Beiträge von UnserCarlos

    So, ich entstaube hier gerade...


    Und zwar habe ich auch eine Frage wegen der Titerbestimmung. Bei mir läuft derzeit alles schief und wir wollen jetzt in 2 Monaten nach Schottland. Vor 4 Monaten war ich beim Doc um Carlos Blut abzunehmen. Er wurde schon im Oktober letzten Jahres gegen Tollwut geimpft und nun wollte ich den Titer bestimmen lassen. Die Ärztin hat uns aber gesagt, dass die Gefahr bestände, dass der Titer nicht hoch genug wäre und hat ihn noch eine Ladung Impfstoff gegeben. Nun muss der Titer bestimmt werden - aber da es bei uns wirklich alles durcheinander läuft - ist alles viel zu spät geworden.


    Gibt es Ausnahmeregelungen und Möglichkeiten, dass ich Carlos mit bestandenem Titer trotzdem mitnehmen darf? Ich habe irgendwo gelesen, dass "working dogs" (Blindenhunde, etc.) nicht dieser Regelung unterliegen. Meiner wird ja ein Therapiehund - kann man das evtl. auch als Working Dog verstehen? Immerhin ist er ja gerade in der Ausbildung? Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber wäre das nicht eine Möglichkeit? :hust: :???:


    Also: Soll ich ihn morgen quälen lassen, indem er mal wieder gepiesackt wird - oder soll ich lieber nach einer vernünftigen Alternative suchen? :hilfe:

    Also ich finde die Sache mit der Kastration muss unbedingt individuell betrachtet werden. Ich habe mich für einen Rüden entschieden und war mir auch bewusst, dass die Erziehung ggf. schwerer sein wird.


    Was mich aber erwartet hat, war extremer. Carlos war nur noch ein Nervenbündel, bei Damenbesuch nicht mehr ansprechbar und die meisten Nächte durchgejammert (obwohl bei uns keine Hündinnen wohnen). Gut, da dachte ich, es wäre nur eine Phase und habe uns wacker durch die Phase gebracht. Dann hatte er angefangen, in eins durch zu markieren und bekam ständig Vorhautentzündungen. Das Schlimmste: er fing an, sich eine Herzdame auszusuchen, sie ständig zu begatten und sogar seine männliche Kollegen bis aufs Blut zu verprügeln und wenn er nicht zu der Dame durfte, hat er geschrien wie am Spieß. Da war mein Dicker gerade mal 7 Monate alt... :/ Ich habe mich mit diversen Trainern getroffen und habe mir selbst von Ärzten Rat geholt. Meine Entscheidung fiel für eine Kastration...


    Jetzt ist er 15 Monate alt und ist der Alte - bis auf seine hormonellen Geschichten. Er hat noch genau so viel Power (eher noch mehr) als vorher, kommt genauso in die Rüpelphase (jetzt mal wieder!) und hat unter seinen tierischen Kollegen hat er sowohl Freunde als auch Rüden, mit denen er nicht kann. Aber: er hat keine gesundheitlichen Probleme mehr. Charakterlich entwickelt er sich jetzt langsam zu einem erwachsenen, selbstständig denkenden Hund. :???: :gott:


    Grundsätzlich würde ich Rüden nicht sofort kastrieren. Ich kenne genug Rüden, die trotzdem händelbar und verträglich sind. Es ist eine Sache der Erziehung, des Charakters und der Umwelt.

    lilie: Ja, ich denke, wenn wir wieder Richtung Feld, Wald oder Sonstiges gehen würden, würde er wieder etwas schneller gehen. Manchmal bin ich ganz froh, dass er nicht reden kann - ich habe eine 15jährige Nichte, die so richtig motzen kann, wenn ihr etwas nicht passt. :-) Carlos würde ihr bestimmt Konkurrenz machen.


    @Jonny:Das hört sich doch gut an. Carlos hat 2 Handys auf seinem Gewissen... ;-) Und das mit dem Freilauf klappt doch auch! Er ist ja auch noch ein kleiner Bub...

    Ich kann davon ein Liedchen singen. Mit 7 Monaten hat er gar nichts mehr gekonnt, hat nur gepöbelt und in der Hundeschule klappte fast gar nichts mehr. Freilaufen? Keine Chance... Und geklaut hat er wie eine Elster. Ich hätte ihn regelmäßig an die Wand tackern können. ;-)


    Jetzt hat sich einiges in seinen Hirnchen entwickelt und so langsam bekomme ich das Gefühl, dass sich die Erziehung lohnt. Er entwickelt jetzt auch seine Persönlichkeit und denkt immer mehr mit! Seine derzeitige große Baustelle sind die Tierarztbesuche - ansonsten ist er ein souveräner Hund geworden.


    Auf der Straße pöbeln? Das hat er in dem Alter auch gemacht - besonders wenn es dunkel war. Inzwischen gehts und ich kann ihn gut ablenken.

    Rüpelphase!! Juchuh! :lol:


    Carlos ist zwar auch sehr anhänglich, aber er streunert nicht zwischen meinen Beinen herum (er hat mal einen Wassereimer umgekippt - seitdem sind Putzaktionen verhasst :lachtot: )... Dafür legt er sich dekorativ um den Bürostuhl, so dass man sich nicht wegbewegen kann. Und er ist ein ehrenamtlicher Fußwärmer.

    Carlos altert in folgenden Situationen:
    - an Straßen, wo er angeleint laufen muss
    - in der Stadt
    - wenn er an der Leine warten muss
    - wenn wir etwas tolles beenden
    - wenn er grundsätzlich bleiben muss (Ablegen auf dem HuPla)


    Carlos ist wie ausgewechselt:
    - im Freilauf
    - wenn ich mit ihm tobe und wir spielen
    - wenn er seinen Kopf anstrengen muss
    - wenn er zeigt, was er kann
    - beim Agility oder anderen Sportarten
    - bei Unterordnung auf dem HuPla


    Er hat ja jetzt auch die Angewohnheit, dass er unbedingt sein Futter erarbeiten will. Er frisst das alles noch nicht mal aus seinem Napf, sondern möchte dafür Kunststückchen machen oder sein Futter suchen. :gott: Hauptsache er kann etwas zeigen. Dabei ist er grundsätzlich kein nervöser Hund...

    Carlos ist an sich ein sehr charaktervoller Hund und zeigt seiner Umwelt auch immer sehr gerne, was er von der Situation in der wir uns gerade befindet hält. Wahnsinn, was Hunde für Mimiken und Gestiken haben.


    Am liebsten würde er immer wieder neue Sachen lernen und erleben - aber auch der Alltag muss gelebt werden. Und das macht er zurzeit mit einer deutlich gezeigten Langeweile... ;-) Typisch Teenie halt.


    Das Leinenlaufen haben wir von Anfang an so aufgebaut, dass er an der Seite neben mir läuft. Die Leine halte ich immer locker, so dass er kein Druck hat. Mmmh, körperlich abblocken? Da muss ich mich beobachten - also, wenn dann nicht gewollt. Aber so an sich läuft er auch gerne neben mir ,wenn er Freilauf hat... :???:


    Carlos hatte schon früher das Trödeln angefangen, wenn wir etwas spannendes beendet haben (zum Beispiel, der Weg vom Hundeplatz zum Auto).

    Eigentlich hast du recht. Aber es ist schon bescheiden, wenn man den Hund so mehr oder weniger hinter sich her ziehen muss. ;-)


    Mit seinem Spieli ist eine gute Idee... Er ist an sich sehr begeisterungsfähig und macht alles mit - deswegen verwundert mich im Moment sein Leinenproblem. ;-)

    Woran kann das denn liegen? Einfach nur pure Langeweile???