Sleipnir
Stimmt du hast Recht, gute Idee, ich mache mal einen eigenen Thread auf
Beiträge von Sharky
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Hmm, wie weit ist denn Heidelberg von hier? Ääääh, kein Plan *hihi* Ja aber wenn du mal Bock hast, sehr sehr gerne :)
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Ich denke, da gibt es schon Tendenzen, die mit der Rasse (bzw. Zuchtselektion oder wie auch immer) zutun haben. Von den vielen Rüden, die Fureto schon belästigt haben (btw. mag keiner was dazu sagen? hab mir vor 3 Seiten nen Wolf getippt *g*), waren Labbirüden und Aussierüden (nicht alle, aber die meisten potenten) die schlimmsten und penetrantesten. Und vor allem bei einem Aussierüden weiß ich sicher (hatten vor seinen Hormonen viel miteinander zutun), dass er ne supergute Bindung zu Frauchen hat, erzogen ist/wird und Zuhause auch Grenzen hat. Zuletzt hat sie mir erzählt, dass er gerade (nachdem ein Hormonchip supergut geholfen hatte) wieder ganz schlimm ist, und jegliche Menschen und Gegenstände berammeln will, total krass...
lg Nadine
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Ach du wir haben Zeit und gewisse Dinge muß er auch nie können. Allerdings geht es jetzt seit einiger Zeit keinen mm nach vorne..Nun ja, wir schauen mal. Wird schon werden :^^:
Wir haben auch oft Phasen, wo sich nichts bewegt bzw. noch krasser, Bodo hat noch mehr Phasen. Mal macht er quasi über Nacht riesen Fortschritte und es geht auf einmal was, dass vorher nicht ging und manchmal steht er mit der falschen Pfote auf oder so, da ist alles viel schlimmer und unheimlicher plötzlich.
Was mir auch aufgefallen ist (total spannend!), wenn ich Bodo in eine sehr anstrengende Situation gezwungen hab, z.B. unsere ersten Hunderunden (da sind immer so 10-15 Hunde mit teils fremden Menschen). Die ersten waren wirklich Hölle (bzw. beim laufen ohne Leine dann ok, aber anfangs das sammeln und warten und so, schon riesige STressmomente), wenn er nach so einer Aktion "eine Nacht drüber geschlafen hat", waren andere Situationen spontan nicht mehr so schlimm (Mülltonne an der Straße oder so, viel weniger Ausweichen). So als hätte er sich gemerkt "ok, ich hab das gestern überlebt, dann schaff ich das auch". Zuerst dachten wir, das wäre Zufall, aber es hat sich immer wieder bestätigt, dass er so tickt...
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Ich habe hier aber niemanden, der ein Händchen für diese Hunde hat..
Mal schauen, wie es Ende Feb. ist.
Also wenn du mal Bock auf einen Ausflug in die Südpfalz hast...wir sind direkt hinter Karlsruhe von dir aus gesehen, dann könnten wir uns gegenseitig mit Tipps zuschmeißen ;);)
Nach Hundetrainern hab ich hier noch gar nicht wirklich geguckt. Ein paar Gute gibts wohl, wobei ich nicht weiß, wie die mit Angsthunden sind... Wir machens auch "so" und haben unseren Weg im Großen und Ganzen gefunden :)
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Kannst du dir mein Gesicht vorstellen als er "es" das erste Mal getan hat? So am ersten Tag direkt.. Mich hatte keiner vorgewarnt, ich kannte so ein Verhalten von einem Hund überhaupt nicht und zack Hund im Busch, nicht mehr ansprechbar.Ich stand perplex davor und dachte nur "mmhh.. was nun?"
Wenn kein Busch da war setzte er sich auch einfach hin wo er grad war und war ebenfalls nicht mehr ansprechbar, klinkte sich völlig aus. Ich grübel bis heute woher dieses Verhalten kommt. Ich kenne es eher, das Hunde die panisch/ unsicher sind/ werden abhauen, brummen, knurren aber sich völlig zurück ziehen, gesitig abschalten- welche Überlebensstrategie Hund damit verfolgt ist mir völlig rätselhaft.Oh, du wusstest also gar nicht, was du dir "ins Haus holst"? Wo hast du ihn denn her? Das ist ja krass... ne, da hatten wir es etwas einfacher (oder..äh...naja bewusster). wir haben ihn kennen gelernt (zufällig, Hund Nr. 3 war in Gesprächen grad nen Monat vorher ad acta gelegt *g*) und wussten von Anfang an, wie er tickt, haben viel telefoniert und uns mit der Entscheidung auch 3 Wochen oder so Zeit gelassen. So ohne eine Vorahnung so einen Angsthund? Ich glaub, die meisten Leute würde ihn geradewegs zurück bringen, mein Respekt ist dir sicher *grins*
Ja die Strategie find ich auch komisch. Ich hab immer das Gefühl bei Bodo, dass es ein resignieren bzw. in seine eigene Welt gehen (er sieht auch echt ein bisschen autistisch aus dann, dieser Blick ins Leere). Er hat einfach auf seinen Tod gewartet, so unsere Theorie, armes Würstchen...
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Ach ja wegen jagen- ganz faszinierend gell? Wenn sich die Buschkämpfer sicherer/ wohler fühlen fangen sie an mutig zu werden. Das war für mich der schwierigste Teil, in diesem Moment des langsam auftauens, des langsam Vertrauen aufbauens konsequent diese Unart zu unterbinden.
Hat uns ehrlich erstmal wieder was zurück geworfen weil natürlich ein scharfes Wort bei einem Sensibelchen sich grenzwertig auswirkt- doch beim Jagen kommt man mit heitschiteischi nicht weit- meine Erahrung.
Teilweise waren die Spaziergänge wie Dr. Jakyl und Dr. Hyde- erst "ohhhh, ooooh Busch/ nicht Busch, mmhh alles komisch" und aus heiterem Himmel "hüpf, freu, aufdreh und zack hinterm raschelnden Blatt her" - das hat wirklich an meinen Nerven gezehrt, weil ich Nepo wirklich immer hundert Prozent im Auge haben musste und vor allem auch von einer auf die andere Sekunde auch ganz anders mit ihm agieren musste- einmal Schisser der Beistand, Ruhe braucht, dann pubertierender übermütiger Junghund auf Jagdmodus und dann wieder retour... *hilfe* dazu ein jagdlich nicht sehr uninteressierter Ersthund, den man grade im Griff hatte..
Heute zeigt Nepo mir Rehe und anderes Wild an, erwartet dann das ich mich mit ihm freue über die Hüpfers, ihn für seine Aufmerksamkeit lobe und dann läuft er stolz mit mir weiter.Uiuiui, ihr habts in den Griff gekriegt? Bitte bitte sag mir wie :) Also wir haben es so gemacht..ne von vorne: Vor Längerem (vor den Tabletten *g*) hat Bodo ausversehen (wirklich ausversehen, er ist über ne Wiese geschlendert) einen Hasen direkt vor seiner Nase hochgejagt. Hase rennt, Bodo rennt reflexartig hinterher, ich war zum Glück nur 3m entfernt, lasse einen Brüller und Bodo dreht um. Dummerweise (während den Tabletten) ist er einmal mti einer ganzen Gruppe auf Jagd gegangen (eine hat nen Hasen aufgescheucht) und war nicht mehr abrufbar, später war er mit meinem Zwerg *grr* ner Gruppe Rehen nach, wobei er von selbst keine Anstalten gemacht hat, er hatte sie gesehen, ich hatte den Zwerg festgehalten und war der Meinung, der hat sie nicht gesehen, lass los, als die Rehe weg sind und er prescht vor... Bodo hinterher, ich hab mich SO über mich geärgert! Und tatsächlich überhört er meine Brüller dann....
Mittlerweile sind wir so weit (an dem Punkt klopfe ich mri selbst auf die Schulter, Bo hat mir wirklich viel beigebracht! offentsichtlich bin ich sehr sehr klar für ihn *freu*), dass ich ihn auch mal anranzen kann (z.B. Scheiße fressen oder genüsslich weiter schnüffeln, wenn ich rufe), dabei erschrickt er dann auch ordentlich (so der Plan *g+), wenn ich dann fröhlich rufe, kommt er aber sofort und vollkommen angstfrei zu mir, da bin ich ganz stolz drauf *hihi*
Meine Anti-Jagd-Idee ist (da, er mit Stimme schimpfen ja ignoriert in dem Moment), ihm einen Megaschock zu verpassen. Also z.B. mit ner Wurfkette (hab noch nie eine benutzt, momentan aber immer eine dabei, weil ich dem Fu mal begreiflich machen will, dass er das Jagen einfach lassen soll - ist aber ne längere Geschichte und für mich ok hab ich nach langem Grübeln beschlossen) das "NEIN!" beim losrennen (also wirklich hetzen, ansonsten ist er ja auch abrufbar) zu "untermalen". Ich nehme an, dass es funktionieren würde, hab aber schon Schiss, irgendwas kaputt zu machen damit. Andererseits schätze ich, würden 1-2 Erlebnisse der Art dafür sorgen können, dass Bodo wieder komplett frei laufen kann zu jeder Tages- und Nachtzeit (wie es vorher war). Sollte sich sein Jagdtrieb weiter ausbauen (bisher ist es nicht so schlimm denke ich, Fureto ist schlimmer), müsste er irgendwann überall an der Leine sein und das wäre echt bitter für ihn, weil er echt ein Rennhund ist (momentan läuft er nur im Wald an der Schlepp, ansonsten gehts so). Ich bin da halt noch sehr sehr unsicher, aber ich möchte gerne genau JETZT was machen. Ich denke, ihm würde dieses "Jagdtrieb unterdrücken" (was sonst ja eigentlich nicht so der Hit ist, also bei wirklichen Jägern, weils nicht funktioniert) nichts großartig ausmachen, weil er eigentlich (bisher!) eh viel lieber spielt, rennt und sich über die Wiese wälzt.... hast du (ihr) irgendeine Idee dazu? ich wäre sehr dankbar
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Sharky das Bild ist klasse!!Danke :) Ich bin auch total vernarrt in das Bild *grins*
lg Nadine
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murmel:
Hmm, vielleicht würde es schon reichen, wenn mal jemand (also, nicht zwingend Trainer, sondern einfach "Schisserhunderfahrener") dabei ist und ihr Gedanken austauscht..oder? Ich finde, da kann man sehr oft neue Anregungen bekommen. Ich labere mit Freunden auch immer Bodos merkwürdige Verhaltensweisen tot und es kamen schon viele gute Ideen dabei raus :) -
Ich find, das klingt sehr sauber :)
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Sharky genau das beschreibt unseren Nepo. Auch ich hab ne Weile gebraucht eh ich gelernt hab ab wann ihn kurz in Ruhe lassen zum Sammeln und wann ihn aus seinem Schneckenhaus holen, du sagtest zu "seinem Glück zwingen" und ich glaub das trifft es gut- obwohl genau das bei mir anfangs viele Unsicherheiten und "was tust du jetzt?" hervor gerufen hat....Stimmt, ich hab mir zu Anfang auch andauern den Kopf zerbrochen. Aber zum Glück hab ich von der Pflegestelle eine super Anleitung bekommen (wir waren auch 2 Tage dort, bevor wir ihn mitgenommen haben, so konnte er ein bisschen Vertrauen aufbauen und wir beobachten, wie sie mit ihm umgehen *g*). Ich wollte am Anfang etwas zu viel glaub ich bzw. dachte, müsste viel mehr machen. Menschen kennen lernen, Gegenstände kennen lernen und am besten noch Zuhause mit mir spielen, kuscheln und erste Kommandos üben. Pustekuchen
Immer eins nach dem anderen (oder im Wechsel). Mittlerweile ist es immernoch so, dass ich ihn, wenn wir einen für ihn sehr anstrengenden (positiv und negativ) Spaziergang hatten, er was zu futtern kriegt und ich ihn dann in Ruhe lass. Keine Übungen, kein "komm mal her kuscheln" oder sonstwas. Er verzieht sich dann und fällt ins Koma (aber ein gesundes denk ich *g*).
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Inzwischen ist er so weit mir im Zweifelsfall zu vertrauen aber das war Arbeit.
Was ihr tut für euren Sparky hört sich klasse an , viel planvoller und strukturierter als bei mir, ich hab durch Versuch und Irrtum gelernt mit diesen spez. Problemchen unzugehen.
wie du selbst sagst, Zeit ist euer Faktor und sehen das er Nähe zulässt, Vertrauen fasst, ihr gemeinsam Aufgaben bewältigt find ich auch wichtig.Bodo, nicht Sharky *hihi*
So planvoll und strukturiert war es aber lang nicht, das kommt einfach mit der Zeit denk ich oder? Vor 6 Monaten hab ich noch gaaaanz anders geklungenOh dass er dir im Zweifel vertraut ist doch super, die perfekte Basis :) Bodo macht auch immer weitere Fortschritte, was das angeht. Gerade in letzter Zeit hatte ich mehrere Situationen, wo er nachts ohne Leine unterwegs war und einzelne Autos kam (also so Ministraße direkt am Feld) und erstarrte bei den Scheinwerfern, sich aber problemlos von mir rufen lies und sich dann zu mir setzt (das SITZ hat er sehr verinnerlicht, im Zweifel, immer hinsetzen *lol*). Er sieht zwar noch ein bisschen panisch aus, nimmt in genau dem Moment auch kein Futter oder so, aber er ist ansprechbar und sucht gezielt meine Nähe (auch ohne Rufen teilweise). Aber Ein ganzes Stück liegt auch noch vor uns, wenn es drauf ankäme, würde er immernoch den Busch vorziehen... (vielleicht sollte ich mri Zweige anhängen? *hihi*).
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Nepo hat Zelten mit uns geholfen- nicht lachen, ist ehrlich so, den ganzen Tag dicht beeinander sein in ungewohnter Umgebung, wandern etc da waren wir der Fixpunkt, nicht sein Ruhesofa. Das hat er dann auch im normalen Alltag zum Teil mitgenommen.Die Idee find ich klasse! Wäre vielleicht mal was für den Sommer *grübel* Super Idee!
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Ihr packt das da bin ich vom Lesen her sicher! & durch Stillstand und Rückschläge nicht entmutigen lassen.*hihi* Danke. Ich bin auch ganz guter Dinge. Vor allem denke ich nach wie vor, dass es die halbe Miete ist, dem Jungen einfach Zeit zu geben...
Ein kleines Update hab ich noch.. Er macht in allen Bereichen Megafortschritte! 2 unserer Freunde (die er schon von Anfang an immer wieder gesehen hat, Hundemenschen) können ihn streicheln, knuddeln und werden begrüßt! Ich bin total begeistert :)
Wir haben ihm (wegen Silvester und so) im Dezember (4 Wochen lang) Zylkene gegeben, den Tipp habi ch hier im Forum gefunden und sonst im Internet auch nur Gutes drüber gelesen. Das Zeug ist der wahnsinn! Was Bodo in den 30 Tagen an Fortschritten gemacht hat, dafür hat er vorher 3 Monate gebraucht, wirklich super. Und das Absetzen war auch schmerzfrei, ein ganz kleines bisschen hat er wieder Rückschritte gemacht, aber unterm Strich immernoch einen riesigen Fortschritt :)
Unser aktueller Vorsatz ist mit ihm auszudiskutieren "wenn du im Wald Rehe jagst, bleibst du an der Leine!", wir arbeiten dran, das waren die "Nebenwirkungen" der Entspannung... naja, wenn das durch ist, will ich ihm dann nochmal eine Zylkene-Kur geben (hätte ichs durchweg gegeben, könnte ich ihn jetzt nicht mehr ableinen und wir hätten 3 Baustellen, so kommts nach und nach, ihn scheint es nicht zu "stören").
Ah und, dürfen hier Bilder rein? Ich weiß es gar nicht mehr..naja..ich zeig euch mal den Bodi *grins*
So haben wir ihn bekommen, ein Hämpfling mit üblem Fell (der Stress, nehme ich an, er hatte auch ab und an Hautprobleme):
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