Beiträge von Anayu

    Ich kann diesen Sonntag nicht, da ich Dienstwochenende habe und diesmal meinen Dienst nicht an den Stammtisch anpassen konnte.


    Nächstes Wochenende wäre dann frei, aber für mich müsst ihr es nicht verschieben, ich halte auch noch weitere vier Wochen durch ;)

    Ja, da hast du natürlich absolut Recht und ich finde es auch gut, dass du diesen Satz als kritisch ansiehst. Er wird allzu oft als Ausrede genutzt, damit man selbst ins gute Licht gerückt wird.


    Ich habe meinen Hund vor einem Jahr übernommen und ich arbeite an all unseren Problemen, daher behaupte ich einfach mal, dass ich nicht faul bin, nur weil ich diesen Satz benutze. Und auch ich habe in diesem Jahr schon Fortschritte gemacht, auch wenn wir von unserem Ziel noch weit entfernt sind und ich stimme dir auch zu, wenn das nicht so wäre, dann wäre wohl auch ich unfähig.
    Wie du gesagt hast, wächst man an seinen Aufgaben und das tue ich an Rudi und ich brauchte dafür eine Trainerin, ohne die es ganz sicher nicht geklappt hätte.


    Es gibt bei uns ganz sicher schon hausgemachte Probleme und ich würde nie auf die Idee kommen, zu behaupten, dass ich da auch nichts für kann. Das ist ganz alleine mein Bier und dafür gibt es auch keine Ausrede.
    Dass er aber leinenaggressiv ist, dass er fremde Menschen anknurrt und auch mal schnappt, dass er futteraggressiv ist, das sind aber z.B. Dinge, die er vom ersten Tag an zeigte und auf die ich zunächst keinen Einfluss hatte.
    Für mich sind genau das die Probleme, die meinen Hund zum "Problemhund" machen und bevor ich mich stundenlang vor irgendwem rechtfertige, warum etwas ist wie es ist, nutze ich auch gerne einmal solche Sätze, ganz unabhängig davon wie mein Gegenüber sie dann wohl auffasst.
    Wer uns kennt, der weiß, dass wir an all unseren Problemen arbeiten und dass wir dabei auch erfolgreich sind :)


    Zitat

    Man kann mit jedem Hund arbeiten, wirklich mit jedem Hund. Klar, schafft es nicht jeder Anfänger etc., aber man wächst mit seinen Aufgaben und sollte mit dem Hund unter erfahrenen Traineraugen lernen, wie man sein "Fehlverhalten" in andere Bahnen lenken kann.


    Das hier muss ich noch einmal hervorheben, weil ich das ganz wichtig finde.
    Ich finde, dass viel zu oft vorschnell dazu geraten wird, einen solchen Hund wieder abzugeben (das weiß ich auch aus persönlicher Erfahrung), denn wie du richtig sagst, wächst man an seinen Aufgaben und wenn man sich nur ein bisschen auf den Hund einlässt, sich selbst und dem Hund ein gewisses Maß zeit gibt und sich nicht zu fein ist, Hilfe zu holen, dann kann mit einem "Problemhund" ganz viel erreichen, bis man dann irgendwann vielleicht einen größtenteils "problemfreien" Hund hat.


    Da wurde wieder was geschrieben, darum sag ich dazu auch noch was.
    Ich vertrete zwar durchaus die Meinung, dass man mit jedem Hund irgendwie arbeiten und auch noch etwas erreichen kann (auch, wenn es nur Kleinigkeiten sein mögen), aber hier fehlt mir schlicht die Erfahrung mit "Problemhunden", um das wirklich zu beurteilen.

    Zitat

    Mit dem bewundert werden etc. mein ich auch eher sowas wie:
    "Hm, wert auf die Erziehung legen sie aber nicht wirklich, oder?"
    "Doch doch, aber mein Hund hier ist ein Problemhund, das geht nicht besser"


    oder noch schöner
    "Ich lege schon viel Wert auf Erziehung, aber wissen sie, er ist ein Problemhund, den keiner wollte. Ich habe mich ihm angenommen, aber nen Problemhund ist auch nur was für erfahrene Leute" (*sich selbst auf die Schulter tätschelnd*)


    Aber dabei ist es ja dann sicher oft so (gerade bei ersterm satz), dass sich entsprechende Hundehalter auf den Problemen ausruhen und diesen Titel "Problemhund" als Ausrede dafür nehmen, dass sie entweder überfordert sind oder einfach keine Lust haben, etwas gegen die Probleme zu tun.


    Das ist dann wiederum eine ganz andere Aussage hinter dem Titel "Problemhund", als wenn ich von meinem "Problemhund" spreche, den ich so nenne, weil ich einfach mit gewissen Eigenschaften Schwierigkeiten habe und an diesen arbeiten möchte, um unser aller Zusammenleben stressfreier zu gestalten.


    Es ist sicher auch einfach ein Problem, dass jeder (und das sieht man hier ja zu Genüge) den "Problemhund" anders definiert.



    Und ja, wenn mich jemand fragt (sofern denn überhaupt gefragt und nicht gleich gemieden wird), wieso mein Hund gewisse Dinge tut, die andere und ich durchaus als Problem sehen, dann erwähne ich tatsächlich, woher ich ihn habe und dass ich wenig dafür kann, dass er eben ist wie er ist. Allerdings erwähne ich das weniger deshalb, weil ich dann Bewunderung erreichen möchte, ich rechtfertige mich damit, obwohl ich ja eigentlich nicht einmal das tun müsste.
    Ich erwähne aber ebenso, dass ich ohne meine Hundetrainerin mit diesem Hund echt überfordert gewesen wäre, anstatt Sprüche zum Besten zu geben, dass ich so toll und erfahren bin, weil ich diesen Hund habe.


    Aber gut, ich kenne auch Menschen, die solche Sachen sagen. Früher habe ich ihnen sogar geglaubt, dass es einfach am Hund liegt und dass sie gar nichts dafür können und dass es vor allem auch gar nicht zu ändern ist, dass er so ist wie er ist. Ich bewunderte auch Menschen, die es schafften, mit solchen "Problemhunden" umzugehen und ich wünschte mir damals, irgendwann einmal genauso gut mit solchen Hunden umgehen zu können, da bin ich ganz ehrlich.
    Mittlerweile hat sich das geändert und daran ist mein "ganz persönlicher Problemhund" Schuld :)

    Huhu,


    ich empfinde meinen Hund als "Problemhund" oder zumindest benutze ich durchaus dieses Wort, wenn auch mit einem eher liebevollen Unterton.


    Ich finde nicht, dass ich in unserer Beziehung das Problem bin und dass mein Hund nur durch mich zum "Problemhund" wird.


    Für mich definiert ein Hund einen solchen Titel dadurch, dass er mit seinen spezifischen Charaktereigenschaften seinem Menschen gewisse Probleme beschert. Das muss aber nicht heißen, dass derselbe Hund auch bei mir als "Problemhund" gelten würde, da meine Ansichten vielleicht ganz anders gelagert sind.


    Zitat


    Darf ich fragen, wie du darauf kommst? Sicherlich gibt es Menschen, die so denken wie du es beschreibst, aber ich kenne viele, die schwierige Hunde nicht deswegen aufnehmen, sondern weil sie wissen, dass sie die Fähigkeit haben, einen solchen Hund zu händeln und wieder "auf den richtigen Weg" zu bringen und dann nicht im Sinne von "ich möchte auch mal einen Problemhund haben, weil ich gucken will, ob ich ihn händeln kann".

    Sam habe ich aufgenommen, weil es für ihn schlicht und ergreifend die letzte Chance war. Und davon, Mitleid oder Bewunderung bekommen zu wollen, bin ich meilenweit entfernt. Ganz im Gegenteil, im Familienkreis bekomme ich nur harten Gegenwind, wenn mal wieder so eine "Problem- Nase" in meine Obhut kommt. :p


    Auch ich empfinde diese Aussage als äußerst unpassend. Es mag solche Halter geben, aber das ist nicht die Mehrheit, zumindest meiner Erfahrung nach.


    Mir geht es da ähnlich wie Mäusezahn. Ich weiß nicht, ob ich die letzte Chance war, aber immerhin hatte sich in einem Jahr niemand für diesen Hund interessiert. Ich habe ein Lerntagebuch geschrieben, aber nicht, um bewundert zu werden, wie toll ich die Probleme mit meinem Hund lese, sondern um anderen Menschen eine Möglichkeit aufzuzeigen wie es funktionieren kann.
    Auch ich bekomme aus meiner Familie und vor allem dem Bekanntenkreis mehr Gegenwind als Zuspruch. Es ist mir allerdings auch total egal. Ich habe mir bewusst diesen Hund ausgesucht und ich habe Spaß daran, diesem Hund den Weg in ein ganz normales, sorgenfreies Leben zu zeigen, aber nicht deshalb, damit man mich bewundert oder gar bemitleidet, dass ich einen sooo schwierigen Hund zu hause habe, davon bin ich tatsächlich weit entfernt und ich glaube, da geht es vielen haltern solcher Hunde genauso wie mir.


    LG,
    Patricia

    Soo...ich habe heute ein Fotoshooting von unseren Reptilien gemacht und reihe mich nun mal hier mit ein paar wenigen Fotos ein :)


    Als erstes stelle ich vor: Emma und Oskar, unsere zwei Tejus (Tupinambis merianae). Die Beiden hausen in einem Großraumterrarium. Angedacht ist langfrisitg aber die Freilandhaltung, die im Moment aus finanziellen Gründen aber noch nicht drin ist.
    Die Beiden sind zwei und eineinhalb Jahre alt und wir hatten dieses Jahr unsere ersten Eier, aus denen aber nichts wurde.







    Dann stelle ich unseren beiden Bartagamen (Pogona vitticeps) vor. Genannt Fix und Foxi. Gekauft vor zwei Jahren von Privat, heute sind sie ca. sechs Jahre alt. Zwei Wochen nach dem Kauf mussten wir mit unserem Weibchen zum Tierarzt und brauchten schnell einen namen, daher sind die so einfallsreich. Die Gute hat nun schon eine ganze Menge hinter sich, ist aber nun wieder fit, abgesehen von einer kleinen Stelle an der rechten Seite, die von den damaligen Spritzen stammt.







    Und zu guter Letzt noch meine himmelblauen taggeckos (Lygodactylus williamsii). Männchen und Weibchen, beide namenlos, seit mittlerweile auch schon zwei Jahren hier (ja, wir haben angefangen und es hatte uns einfach gepackt^^). Angefangen mit einem kleinen Terrarium, gab es letztes Jahr ein Größeres, in dem ich sie nun nicht mehr ganz so oft sehe. So auch heute, nur das Männlein war auffindbar und stellte sich für eine kleine Fotosession zur Verfügung.








    Soo...das war es dann erst einmal. Falls es Fragen gibt, gerne her damit :)


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    ich lernte Rudi als Spaziergängerin kennen und sofort war klar: Gibt es jemals einen Hund und dieser sitzt noch hier, wird das MEIN Hund.


    Ein halbes Jahr später adoptierte ich diesen Hund tatsächlich. Kaum eine Woche da, war er plötzlich nicht mehr MEIN Hund. Ich fragte mich, ob dieser Hund je so werden würde, wie ich mir MEINEN Hund vorstellte, er kostete mich viele Tränen und Nerven und der Weg mit ihm war und ist nicht einfach.


    Nach einem Jahr nun weiß ich aber, er ist defintiv MEIN Hund und auch, wenn es manchmal hart ist, einen Zweifel gibt es dabei nicht mehr :)


    Unseren ersten Hund bekamen wir, da war ich drei Jahre alt. Er begleitete mich bis zu meinem 20. Lebensjahr und er war nicht nur mein Hund, er war sozusagen mein Bruder (ja, ich vermenschliche hier mit Absicht), mein Lebensbegleiter.


    Rudi hat über die Zeit einen Platz in meinem Herzen erlangt, direkt neben Benni, der natürlich unvergessen bleibt :)


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    Rudi wartet nicht vor dem Napf. Er steht neben mir, wenn ich den Napf befülle und sobald ich das Futter in den Napf gegeben habe, darf er auch loslegen, noch bevor ich mich aufgerichtet habe. Er springt mich weder an, noch versucht er bereits zu fressen, bevor das Futter auf dem Boden ist.


    Rudi würde warten, wenn ich es wollte und letztendlich gibt es nur einen Grund, warum ich ihn nicht warten lassen: Ich habe schlicht und einfach keine Lust auf die Überschwemmung von Sabber in meiner Küche ;)


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    niemand hier kann dir sagen, was für dich und deinen Hund das Beste ist.
    Welche Traingsmethode wirklich gut ist, hängt ja davon ab, wie gut sie zu dir und deinem Hund passt.


    Manch einer kann mit der "Wattebausch-Methode" nicht viel anfangen. Für mich und meinen Hund ist sie das Beste, was uns passiert ist und wir machen damit durchaus große Fortschritte. Ich würde meinen Hund niemals so anfahren, dass er Stresssymptome zeigt, weil ich persönlich nicht finde, dass es notwendig ist, so mit einem Hund zu arbeiten, wenn es doch auch andere Methoden gibt, die in meinen Augen sehr viel besser geeignet sind.
    Ich habe meinen Hund auch ganz zu Anfang angeschrien und wollte ihn packen, weil er pöbelte. Es führte dazu, dass er sich noch mehr aufregte und nun auch noch in meine Richtung schnappte, was er sonst eben nicht tat. Für uns ist das keine geeignete Methode gewesen, was nicht heißt, dass sie bei anderen nicht funktioniert.


    Ich habe für mich die geeignete Methode gefunden und ich werde wohl dieser Methode auch treu bleiben, einfach, weil es klappt und weil ich sehe, dass es meinem Hund damit gut geht.


    Bei dir kann das ganz anders aussehen. Wenn dein Hund damit klar kommt, dass er auch mal eine "Ansage" kassiert und wenn das eben klappt, dann ist es auch ok.
    Wenn du aber von Stresssymptomen sprichst und ein schlechtes Gewissen deinem Hund gegenüber hast, ist es vielleicht doch nicht die geeignete Wahl. Vielleicht ist es auch einfach ein Zwischending. Das musst du, wohl oder übel, ganz alleine herausfinden.


    Ich würde dir aber raten, deinen Hund genau zu beobachten und auf dein Bauchgefühl zu vertrauen, das hat mir sehr gut geholfen, die für uns geeignete Methode zu finden :)


    Abgesehen davon ist es dann sinnvoll, eine Methode auch über einen gewissen Zeitraum auszuprobieren und nicht zu verzagen, wenn es nach einer Woche noch nicht klappt, sofern das Bauchgefühl denn passt und es dem Hund damit auch gut geht. Und wenn man dann "seine" Methode gefunden hat, sollte man auch dabei bleiben und nicht auf dem Hundeplatz so und in der einen gruppe dann wieder anders.


    Ich denke, wenn du ein bisschen in dich und deinen Hund gehst, wirst du bestimmt eine Lösung finden, mit der ihr beide gut leben könnt, ganz unabhängig davon, was Andere dazu sagen :)


    LG,
    Patricia