie da nicht mehr rankommt und ihr andere Materialien ( alte Laken, alte Handtücher etc. ) zur Verfügung stellen.

    Mit dem Trainer würde ich erstmal abwarten ... zuviel Stress im Mom. Sie muss sich erstmal nur um den Welpen kümmern ... alles andere würde momentan gar nicht bei ihr ankommen, da sie nur den Welpen im Kopp hat !

    Gassi würde ich momentan auch nur vor die Tür gehen ... alles andere kommt mit der Zeit wieder.

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    ... "sie sind gute Wachhunde -- aber Fremde sind kein Problem".

    ... ist das nicht ein Widerspruch?


    Nö ... ist kein Widerspruch :smile: .
    Ein GUTER Wachhund meldet und gibt dann die Verantwortung an den Besi ab.

    Von daher sehe ich an der Aussage nichts negatives.

    Und sollte der Besi mal nicht da sein, Fremde aber auf das Grundstück kommen ... nun gut, dann werden sie eben so lange nicht wieder runtergelassen bis jemand kommt, wenn es gute Wachhunde sind :D .

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    ... und er ist deshalb beinahe blind. ...


    Ich vermute, dass könnte das Problem sein.
    Ihr habt einen fast blinden, dazu noch schüchternen Hund erst ein paar Tage bei euch.
    Er muss doch erst alles bei euch und euch kennenlernen. Das dauert bei einem Hund, der nicht genügend / oder gar nicht sehen kann länger, als bei einem Sehenden.
    Wenn du ihn an die Leine nimmst, gibst vermittelst du Sicherheit und er kommt mit.

    Seine Unsicherheit durch Blindheit würde evtl. auch das andere Problem ( schnappen ) erklären.