Beiträge von UnserCarlos

    KamiKatze: Er hat schon vorher die ganze Zeit gefiepst. Angeblich würde er den Weibsen hinterherjammern... (kann ich mir gar nicht vorstellen)

    Toki: Mit einem genervten "Elli, lass!"

    Übrigens habe ich vergessen zu schreiben, wie ich auf Hospitalisierung komme: Und zwar hat er null Interesse an gaaaaaaar nichts. Nicht an seinen Menschen, wenn die unterwegs sind, läuft er einfach seinen Weg ohne zu Schnuppern; wenn er in einer fremden Umgebung ist, erkundet er nicht; und in einer Meute fremder Menschen legt er sich gelangweilt mitten in die Masse und fiepst vor sich hin. Komisch...

    Hallo ihr Lieben!

    Ich habe mal eine Frage: Wie wirkt sich eine Hospitalisierung bei einem Hund aus??

    Zur Vorgeschichte: eine Bekannte hat einen Kooikerhondje, der angeblich ach so schwierig ist. Je mehr ich mit denen zu tun habe, desto mehr bekomme ich das Gefühl, dass der Hund eigentlich nur ein hübsches Accessoir ist und kein Kamerad. Die beiden machen zwar etwas mit ihm, aber nicht wirklich mit Begeisterung.... Und so zeigt der Hund auch null Interesse an seinen Menschen. Seit geraumer Zeit hat er nun das Fiepsen angefangen. Die beiden Besitzer waren der Meinung, dass es ja nur käme, weil er so ein triebgesteuerter Rüde wäre. :| (Ich muss ehrlich sagen, ich habe noch nie so einen lieben, verträglichen und wenig triebgesteuerten Rüden gesehen. Er ist zwar interessiert an den Hündinnen, lässt aber ab, wenn die ihm ihre Meinung sagen.) Also sollte der Lütte kastriert werden. Ein Segen konnten wir das Herrchen überzeugen, dass er es erst mit einem Chip versucht. Gesagt, getan. Und siehe da, auch der TA meinte, dass seine Probleme nicht davon kämen, weil er so triebgesteuert wäre, sondern weil wohl ein Bindungsproblem vorläge.

    Seit letzten Samstag - wir hatten ein Familienfest im Ergeschoss und die beiden Hunde waren bei uns im ersten Geschoss- frage ich mich eher, ob der kleine Wuschel das Fiepsen generalisiert hat. Er lag die ganze Zeit in entspannter Körperhaltung auf unseren Teppich und hat die ganze Zeit laut gefiepst. Dabei hat er nicht aufgehört, wenn ein anderer Mensch reinkam. Carlos wollte einfach seine Ruhe und hat sich auf seine Ruheplätze gelegt - und was macht der Wuschel, legte sich zu ihm und fiepste ihm die ganze Zeit ins Ohr. Bis Carlos entnervt aufstand, einen anderen Platz suchte. Aber der Lütte folgte ihm und fiepste ihm weiter ins Ohr. Ich habe die beiden dann separiert, damit Carlos Ruhe hatte. Da legte sich der Wuschel wieder auf den Teppich - scheinbar entspannt- und fiepste weiter. Das ging die ganze Nacht weiter... Auch als seine BEsitzer wieder kamen (die haben bei uns übernachtet).

    Ist das eigentlich ein Zeichen einer Vereinsamung? Weil er nicht gefördert wird? Und er einfach nur ein hübsches, teures Accessoir ist?? Das ist übrigens eine reine Interessenfrage, da sie ja nur selten Ratschläge annehmen, weil die ja alles richtig machen... :???:

    Hi Ben!

    Jooah, das ist auf jeden Fall beides. Obwohl bei mir im Moment der Nesttrieb vorherrscht und ich an Russland nur selten einen Gedanken verschwende. Immerhin habe ich nur noch 10 Wochen zum Geburtstermin. ;-) Fast Endspurt.... Wir stehen halt viel mit Männes Arbeitskollegen, der uns alles gezeigt hat, in Kontakt.

    Männe geht - offiziell - ab den 1.Oktober nach Krasnodar. Dort sucht er uns eine Bleibe und dann werde ich wohl ab Januar/Februar mit der Lütten und mit Carlos rübergehen. Männe wollte sich noch vorher mit einem Makler kontaktieren und sich schon einmal die ganzen Vorschläge zukommen lassen. Er hat ja dann noch ein paar Wochen Zeit, die Wohnung für uns vorzubereiten. Ich wäre da zwar gerne dabei, aber mit Würmchen und Co würde es zu mühsam werden.

    Carlos ist ein Allrounder, der sich in den neuesten Situation immer sehr leicht zurechtfindet. Vielleicht haben wir ja Glück und finden ja ein Häuschen mit Garten oder einen Schrebergarten... Und irgendwo gibt es bestimmt dann auch einen Hundekumpel... ;-)

    Also, vor dem Problem standen wir auch. Wir haben Carlos an einem langen Wochenende geholt und haben die erste Woche mit meiner Mutter als Hundesitterin überbrückt. Danach hatte mein Mann Sommerurlaub und währenddessen haben wir ihm Peu a Peu das Alleinbleiben beigebracht. Und 2 - 4 Stunden sind noch überschaubar.

    Als er dann soweit war, haben wir das Alleinbleiben mehr aufgebaut. Wir hatten aber auch Unterstützung von meinen Schwiegereltern, die unter uns wohnen. Bei ihm hat es prima geklappt - und nein, man kann auch mit einem jungen Hund auswärtig berufstätig sein. Warum auch nicht?? Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich Carlos dann mitgenommen habe, wenn ich wusste dass ich einen längeren Tag hatte. So hatte er sehr viel Input und meine Klienten haben sich auch tierisch gefreut.

    Vorurteile?? Ach höre ich ständig:

    - Appenzeller sind bissig und hinterlistig
    - Appenzeller sind schwer zu erziehen
    - Appenzeller brauchen regelmäßig Schläge, damit sie funktionieren
    - Appenzeller sind komplett verrückt und sind deswegen nicht zu händeln
    - Appenzeller sind schmerzfrei und unsensibel gegenüber ihren Mithunden
    - Appenzeller sind die ganze Zeit hibbelig und kläffen die meiste Zeit
    ...

    :hust: :fear: Was habe ich für eine Bestie zuhause??? Und jetzt schnarcht er noch neben mir... Was soll ich bloß machen, wenn er aufwacht? :hilfe:

    Bei uns ist es so: Herrchen ist der tollste Kumpel von Welt - mit ihm tobt Carlos und die beiden schlafen auf dem Sofa ein. Ich bin dann diejenige, die für den Rest zuständig ist: zu mir kommt er, wenn er etwas erleben möchte, wenn er etwas lernen möchte oder wenn er Schiss oder Schmerzen hat. ;-) Ich bin so quasi seine Hauptbezugsperson, aber Herrchen ist halt sein bester Kumpel.

    Danke für eure Antworten. Nun, Carlos ist an sich ein sehr eigenständig denkender Hund und macht auch gerne sein Ding.

    Mir ist es halt nur vermehrt aufgefallen, weil ich zurzeit öfter zu Hause bin. Zuhause ist er der entspannteste Hund, den ich kenne. Das einzige, was ihn aus der Fassung bringen kann ist der Postbote - aber da beschränkt er sich inzwischen auch nur aufs Maulen. Selbst, wenn ich mal für ein paar Stunden unterwegs bin, ist er die Ruhe selbst. Manchmal verschläft er doch glatt meine Ankunft und kommt mir dann streckender und gähnender Weise entgegen. :roll:

    Meine Bedenken war halt, ob es ein Meideverhalten ist, weil zurzeit doch sehr viele Veränderungen anstehen. Nicht, dass ich etwas übersehe...

    Hallo ihr Lieben!

    Immer wieder lese ich hier, dass Hunde zu anhänglich sind, Stress haben, wenn sie nicht zusammen mit Herrchen/Frauchen sind, ja diese sogar auf Schritt und Tritt verfolgen. Mmh, bei uns ist es fast umgekehrt. Zeitweise merke ich zuhause nicht, dass ich einen Hund habe. :???:

    Carlos hat sich unser Schlafzimmer als sein Rückzugsraum auserkoren. Wenn wir abends gemütlich auf unserem Sofa liegen, kommt Carlos nur auf Stippvisite vorbei, kuschelt 10 Minuten und geht dann wieder auf seine Matte um weiter zu schlummern. Von wegen Hunde sind liebend gern bei ihrem Rudel... :???: Draußen liebt er Action mit uns und macht auch alles mit Begeisterung mit, aber zuhause ist er am liebsten auf seinem Platz und nicht bei uns (außer wenn es ums Essen geht, wir eine Denkrunde machen oder einer von uns nach Hause kommt). Er schläft auch nachts auf seine Matte und kommt höchstens zum Aufwecken ins Bett. Wenn ich alleine bin, sehe ich ihn so gut wie gar nicht - es sei denn, ich bin auch im Schlafzimmer. Ich kann rödeln so viel ich will - er schaut nur mal kurz und verzieht sich dann wieder. Dabei kann er sich in der gesamten Wohnung frei bewegen.

    Ist das eigentlich ein normales Verhalten? Oder muss ich mir um unsere "Beziehung" Sorgen machen? Überall wird doch geschrieben, dass Hunde Rudeltiere sind und diese um ihre soziale Bindung zu pflegen, gerne zusammenliegen. Ich möchte ihn nicht als übergroßes Steifftier haben, aber da ich im Moment einige Zeit auf dem Sofa verbringe ist es mir verstärkt aufgefallen.

    Ich bin auf eure Meinung gespannt!