Guten Morgen ihr Lieben!
Jaaaaaaaaa, ich bin so eine Ersthundehalterin. Es ist besonders schwer, eine vernünftige Erziehung und das Zusammenleben aufzubauen, wenn man von vermeintlichen Hundekennern (TÄ; Trainern, etc) immer wieder gesagt bekommt, was man sich denn für einen psychopathischen Hund ausgesucht hat. Immer wieder traf ich Menschen, die mir anrieten, dass ich meinen Dicken mit Unterdrückung und "[...]ab und an einen Klaps" zu erziehen. Denn immerhin sind Appenzeller elendige bissige und dominante Viehcher. Wenn man so etwas hört, fällt es einen Anfänger verdammt schwer ein vernünftiges Bauchgefühl zu entwickeln.
Erst durch meine jetzige Trainerin, durch ein bestimmtes Buch und durch Carlos bin ich gerade dabei, meinen Weg zu finden! Und jetzt kann ich auch über die blöden Kommentare der angeblichen Hundekenner schmunzeln, die mir immer anraten wollen, wie ich Carlos erziehen soll.
Es stimmt, man muss sich auf den Vierbeinern einlassen. Genau wie ein Mensch ist das Tierchen auch ein Individuum, das beachtet und individuell gefördert werden möchte. Im Gegensatz zu anderen Appis ist Carlos zum Beispiel ein reiner Kopfhund, dem die Bewegung zwar wichtig ist, aber dem geistige Anregungen wesentlich wichtiger ist.
Und auch wenn er noch nicht richtig "funktioniert" (er ist ja auch keine Maschine), bin ich tierisch stolz auf den Dicken... Er ist ein sehr selbstständiger Hund, der - wenn er etwas macht- hunderprozentig hinter dem steht. Und wenn er merkt, dass ich Spaß habe, hat er noch mehr Spaß und möchte noch mehr gefallen. Immer mehr werden wir zu einem Team - und das kann allein durch Bauchgefühl entstehen. 