Dann will ich doch auch mal meine Erfahrungen mit Foxis Tierheim schildern.
Nach meinem Studium hab ich mich als Gassigänger gemeldet. Hatte ja viel Freizeit und wollte die sinnvoll nutzen. Die Tierheimleitung, die Pfleger, alle waren super freundlich. Und was ich auch toll fand, da wurde nix schön geredet. Die Probleme wurden den Interessenten ganz offen gesagt. Ich bin täglich zum gassi gehen gekommen und hab mich wohl gefühlt. Die Pfleger haben einen umheimlich liebevollen Umgang mit den Tieren. Man merkt wirklich, dass ihnen die Tiere am Herzen liegen. Ich bin dann auch ziemlich schnell Mitglied geworden und hab mich noch für andere Sachen gemeldet, Tierarzfahren, Nachkontrollen etc. Das war vor über einem Jahr. Ich hab bis heute keine einzige Nachkontrolle gemacht. Mehr als meine Hilfe anbieten kann ich ja nicht, keine Ahnung warum die nicht gebraucht wird :ua_nada:
Dann kam es wie es kommen musste, ich hab mich in Foxi verliebt und wollte ihn unbedingt haben :fondof: . Man kannte mich da ja mittlerweile, ich war schon seit Wochen/Monaten mit Foxi gegangen, also durfte ich ihn auch sofort mitnehmen. Als ich Foxi mitgenommen habe, hatte eine Pflegerin Tränen in den Augen. Sie meinte, sie hätte nicht damit gerechnet, dass Foxi jemals ausziehen wird, weil er doch so problematisch ist. Das war echte Freude, das kann man nicht spielen.
Jetzt ist Foxi seit einem Jahr bei mir und es gabe keine Kontrolle. Keine Vorkontrolle, keine Nachkontrolle. Klar, dafür braucht man ehrenamtlich Helfer, aber ich hab mich freiwillig dafür gemeldet und ich hab auch noch keine Kontrolle gemacht. Das find ich komisch. Auf der einen Seite liegen den Pflegern die Tiere sehr am Herzen, auf der anderne Seite wird nicht geguckt wo die hinkommen. Ich bin immer noch häufig zum gassi gehen im Tierheim, mittlerweile kommt Foxi auch mit. Ich schreibe Emails und schicke Fotos und kriege auch immer ein paar nette Zeilen zurück, trotzdem finde ich es irgendwie zu gutgläubig, wenn man keine Nachkontrolle macht.
Ich helfe seit über einem Jahr ehrenamtlich in diesen Tierheim und so nach und nach fallen mir immer mehr schlechte Dinge auf. Die Pfleger halte ich immer noch für lieb und freundlich. Aber ich glaube, die vermitteln jeden Hund an jeden. Da wird nix kontrolliert, jeder kann kommen und nen Hund mitnehmen. Deshalb kommen unheimlich viele Hunde zurück. Ich kriege das ja mit. Ich bin ja so ziemlich jedes Wochenende da. Wenn ein Hund neu ist, dann frage ich immer, warum er hier ist. Ihr glaubt nicht wie oft ich höre, dass der schon vermittelt war und jetzt wieder da ist. Die haben zum Beispiel 2 (!!!!) Welpen an ne Familie vermittelt. Denen wurde zwar gesagt, zwei Welpen seien ja schon anstregend, aber die Welpen durften mitgehen. Nach nem halben Jahr waren beide Hunde wieder da. Und in einem fürchterlichen Zustand. Die konnten nix. Waren nicht stubenrein. Und waren total verängstigt. Ich war mehrmals mit den beiden gassi, bei jeder schnellen Bewegung oder lautem Geräusch sind die zusammengezuckt. Es hat einige Zeit gedauert, bis die beiden sich haben anfassen lassen. Was müssen die beiden in diesem halben Jahr erlebt haben? Das ließe sich doch vermeiden, wenn man Vor- und Nachkontrollen machen würde.
Ich hab auch noch so einige andere schlechte Dinge über das Tierheim gehört..... Das liegt natürlich irgendwie wie ein Schatten über diesen zum Teil auch sehr guten Erfahrungen die ich gemacht habe. Manchmal passt das alles nicht so recht zusammen, ich hoffe ihr wisst wie ich das meine. Da frage ich mich dann, ob ich ne schlechte Menschenkenntnis habe oder ne andere Vorstellung von Tierschutz....? Trotz allem gehe ich weiter regelmäßig in diese Tierheim zum gassi gehen. Denn schließlich geht es mir um die Hunde. Und die können nun mal nix dafür, dass sie in diesem Tierheim sind, oder dass sie überhaupt im Tierheim sind.