Warum der Vermieter das nicht möchte und einen Schäferhund erlauben würde?
Wer soll die Gründe schon wirklich wissen, kennt ja keiner den Vermieter.
Als Jemand, der letztes Jahr eine 3-jährige Husky-Hündin aus dem Tierschutz aufgenommen hat und inzwischen auch einige Huskies kennen gelernt hat, kann ich aber zumindest sagen, dass die Lautstärke da sicher eine Rolle spielen wird.
Meine Hündin kann sehr gut alleine bleiben. Es kann sein, dass sie kurz nach dem Gehen 1-2x heult, dann verpennt sie aber den Arbeitstag.
Sie heult auch, wenn wir spielen. Klar, das muss man nicht zwingend in der Wohnung machen, aber erklär das dem Hund mal, wenn der wegen Regenwetter eben nur kurz draußen war.
Sie heult des Weiteren, wenn sie sich freut, weil Besuch kommt oder ich nach Hause komme.
Ich arbeite im Schichtdienst. Das heißt, sie heult mal früh morgens, mal spät abends, mal am Tag.
Besuch kommt auch mal später am Abend oder man geht mal weg und kommt spät zurück.
Ja, ich kann das grötenteils verbieten, aber mal ehrlich: das ist SIE! Das ist ihr Charakter, das gehört dazu und ja, viele finden das niedlich, aber sicher nicht die Nachbarn, die damit mehrmals am Tag beschallt werden.
Die, die ich vom Husky-Treff kenne, heulen alle mehr oder weniger, es gibt bei allen noch einen zweiten Hund und alle wohnen in einem Haus mit Garten.
Ich habe durch eine Trennung mein Haus mit Garten verloren. Eine Wohnung mit diesem Hund zu finden, war eine Katastrophe und ich hatte ein riesiges Glück nun einen Anbau zu finden, wo die Vermieter übrigens 3 Schäferhunde haben.
Die sind sehr zufrieden, mit 60min Gassi am Tag und 3-4x die Woche vernünftige Arbeit auf dem Hundeplatz (aktiv im IPG (nennt man das so?), die sind da dann von nachmittags bis spät abends)
Ja, die melden, aber sonst sind die deutlich ruhiger und weniger kommunikativ als meine Hündin.
Ich wäre schon wegen der Lautstärke echt vorsichtig in einem Mietshaus.
Sollte es da mal Probleme geben, wirst du dann echt Schwierigkeiten haben, mit dem vorhandenen Hund noch eine Wohnung zu finden.
Was ich mir auch vorstellen kann: oft werden Huskies als Zerstörer in Videos dargestellt. Meist weil sie schlecht alleine bleiben können. Natürlich nehmen auch solche Videos Einfluss auf Vermieter. Wer will schon, dass ein irrer Hund einem die Tür samt Rahmen zerfetzt?
Das Internet ist definitiv voll von wilden Husky-Geschichten. Weitaus voller als mit irren Schäferhunden. Das dürfte wohl Grund genug sein und das unabhängig von der Größe der Rasse.
Wenn du magst, kann ich auch zum Jagdtrieb und zur Auslastung was schreiben und zu meinem Leben mit diesem Hund. Aber ich dränge mich da nun nicht auf, da das dann das eigentliche Thema verfehlt.
Nur so viel vorab: meine Hündin ist schon recht genügsam, aber beim Bogenschießen rumsitzen und dann wieder ein Stück gehen und wieder rumsitzen, das wäre so gar nichts für sie. Das wäre ihr schlicht zu langweilig und sie kann dann auch sehr kreativ werden, wenn sie sich was Spannenderes suchen muss.