Ich kann nur mal kurz berichten, wie es bei uns war. Ich hab meine Hündin mit 18 bekommen, meine kleine Schwester wollte dann auch, als ich mit Hund auszog, einen eigenen Hund haben. Damals war sie auch 15.
Sie bekam, nach langem suchen, eine ganz süße ältere (8 Jahre) Hundedame aus einer Privatabgabe, schon etwas ruhiger und mit guter Vorerziehung.
Einen Welpen hätte meine Mutter ihr wohl nicht erlaubt, der ganz enorme Zeitaufwand am Anfang und die fehlende Erfahrung in der Erziehung wären nicht so ideal gewesen (für manche "Kids" vielleicht schon, aber eben nicht für meine Schwester, die hätte da vermutlich nicht den langen Atem für gehabt, zudem wollte sie auch von sich aus was "gesetzteres").
GUT war die Entscheidung in sofern, dass meine Schwester ihre Hündin abgöttisch liebt, sie fast überall mit hinnimmt und ziemlich aufgeblüht ist. Auch Verantwortungsgefühl hat sie in den 2 Jahren mit Hund gut aufgebaut. Grundlegend halte ich einen Hund also in dem Alter für machbar und gut!
SCHLECHT (bzw. etwas problematisch) war die Entscheidung so im Hinblick auf ...jetzt. Sie ist 17, doch recht viel unterwegs, hat mehr Freunde, möchte mal weg, mal in Urlaub und hat etwas bammel was mit der Hündin ist wenn sie auszieht/studiert/eine Ausbildung anfängt. Ich sag mal, so typische Teenager-Probleme und dazu auch manchmal die passende Laune und Unlust Das MUSS natürlich nicht bei jedem Jugendlichen so sein/werden, aber das sollte man im Blick behalten, dass da eben auch mal Durchhänger kommen KÖNNEN - in der Zeit müsst ihr als Eltern eingreifen, helfen, beraten, Zeit investieren, ...
Woran ihr auch denken müsst ist die Eingewöhnungszeit. Ein Welpe braucht mitunter Monate, bis er 6h entspannt allein bleiben kann. Auch ein erwachsener Hund, der vielleicht vorher auch allein bleiben konnte, kann nach einem Situationswechsel wieder zurückfallen und man braucht Zeit, um das abzufangen und neu aufzubauen.
Den Hund einfach weggeben wenn das Interesse mal (zeitweise) schwindet halte ich für keinen guten Gedanken. Ihr als Eltern seit gefragt, nicht nur wenns schon Durchhänger gibt sondern die ganze Zeit über. Der Hund wird vielleicht von einer Person grundsätzlich versorgt, aber letztlich lebt er in der ganzen Familie mit, braucht von allen Aufmerksamkeit, Regeln, Zuwendung und notfalls eben auch Versorgung.