Beiträge von UnserCarlos

    @Lockenwolf: Ich denke nicht, dass es ein komplettes Jagdverhalten ist. Wenn man Hunde bei ihren Laufspielen beobachtet, da lauern die sich auch auf, verfolgen sich, hetzen sich, rempeln sich oder springen sich um. Sicher, spielerisches Jagen ist es immer. Aber ich würde es nicht so ernst sehen. Man sollte halt die Körperhaltung beobachten, ist er gespannt, aber ruhig, dann ist es Spielverhalten. Plustert der Hund sich auf, hat eine Bürste und grummelt würde ich es sofort unterbinden.

    Sicher, ich würde so eine stürmische Kontaktaufnahme nicht dulden. Wenn Carlos sich hinlegt - das macht er inzwischen nur bei unbekannten Hunden- , dann stelle ich mich neben ihn und mach die Leine so kurz, dass er sich hinsetzen kann, aber nicht losstürmen kann. So lernt er, dass es nichts bringt. So legt er sich inzwischen nur noch kurz hin, beobachtet kurz und geht dann seines Weges. Bei bekannten Hunden geht er inzwischen locker vorbei.

    Es ist ein Lernprozess, den Joshi nun durchmachen sollte. Er soll merken, dass das "Auflauern" oder sich hinlegen nichts bringt. Entweder du versuchst es, indem du ihn ablenkst oder du lässt ihn einfach nicht zu den anderen Hunden hin. Grundsätzlich würde ich keinen Hundekontakt an der Leine erlauben.

    Herzlich Willkommen in der Pubertät! ;-) Sein Verhalten ist für einen Junghund ganz normal. Da werden sämtliche erlernte Dinge einfach mal vergessen oder - wie bei Joshi - ins Spiel eingebunden..Deine Aufgabe ist, unerwünschtes Verhalten zu ignorieren (darüber zu stehen) und konsequent deine Erziehung fortzuführen. Wenn er halt nicht abrufbar ist, dann kommt er halt an der Schlepp.
    Dieses Platt liegen hat Carlos auch gut drauf. Das ist ein spielerisches Auflauern - das ist ein normales Spielverhalten (besonders bei Hütehundrassen). Du solltest aufpassen, dass er nicht extrem fixiert oder sich steif macht.

    Ansonsten: Es ist ein normaler Jungrüde, der sich von jeder Fliege ablenken lässt. Aber das ist in dieser Phase mehr als normal. Das wird sich auch wieder legen. DIe wichtige Regel ist hier einfach: konsequente und liebevolle Erziehung und es nicht ganz so ernst nehmen. Er will dich nicht ärgern, er entwickelt nur jetzt seinen Charakter - und da gehören Grenzen erproben dazu. :-)

    Dankeschön für den Link!

    Ja, das mit dem gleichmäßigen Sport meinte sie auch. Viel schwimmen, Laufen, Wandern und mit anderen Hunden spielen. Sie meinte auch, dass ein perfekter Therapeut ein Zweithund wäre - denn da bewegt er sich automatisch und ausdauernd. ;-) Das darf nur mein Mann nicht hören, ich fände diese Art von Therapie nicht schlecht...

    Hallo ihr Lieben!

    Ich komme gerade vom Tierarzt und hatte Carlos durchleuchten lassen. Da er seit Wochen Probleme mit der Rückenmuskulatur hatte, dachte ich, dass es auf jeden fall abgeklärt werden sollte. Erst hatte ich den Verdacht, dass er Probleme mit dem Ellenbogen hat. Aber es stellte sich was anderes heraus:

    Er hat eine leichte bis mittlere HD! Mit leichten arthrotischen Veränderungen. Die Hüftköpfe sind noch nicht deformiert, sitzen aber nicht richtig in der Gelenkspfanne drin. :verzweifelt:

    Die TA meinte, dass Carlos nicht schwerer werden sollte (er wiegt 32kg), Sport darf er machen mit dem Ziel, dass er vernünftig viel Muskulatur aufbaut, so dass sein Gelenk nicht belastet wird. Luposan soll er regelmäßig bekommen.

    Was sollte ich noch machen und beachten??

    Mmh, das ist eine schwierige Frage und ich bin ganz schon hin und her gerissen. Ich liebe meinen Appenzeller und ich würde auch gerne wieder einen nehmen, aber andererseits hätte ich gerne einen Hund min. eine Nummer größer, wie ein Großer Schweizer. Am besten eine Sportskanone und eine ruhigere, größere Variante.
    Ich denke, ich bleibe den Sennenhunden treu - in was für einer Variation weiß ich noch nicht. ;-)

    Die Rassen die ich hundertpro nie haben werde, sind extreme Hütehunde wie Borders oder Aussis oder DSH, Boxer oder ähnliches. Denen kann ich nicht gerecht werden und sie würden nicht in mein Leben passen.

    Guten Morgen!

    Ich habe zwar keinen Hund mit Migrationshintergrund ;) , aber ich wollte euch nur sagen, dass ich es richtig toll finde, wie sich eure Hunde verändert haben. Die Ohren stehen anders und hängen nicht mehr, die Augen glänzen, sie strahlen eine richtige Zufriedenheit und Lebensfreude aus... Wie ein richtiges Happy End! :gut:

    Ich finde es richtig klasse von euch, dass ihr euren Streunern so ein schönes Leben ermöglicht! :smile:

    Carlos besteigt andere Hunde wenn er überdreht und überfordert ist. Er baut so seinen Stress ab.

    Ich sage Nein, pflücke ihn runter und gewähre ihm eine kurze Auszeit.

    Carlos ist kastriert, aber er wird nicht von anderen Rüden bestiegen. Er riecht zwar anders und hat so weniger Probleme damit, dass er als Konkurrent wahrgenommen wird. So entstehen weniger Prügeleien. ;) (Nicht dass ich es herausfordern würde...)

    Wenn man mal so sieht, hat Carlos keine extremen Macken. Er ist mit seinen 1,5 Jahren in seiner Rüpelphase, ist aber noch sehr gut lenkbar. Er ist ja auch nur ein Lebewesen und keine Maschine.

    Immer mehr zeigt er super Eigenschaften: er ist sozial komplett verträglich, ich kann ihn ohne Probleme überallhin mitnehmen und er ist sehr gelehrig. Sicher, er kann nicht direkt Beifuß gehen, kommt erst beim dritten Rückruf und ist manches Mal mit seinen Gedanken irgendwo anders : aber so lange wie er keine bösen Macken entwickelt, ist alles vertretbar. ;)