Ich hatte bisher auch keine Probleme mit der Vergesellschaftung. Allerdings hatte und habe ich auch keine Freundschaften, sondern immer nur WGs.
Zum damals Ersthund, der andere Hunde und Menschen wenig mochte und so etwa 5 Jahre alt war, holte ich einen Einjährigen Rüden, der alles und jeden mochte, gerne spielte und eben ein Sonnenschein war.
Ersthund Rudi war damals mit zum Tierheim, wir gingen spazieren, es war Ignoranz auf den ersten Blick und ich nahm Nuri mit.
Zu Hause gab es nie Schwierigkeiten. Jeder fraß aus seinem Napf, Kauknochen wurden alleine gefressen und anschließend höflich gewartet, man konnte nebeneinander liegen, Spielzeug war immer für alle da, ebenso wie Liegeplätze und ich.
Ich musste so gut wie nichts managen, aber es war eben eine WG. Sie lebten nebeneinander her und das hat zumindest den damals Einjährigen sehr geprägt.
Als Rudi starb, war das Nuri dann auch ziemlich egal. Dass ich Hope holte, hielt nun er dann für überflüssig.
Hier holte ich Hope alleine ab und wir ließen die Hunde sich im Garten kurz beschnüffeln und gingen dann rein.
Auch hier gab es fast keine Probleme. An Tag 1 wollte Hope bei Nuri aus dem Napf mitfressen, der zeigte ihr, was er davon hielt und seitdem war das Thema gegessen.
Auch zwischen diesen beiden gab es sonst keinerlei Ressorcen-Probleme.
Einzig draußen musste ich anfangs auch mal deutlich werden, um den nicht mehr ganz so jungen Nuri zu schützen, der eben nicht ständig angespielt werden wollte.
Auch jetzt habe ich wieder nur eine WG.
Einerseits ist es natürlich super, dass die Hunde sehr friedlich miteinander leben und ich mir keine Sorgen machen muss, dass mal was eskaliert.
Andererseits hätte ich mir schon mehr Interaktion gewünscht und hatte auch eigentlich damit gerechnet, dass Nuri wieder etwas offener wird, wenn er nicht mehr mit so einem Griesgram zusammen lebt. Früher mochte er Hunde ja doch ganz gerne.
Hope bekommt nun eben ihre Hundekontakte anders und Nuri hat ja dennoch seinen Frieden.
Zwei so völlig unterschiedliche Hunde möchte ich allerdings im Verlauf dann nicht mehr haben.
Das ist in der Freizeitgestaltung echt ein Spagat und einer kommt immer zu kurz.