Beiträge von UnserCarlos

    Ich denke, da sind mehrere Ursachen zu nennen. 1. der fehlende direkte Familienanschluss. 2. die beiden Hunderassen.


    zu 1) Ich denke, dass sie sich einfach als Aufgabe gesetzt hat, ihr Eigentum zu beschützen. Sie hat ja sonst nichts zu tun- scheinbar hat sie zwar alles, was sich ein Hund (auf materieller Ebene) wünscht, andererseits scheint sie mir ein armer Hund zu sein. Fernab von seinem Rudel muss sie abgeschieden leben. Was macht ihr denn so mit eurem Wauz?


    zu 2) beim Berner weiß ich, dass sie früher unter anderem dafür da waren, ihren Hof zu bewachen und zu melden. Dabei sollen sie aber nie aggressiv sein. Dies erklärt zum Teil natürlich den Wachtrieb. Allerdings brauchen Berner seeeeeeeeeeehr viel Familienkontakt. Im Grunde sind die Hunde nicht dazu geeignet, draußen gehalten zu werden. Das führt nur zu Verhaltensproblemen und dein Hund fühlt sich auch nicht wohl.


    Also, wie du das Bellen am BEsten unterbinden kannst: integrier deinen Hund in die Familie und lass ihn nicht die ganze Zeit draußen.


    Liebe Grüße
    Christiane (die einen Sennenschoßhund hat ;-))

    Guten Morgen bootsfrau!


    Lass dich nicht von dem Dominanzgequatsche anderer nicht beeinflussen. Du musst dir im Klaren sein, dass ihr - wenn auch ungewöhmliches - Rudel. Und im Rudel kuschelt auch zusammen.


    1) kuscheln: Carlos und ich kuscheln wie wild. :D Er liebt es, mit mir kontaktzuliegen und abends liegen wir auch zusammen vorm TV. Und unserer Beziehung ist dadurch sehr eng geworden.


    2) wo laufen Hunde: Carlos läuft meist vor mir. An Hauptstraßen neben mir und wenn er unsicher ist, klebt er neben mir. Solange die Leine nicht straff gespannt ist, lasse ich ihn gewähren.


    3) öhm mit Jagdtrieb kenne ich mich nicht aus. Mein Kleiner hat nur einen Leckerchenjagdhund. :headbash:


    4) Mein Mann und ich bekommen am Morgen immer eine kostenlose Hundedusche. Wir lassen ihn gewähren. Zu mir kommt er auch so ab und an, und gibt mir einen Carlosschmatzer. Warum auch nicht - es ist immerhin ein Zärtlichkeitsbeweis und auch innerhalb im Rudel werden Zärtlichkeiten ausgetauscht.


    5) Leinenziehen: Ich bin immer stehengeblieben und haben ihn zu mir zurückgerufen. Das habe ich ne ganze Zeit gemacht, bis es ihm zu doof wurde und er bei durchhängender Leine lief.


    6) Jeder hat seine eigene Art zu kommunizieren. Wenn er doch gut Augenkontakt zu dir hat, warum solltest du nicht über Gesten arbeiten? Allerdings würde ich auch Worte benutzen, denn irgendwann kommt eine Phase, wo er vielleicht keinen Augenkontakt zu dir hat..


    7) Schlafverhalten: sei froh! Er ist entspannt und fühlt sich wohl. Oder soll er lieber Blödsinn machen? :lachtot:


    8) beim clickern bin ich noch ein neuling- da kann ich dir leider nichts raten.


    Ein Tipp von mir blutigem Anfänger: ich war auch sehr verunsichert, da in vielen Büchern geraten wurde, wie man den Hund dominiert... So als Rudelchef... Bei Carlos war das nicht der richtige Weg und ich habe verzweifelt nach einer anderen Möglichkeit gesucht. Lies dir mal das Buch: Wölfisch für Hundehalter durch. Da gibt es die Antworten auf deine Fragen.


    Ich wünsche dir einen schönen Samstag!

    Ich schau mir gerade die Reportage an und bei mir schwanken die Gefühle von Wut über Trauer und Fassungslosigkeit. Besonders die Geschichte mit dem Eliminieren von RRs die keinen Haarkamm haben macht mich stinkewütend. Was haben wir eigentlich das Recht die Schöpfung der Natur - die an sich richtig und sehr überlebensfähig war - so zu verhunzen, dass sie nur noch leidet?? :( : Wie kann man ein Geschöpf schaffen, dass (fragwürdig) schön ist, aber dafür nur noch leidet? Haben die kein schlechtes Gewissen? Und ist es nicht an der Zeit, dass man dem besten Freund des Menschens wieder back to the root bringt? :|

    Ich finde auch, dass er erst einmal lernen muss, Vertrauen zu euch aufzubauen. Und es scheint, dass er nicht weiß, wie er sich verhalten soll und er sich ständig verteidigen möchte. Kein Wunder, wenn man ihn unterwirft... Aber ich muss sagen, ich bin auch ein Ersthundehalter und habe ständig anhören müssen, dass man dem Hund (auch noch ein Appenzeller) zeigen muss, wer der Herr ist. Allerdings habe ich bemerkt, dass dies genau der falsche Weg ist.


    In einem Wolfsrudel dominieren sich die Wölfe nicht permanent. Und besonders der Leader zeigt sich eher gelassen. Du musst von dem Gedanken weg, dass Odin die Weltherrschaft an sich reißen möchte - das wäre ja auch blöd, immerhin müsste er dann für euch sorgen... Er weiß schon, dass ihr das sagen habt. Ein Rudelführer zeichnet sich durch seine Ruhe aus - nicht durch Aggression. Wenn er sich daneben verhält, ignoriere ihn. Wenn er richtig aufdreht, sonder ihn von der Gruppe ab. (Wenn Carlos denkt, er müsste King Louie spielen, muss er in den Flur - also weg von uns-) Je ruhiger du reagierst, desto mehr respektiert dein Hund dich. Wenn du ihn weiter unterwirfst, wird er absolut kein Vertrauen zu dir aufbauen können.


    Und übrigens: Du weißt, wie groß eine Dogge wird??? Dann versuch dich nicht mit ihm körperlich auseinander zu setzen - er ist dir in allen Formen weit überlegen. :headbash:


    Also: werde ruhiger und verlässlicher, habe Spaß mit deinen Welpen (!!!!) und hör mit dem Dominanzquatsch auf. Wenn sie die Weltherrschaft wollten, wären wir schon lange nicht mehr hier.


    Ps: Lies dir mal das Buch "Wölfisch für Hundehalter" von Bloch durch... sehr interessant und hilfreich!

    Hallo ihr Lieben!


    Ich beobachte seit gut drei Wochen an meinem Junghund eine merkwürdige 'Wandlung'. Er ist jetzt knapp 10 Monate alt und er ist ein sehr selbstständiger Hund. Bis vor diesen drei Wochen hat er zwar gern bei uns gelegen, aber es musste nicht unbedingt bei einer bestimmten Person sein. Nun ist es aber so, dass er sich nur an meine Fersen heftet.


    Allerdings hat das Ganze scheinbar nichts mit Kontrolle zu tun, denn er kann sehr gut mal alleine bleiben und wenn ich ihn mal kurz verlasse, wartet er auf mich. Bin ich allerdings da, ist er die ganze Zeit bei mir. Sitze ich im Wohnzimmer, liegt er gleich entweder neben mir oder zu meinen Füßen, bin ich im Büro (und Herrchen im Wohnzimmer) liegt er auf seiner Matte neben dem Tisch. Er liebt es, mit mir Kontaktzuliegen und scheint auch richtig zu entspannen. Vor drei Wochen ist er immer zwischen uns gewandert.


    Auch beim Gassigehen läuft er kaum mehr als 20m von mir weg. Ständig schaut er sich um, kommt bei dem kleinsten Räuspern zu mir. Bei Ablenkung klappt das Abrufen auch immer besser. Und er freut sich tierisch, wenn ich mich freue, wenn er etwas gut gemacht hat.


    Sind wir auf dem Weg zu einen guten Mensch-Hunde-Team? Wie hat sich eure Beziehungen zu eurem Wauz entwickelt?

    storyboard: Über den Einsatz von Tieren in der Therapie gibt es unterschiedliche Meinungen. Es gibt die Befürworter und es gibt die Gegner. Die Statistiken zeigen nur die Meinungsbilder der Gruppe, die diese veröffentlicht hat. Es heißt ja auch so schön: trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.


    Ich bin der Meinung, dass Tiere eine positive Wirkung auf die Patienten haben - aber halt nicht bei allen Menschen von Nutzen sind. Dazu muss ich sagen, dass auch alle Heilmittel nicht bei jeden Patienten helfen. Ich arbeite in dem Demenzbereich als ambulante Ergotherapeutin und habe beide Erfahrungen gemacht. Und man kann es doch als Erfolg sehen, wenn eine demente Frau sich an den Hund erinnert und mich fragt (wenn ich alleine komme), warum ich ihn nicht dabei habe?! Oder ein dementer Mann bei seinem Sohn Hundefutter bestellt, damit er seinen Hund füttern kann - und sich auch noch daran erinnert, wenn ich eine Woche später zu ihm komme... Oder ein ADHS Kind ganz ruhig wird, wenn Carlos nur mit im Raum ist.


    Ich denke, ihr habt alle recht, ich werde ihn erst einmal entfalten lassen. Und ihn weiter meine Welt zeigen. Vielleicht ist er auch "nur" ein sehr guter Begleithund in meiner turbulenten Welt? Mal schauen, was sich noch entwickelt. Jetzt gilt es erst einmal das Abenteuer "Pubertät" erfolgreich zu überstehen... :lol:

    Mmh, ich habe es wohl falsch ausgedrückt. Ich achte schon darauf, dass er Ruhe hat - er hat min. 3 komplette Ruhetage die Woche (da gehe ich auch nur eine Löserunde...) . Damit kommt er auch sehr gut klar... Aber wenn er mehr als eine Woche keine richtige Aufgabe hatte, wird er unleidlich...


    Er ist einfach nicht mit den normalen Spaziergängen zufrieden. Auch nicht, wenn ich ihm auch die normalen Suchspiele, etc anbiete... Ich mache schon sehr viel Unterordnung mit ihm (auf spielerischer Art und Weise), damit er seinen Lernwillen sättigen kann.


    Dieses ZOS finde ich auch interessant - wie kann ich das denn am Besten anfangen?


    Es ist ja auch mein erster Hund - er ist meine derzeitige Herausforderung (positiv). Er macht mir sehr viel Freude, aber ich habe wie schon gesagt das Gefühl, dass ich ihm nicht gerecht werde. Und bevor ich mit ihm diese -echt teure- Therapiehundausbildung mache, möchte ich auch die Gewissheit haben, dass er es auch gerne macht. Ich möchte ihn nirgendswo hinein drängen.

    Danke für eure Antworten.


    Carlos ist ein typischer Hütehund - er braucht eine Aufgabe. Wenn er nicht das Gefühl hat,sein Futter verdient zu haben, ist er nicht wirklich glücklich. Dann treten auch so nette Eigenschaften auf wie "Ich klaue Sachen/zerbeiße DInge oder stelle Unfug an".


    Rettungshundestaffel habe ich mir zuerst auch gedacht, aber um das vernünftig auszuführen, müsste ich meinen Job aufgeben. =) Die Art Sport finde ich an sich super...


    Neulich fragte mich einer, ob ich nicht Interesse hätte mit Carlos zum Schutzhundstaffel zu kommen... Weil er so prima bellen kann (Appi halt...). Aber da denke ich gleich an den Watteärmel... :/


    Sucharbeiten mache ich jetzt auch schon mit dem Lütten. Er muss absitzen oder abliegen während ich sein Bällchen verstecke/ werfe. Da er nicht so fit mit der Nase ist, orientiert er sich sehr mit seinen Augen... Er war von Anfang an ein richtiger Beobachter...

    Dummytraining kann ich mir für unterwegs sehr gut vorstellen. Allerdings ist er nicht so sehr der Nasenhund - bzw. er tut sich eher schwer, etwas zu erschnüffeln.


    Was er gern macht? Er arbeitet sehr gern mit Menschen zusammen. Aber er ist eher der aktive und aufmunternde Hund (er möchte meine Patienten immer auffordern und ist frustriert, wenn sie nicht reagieren). Ich habe gemerkt, dass er liebend gern draußen arbeitet. Er liebt Kombis von Bewegung und Unterordnung. Und das wichtigste: Er braucht eine richige Aufgabe... Tricks lernt er sehr schnell - aber er muss überzeugt werden, dass das, was er lernt, nützlich ist.

    Hallo ihr Lieben!


    Ich muss jetzt a bisserl weiter ausholen: Ich bin Ergotherapeutin und wollte klein Carlos eigentlich zum Therapiehund ausbilden lassen. Ich nehme ihn auch min. zwei Mal die Woche mit zur Arbeit. Nun kommt es mir aber so vor, dass der Kleine sich nicht richtig ausgelastet fühlt... Er macht schon mit seinen neun Monaten alles, was ich möchte und genießt es, an meiner Seite zu sein, aber ich glaube, die richtige Aufgabe ist es noch nicht.


    So, damit ihr mir helfen könnt, werde ich meinen Schnösel beschreiben: Carlos ist ein Appenzeller, wie er im Bilderbuch steht: er ist ein sehr intelligenter, aufgeweckter Hund, der auch in der Pubertät alles tut, um mir zu gefallen (wenn man mal von den pubertären Anfälle absieht :headbash: ). Er ist eher eigenständig und liebt es, wenn wir partnerschaftlich etwas machen. Ansonsten ist er sehr wachsam, aber sehr freundlich, wenn auch am Anfang zurückhaltend zu Menschen. Er ist sehr gern in Wald und Flur. Sportlich? Nun, er ist eher der Langstreckenläufer... Schnelligkeit? Lassen wir es lieber. Dafür liebt er das Wasser über alles. Er ist sehr mutig und hat auch keine Schwierigkeiten, auch kompliziertere Aufgaben zu lösen. Ich denke, er will sowohl körperlich als auch geistig herausgefordert werden.


    Also, was meint ihr, was kann Klein Carlos werden? Was ich hundertpro weiß, dass er eine Aufgabe braucht - er ist wirklich ein typischer Appenzeller...


    Vielen Dank im Voraus!