Das kenne ich! Carlos gehört auch zu der Gattung der Schweinehunde... :-)
Beiträge von UnserCarlos
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Ja, ich habe auch nur gute Erfahrungen gemacht - besonders mit meinem Appi, der sich erst ein paar Minuten die Menschen anschaut, bevor er sich anfassen lässt. Aber besser so als zu stürmisch.
- Sein Lieblingskandidat ist ein 97jähriger Bauer, der von allen liebevoll Opa genannt wird (er will es auch nicht anders - eher das Gegenteil). Laut Verordnung hat er eine Demenz Typ Alzheimer. Bevor ich Carlos bekam war die Therapie auch sehr schwierig. Er hat sich gefreut, dass ich da war, wusste aber nicht wer ich war. Dann habe ich mal Carlos mitgebracht - und seitdem bringe ich ihn 1 mal wöchentlich mit zu Opa. Seitdem ist er aufgeblüht: ich bin seine Freundin, die er auch immer erkennt und auch wenn er schlecht gelaunt und kaum ansprechbar ist, alles mit ihm machen darf. Und Carlos ist sein Hund. Er kennt den Namen und fragt mich, wenn ich ohne meinen Dicken da bin, ob ich ihm eine Dose Hundefutter mitbringen kann, damit er seinen Hund füttern kann. Und das bei einer angeblichen Demenz...
- Wieder eine Dame mit Demenz. Sie schaut sich Carlos gerne an, hat aber Angst vor Hunden. Vor zwei Wochen hat sie Carlos das erste Mal gestreichelt - mein Dicker setzte sich einfach neben sie - und seitdem äußert sie keine Angst mehr vor Hunden. Freitag hat sie mich dann gefragt, ob er mal Kleine bekommt und sie dann einen bekommt.
- Eine sehr hibbelige und nervöse Frau mit einer geistigen Behinderung hat Carlos Kommandos gegeben. Carlos hat erst reagiert, als sie ruhiger wurde. Dann hat er sie Bei Fuß begleitet und leichte Hindernisse mit ihr gemeistert. Sie hatte ein Riesenerfolgserlebnis.
Grundsätzlich regt Carlos zum Erzählen an. Durch ihn werden Reaktionen sichtbar, die schon lange nur noch gedämpft existieren. Da er nicht der normale ruhige Hund ist, sondern auch mal seine Meinung verkündet - mit Wuffen - erreicht er manche Seiten in einen Menschen, die ich nie erreichen kann. Und wenn er freiwillig zu einem Menschen geht, ist dieser total stolz und glücklich.
Nachdem ich den Artikel gelesen habe, kam bei mir - mal wieder - Kopfkino auf. Wieso ermöglichen wir Menschen, die Defizite in GEdächtnis, Psyche, etc. haben, nicht ein Zusammenleben mit Tiere? Tiere haben eine andere Art und Weise mit Menschen zu kommunizieren - und manche haben auch einen richtigen siebten Sinn. In vielen Einrichtungen werden Tiere verboten - und besonders ältere Menschen, die ihr Leben lang Tiere besaßen verkümmern dort komplett.
Bei der bedeutungsvollen Betätigung geht es ja im Grunde nicht nur um einen Besuch von Tieren, sondern um die Übernahme der (Teil-)verantwortung. Wie kann man solche Tiere sinnvoll und auf beider Bedürfnisse bedacht einsetzen? Vielleicht ältere Tiere aus dem Tierschutz bekommen einen schönen Lebensabend - und Senioren übernehmen die Versorgung und geben ihre Liebe? Dafür bekommen sie Unterstützung bei Besorgungen wie Futter, TA- Besuche, etc. Wäre das eigentlich umsetzbar?
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Da kann ich euch ein Liedchen singen. Ich habe nämlich einen Appenzeller Sennenhund - und hier sind nur ein paar nette Tipps:
- den müssen sie hart dran nehmen. Der darf nie das Gefühl haben, dass er Oberhand bekommt, sonst haben Sie keine Schnitte mehr!
- Den können Sie auch mal ein paar runterhauen - dass hat noch keinen Appenzeller geschadet. (DAS WAR MEIN FRÜHERER TIERARZT!)
- Appenzeller sind hinterlistig und aggressiv
- Appenzeller gehören an die Kette - denn ansonsten würden sie alles und jeden angreifen.
- Das sind widerwärtige Kläffer.
- Sie sind hibbelig und überaktiv
- Sie lassen keinen Menschen an sich heran.
uvm.
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Hallo ihr Lieben!
Ich hatte Freitag mal die Muse, die Fachzeitschrift meines Berufsverbandes zu lesen. Ich bin Ergotherapeutin und spezialisiere mich auf Psychologie und tiergestützte Therapie. Seit fünf Jahren arbeite ich mit älteren Menschen in verschiedenen Situationen. In meinem Beruf geht es darum, den Menschen für sie bedeutungsvolle Tätigkeiten wieder zu ermöglichen - sei es Haushalt, Freizeit, Job oder was auch immer. Wichtig ist es, dass der Mensch seine Selbstständigkeit so lange wie möglich erhalten kann. So, aber nun zum Wesentlichen - in der Zeitschrift habe ich einen Bericht gelesen, in der die Haltung von Tieren als eine bedeutungsvolle Betätigung angesehen werden kann. Durch das Gefühl des Gebrauchtseins und die positiven Effekte der Liebe eines Tieres kann die soziale Isolation, psychische Erkrankung und der geistige Abbau älterer Menschen verlangsamt werden.
Was meint ihr zu dieser These?! Wie kann man das nach eurer Meinung am besten umsetzen?
Ich persönlich finde den Ansatz sehr gut, bin aber am Überlegen, wie man das in den Alltag umsetzen kann. Und wie man das begleiten kann - Versorgung der Tiere, finanzielle Aspekte, etc - denn Therapeuten sind nur ein bis zwei mal die Woche da. Und ob es ein Ansatz für stationäre Einrichtungen wäre...
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Also Carlos braucht ein Kopfkissen zum Schlafen. Er baut sich aus irgendetwas was gerade herumliegt ein Kissen für seinen Platz oder legt sich aufs Sofa/Bett mit dem Kopf aufs Kissen.
Wenn er sich hinlegt, stöhnt er wie ein alter Hund. Und dabei ist er erst 16 Monate alt.
Carlos äfft uns nach: wie ein verzogener Teenie, murrt er auch, wenn ich mit ihm schimpfe - dann verzieht er sich beleidigt irgendwohin.
Er bringt mir meine Socken, wenn er sein großes GEschäft machen muss - wie er das verknüpft hat? Keine Ahnung...
Vielleicht denkt er sich: Nun machen wir uns aber endlich auf die Socken.
Carlos schüttelt sich eine geschlagene Minute - er ist schon der Held vom Hundeplatz...
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Mmh... nur zum Verständnis: Also, wenn mein Hund - als Treibhund (Appenzeller) - einem Kaninchen übers Feld folgt, aber wenn das Tierchen aus seinem Sichtfeld verschwindet, diesen nicht mehr nachfolgt, sondern glücklich zu uns wiederkommt, soll ich mir keine Sorgen machen und auch kein Antijagdtraining anfangen?
Soll ich ihm diese Freiheit lassen?
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Wenn du eine Lösung gefunden hast, gib mir bitte Bescheid. Ich habe genau das selbe Problem und mein Jungspund findet es zur zeit nicht für nötig auf dem zugewiesenen Platz zu bleiben. Egal ob sein Platz im Körbchen oder einfach Bleib als Kommando. ;-) Ich war dann doch nicht konsequent genug...
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Also ich hätte gerne einen Appenzeller und einen Großen Schweizer in Tricolor - schwarz- weiß - braun.... Ob ich da einen passenden Züchter finde? :group3g: :escape:
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:-) Vielleicht habe ich meine Frage falsch gestellt. Ich weiß dass Appis wachen - ich habe mich ja auch erkundigt... ;-) Und ich habe nichts dagegen, wenn er meldet.
Die Frage kann eher lauten: Wie kann ich Carlos in dem Fall beruhigen und in still bekommen? Und zwar mit dem Kommando: Ist gut? Wie kann ich das am besten aufbauen?
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Hallo ihr Lieben!
Eigentlich bin ich mit meinem Lütten echt zufrieden - er hat ein gutes Grundgehorsam, lernt sehr schnell und verträgt sich mit allem und jedem. Aaaaaaaber: er fängt jetzt an zu wachen. Wenn wir auf dem Hof sind verbellt er jeden, der entlang geht und wenn wir spazieren gehen, rennt er den Leuten laut heulend entgegen. Die dürfen einfach nicht an uns vorbei. Und jetzt wird es schlimmer, je dunkler es wird. Gestern Abend hat er alles angewufft, was sich bewegte.
An der Leine lässt er sich ansonsten gut händeln und ich kann ohne Probleme an fremde Menschen vorbeigehen. Aber im Moment bellt er auf seinen gewohnten Runden fremde Männer an.
Wie kann ich ihm das abgewöhnen? Ich habe ja an sich nichts dagegen, dass er wacht, immerhin ist er ein Appi - aber er soll nicht gleich laut jodelnd durch die Gegend rennen... Und ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, wie ich dagegen angehen soll.
Ach, in der Wohnung wacht er allerdings nur, wenn fremde Menschen kommen. Ansonsten gibt er Ruhe, wenn es klingelt und wartet erst ab, bis der Besuch oben ist. Wenn es Bekannte sind, freut er sich und dann ist es gut. Bei Fremden ist er misstrauisch und braucht ca. 10 Minuten bis er sich beruhigt hinlegen kann.