Beiträge von UnserCarlos

    So, jetzt ist aber mal Zeit, dass ich mal zu Wort komme. Mich fragt ja in dieser Geschichte keiner nach meiner Meinung. Also ehrlich... Da werde ich in Geschichten reingezogen, in denen ich kaum Mitspracherecht habe. Ist ja typisch... bin ich doch nur der Familienhund...

    Nun gut, es war klar, dass meine beiden Dosenöffner irgendwann mal Nachwuchs haben werden - aber konnte ich ahnen, dass Frauchen plötzlich so gefühlsduselig wird und mich die meiste Zeit knuddelt?? Oder bei Tiersendungen plötzlich anfängt zu heulen und meinen schönen Pelz wieder unordentlich macht? Oder man wird aus heiterem Himmel einfach so angemeckert... Und von den ganzen Leckereien, die sie plötzlich isst, bekomme ich auch kaum etwas ab. :???: Gut, dass Herrchen wenigstens normal geblieben ist.

    Kaum habe ich mich mit dieser Situation abgefunden, da eröffnen sie mir, dass es bald in die "weite Welt" geht. Wo auch immer das ist... Ich hoffe ja, es gibt da auch so viele Wiesen und Wälder wie hier.

    Dann kam der Tag, an dem ich von Frauchen einfach zu ihrer Schwägerin brachte. Zusammen mit ihrem kleinen weißen Hund durfte ich eine Woche dort bleiben. Na prima... Einfach abgeschoben zu werden ist auch nicht so dolle. Und mein kleiner weißer Kumpel hatte eine Vorliebe für mein Futter. :hilfe: Nun, dafür habe ich ihm nicht nur das Futter geklaut, sondern auch sämtliche Spielzeuge entführt, sowie das Haus bewacht und mich bei den Nachbarn vorgestellt. Kurz: der kleine Wuff und sein Frauchen hatten gut zu tun. :D

    Aber es kam der Tag, an dem Frauchen mich abholte. Der habe ich aber meine Meinung gegeigt. Aber auch wenn ich ihr eigentlich sauer sein sollte, war ich froh, als ich am Nachmittag neben ihr auf dem Sofa schlafen durfte und abends auch endlich mein Herrchen wieder kam. :jg:

    Frauchen erzählte mir, dass wir in Russland auffallen würden wie bunte Hunde. Mmh, gut, ich habe drei Farben... Bin ich dann vielleicht bunt?? Und dass es dort schön warm ist. Das passt mir nicht so - weiß sie eigentlich, dass ich aus der Schweiz komme und Schnee über alles liebe?? Dann hat sie gelacht und meinte, dass sie mich nackig machen müsste... :???: Sie will mir doch nicht an den Pelz?? Wehe...

    Na gut, im Endeffekt muss ich ja der Dinge harren, die da kommen. Jetzt kommt erst einmal Abenteuer Nr.1 auf mich zu: ein kleiner schreiender Wurm. Ich habe diese Dinger ja schon häufiger gesehen und sie waren mir a bisserl suspekt. Und nun kommt so etwas auch noch ins Haus. Oh Mann. Das kann ja heiter werden! Neulich habe ich Frauchen dabei erwischt, dass sie sich so ein komischen kleinen Hund auf den Bauch legte, der auch noch komische Töne von sich gab. Sie meinte, es wäre eine Spieluhr und ich durfte noch nicht einmal mit dem Ding spielen. Die wird immer komischer... *tstststs*

    Inzwischen wird Frauchen immer unbeweglicher und wilde Toberunden darf ich nur noch mit Herrchen veranstalten. Schade eigentlich - aaaaaaber wir machen zurzeit einige Radtouren. Es ist wenigstens ein kleiner Ersatz.

    Der kleine weiße Hund und ich

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    Boah, ich habe keinen Bock mehr...

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    Sonnen nach einer Radltour

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    Müüüüüüüüüüüdeeeeeeeeee!

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    Genau... Kraul mich genau dort.... Jaaaaaaaaaaa

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    So ihr Lieben, bis die Tage!!! Euer Carlos -armes Opfer vom Dienst

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    Die Familie, die sich unserer angenommen hatte, hatte auch einen feinen Humor. :D Der Mann konnte fast perfekt deutsch und wir haben uns so manche Wortgefechte geliefert. Aber man sah es der Familie nicht an, weil sie so zurückhaltend wirkten. Ich bin echt gespannt, wie sich diese Freundschaft noch entwickelt. =)

    Donna: Bei so einen Männe muss ich für Neues offen sein. Da bleibt mir nicht viel anderes übrig... :lol:

    Schnaudel: Ich muss wirklich russisch lernen. ;) Aber diese Schilder sind schon heftig mmh?

    Das Hundsleben in Krasnodar sieht noch ganz rudimentär aus. Wir haben leider nur zwei Extreme gesehen: entweder die Straßenhunde oder die Hunde, die als Statussymbole gelten. Die Russen sind eher pragmatisch. In einer so teuren Stadt wie Krasnodar (wie schon gesagt, Mieten und Lebenshaltungskosten so hoch wie hier bei einem wesentlich geringeren Gehalt), müssen sie erst einmal sehen, wie sie am Leben bleiben. Da ist kein Platz für einen "unnützen" Mitesser.
    Hunde sind also Zeichen von "Reichtum" und demnach werden einige auch nach Außen getragen. Da gibt es unzählige Frauen mit den edelsten Kleinsthunden und Männer mit mächtigen Doggen oder Kampfhunden. Die werden gezeigt und eher instrumentalisiert (besonders bei den Männern). Das Gute: Als Statussymbole gibt es eine fast bessere Versorgung als für Menschen. Logisch: da fließt auch einiges an Geld. :hust:

    Erzogen werden diese Hunde meist mit den netten Hilfsmitteln wie Teletack, Stachelhalsbänder, Zughalsbänder (ohne Stopp), Maulkörbe und alles andere. Am vorletzten Tag kam uns ein Mann mit Radl entgegen und der hatte an der Leine einen Bullterrier. Das arme Tier hatte ein Stachelhalsband um, dass er sich bloß nicht danebenbenimmt. Er musste nur den Kopf bewegen, dann hat er sich die Stachel reingehauen. Der war nur am Beschwichtigen...

    Die Tiergeschäfte preisen diese Dinge richtig an. Daneben gibt es dann aber rosa Tütüs für weiße Pudelchen, etc. Und sehr viele Accessoires für Katzen. Bei Futter gibt es die üblichen Verdächtigen wie Pedi.., Royal..., Science, etc.

    Als ich alles gesehen habe, fiel mir extrem auf, dass Carlos und ich wie bunte Hunde auffallen werden. 1. Carlos ist größer als eine Handtasche, 2. man gebraucht bei ihm keine Gewalt und 3. ich bin auch noch eine Frau (mit Kind). :headbash: Da bin ich mal auf die Reaktionen gespannt.

    Nun sind wir am Überlegen, wie wir Carlos so schonend als möglich nach Krasnodar bekommen. Entweder wir fahren mit Mietwagen nach Wien und lassen ihn da Non-Stop dorthin fliegen, oder wir lassen ihn in Düsseldorf abfliegen. Leider muss er da in Moskau umgepackt werden - und was ist, wenn er verloren geht???

    So, jetzt muss ich mich mal in die Küche bewegen... Männer haben Hunger... :lol:

    angel: Jaa, ich hatte mir Russland auch anders vorgestellt. Es gibt zwar auch andere Seiten von Krasnodar, aber es ist nicht so schlimm wie man denkt.

    Besonders interessant sind die Menschen: sie lächeln nicht viel und sind sehr zurückhaltend (mit den Gedanken). Wir haben eine Familie kennengelernt und wir haben uns richtig geehrt gefühlt, als die Frau zu uns sagte, dass sie sich freut, uns öfter zu sehen. Und am nächsten Tag haben wir ein kleines Päckchen bekommen, weil wir uns für russische Spezialitäten interessieren. Da hat sie beim Einkaufen ein paar Spezialitäten gekauft und ihrem Mann mitgegeben - den Kollegen von meinen Männe.

    Und nun: Foooooooooooooooootos!

    Das ist der Blick aus unserem Hotel. Einer der besten Lagen in der Stadt...

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    Eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt: Die Schenkungsurkunde der Zarin Katharina.

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    Eines der Staatsgebäude... ganz schön pompös...

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    Das hier ist das Wahrzeichen der Krasnodarer Straßenhunde. Ein Dichter hat sich hier ausgelassen.

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    Und das Senatorengebäude mit dem Kosaken. (Zarin Katharina hatte 1792 das Stückchen Land den Kosaken geschenkt)

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    Direkt neben dem Gebäude die 70er Jahre Bausünden. Hier hätten wir wohnen können... :fear: Aber Irgendwie hat mich der Hauseigene Geruch von Wachs und Kohl doch abgeschreckt.

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    Straßenhunde: die beiden haben einen Konkurrenten an der Leine vertrieben. Das war keine schöne Situation zumal der "Konkurrent" an der Leine war.

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    Einer der Straßenzeilen. Idyllisch nicht wahr?

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    Zwischen den ganzen Verkehr - und den gibt es da reichlich - gibt es sehr viele Parks. Wahnsinn!

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    Der Handwerkermarkt. Ein Paradies für russische Männer. :D

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    Und der Gemüsemarkt.

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    Oh Mann - ob hier wohl scharf geschossen wird? Ausprobieren wollten wir es nicht...

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    Und ein weiterer Straßenhund. Der Lütte lag auf dem Gehweg und beobachtete seelenruhig das Treiben. Tierschutz etc. gibt es hier noch nicht. Die meisten leben von Abfällen und haben ggf. einen Gönner.

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    Das ist eine kleine Bäckerei. Sehr selten, aber langsam kommen Bäckereien in der Form in Mode.

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    Das hier ist ein Parkstraßen zwischen zwei Straßen. Die grüne Lunge inmitten des Verkehrschaos..

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    Das Stadttor wurde neu aufgebaut. Die halten echt viel von ihrer Stadt.

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    Protz am Straßenrand.

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    Krasnodars Prachtstraße bei Nacht.

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    Die orthodoxe Kathedrale bei unserem Hotel.

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    Und der Flughafen... So groß wie ein Bahnhof...

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    Sodale, das wärs fürs erste...

    So, seit heute Nacht sind wir wieder in good old germany und Hundi ist auch wieder bei uns. Endlich - der Dicke hat mir ganz schön gefehlt! Während die Fotos hochladen, schreibe ich euch noch, was wir die letzten drei Tage getrieben haben.

    Während Carlos und sein Kumpel wohl einige Grundsatzdiskussionen ausgefochten haben und Carlos deutlich gezeigt hat, wie eifersüchtig er sein kann, haben Männe und ich die Stadt weiter erkundet.

    Dienstag war Männe in der Firma und ich war mit der Frau seines deutschen Kollegen unterwegs. Wir sind mit einer Straßenbahn gefahren und sie hat mir zwei Märkte gezeigt. Neben modernen Malls, gibt es hier zahlreiche Märkte zu verschiedenen Themen. So gibt es einen Innenhof, in denen zahlreiche kleine Büdchen sind und Einzelhändler alles mögliche für den Haushalt und Elektro anbieten. Dann gibt es einen riesigen Obst- und Gemüsemarkt, in denen Bauern ihr Obst bzw. Gemüse feilbieten. Es ist alles richtig Öko - und direkt aus dem Umkreis. Der Duft war wahnsinn! Und die Gewürze! Die haben sie auch offen gehabt und ihre Spezialwürzen selber gemischt. Leider war die Frau, die mir alles zeigen wollte, sehr hektisch und so konnte ich nicht so stöbern wie ich wollte. Ich liebe es ja einfach nur zu schnuppern, Sachen zu probieren und zu fachsimpeln... Aber dazu hatte ich leider keine Chance.
    Den Nachmittag habe ich mal dazu gebraucht um meine Beine hochzulegen. Und Abends haben Männe und ich mal wieder die Gegend weiter erkundet. Und was kann es schöneres an einem lauen Abend geben?
    In der Nähe unseres Hotels haben wir einen kleinen Supermarkt gefunden. Da haben wir mal typisch russische Sachen gekauft und haben ein Zimmerpicknick gemacht. Joah, man kann hier ganz gut essen. (Was interessiert eine schwangere Frau auch sonst?! :roll: )

    Mittwoch haben wir beschlossen, die 7 km lange Prachtstraße weiter zu erkunden. Junge, Junge... Bei schönstem Wetter (25 Grad und schönster Sonnenschein) gab es einiges zu sehen. So haben wir viele versteckte Eckchen entdeckt. Und natürlich viel Prunk, Protz aber auch Bausünden und ärmere Menschen. Abends haben wir richtig Kaukasisch gegessen. Meist bestellt man sich Platten und jeder nimmt sich das, was er essen möchte. Aber weil wir nur zu zweit haben, gab es Menüs. Die Gegend rund um den Kuban (der Fluss) ist bekannt für seine "Schaschliks". Alles wird gespießt und gegrillt - Fleisch jeder Sorte und Gemüse. Dazu werden Dips und Soßen gereicht. Als Beilagen gibt es eine Art Fladenbrot. Das Essen wird richtig zelebriert und dauert meist Stunden. In Essenspausen gibt es dann einen Wodka (mit langen Trinksprüchen) und dann gehts weiter. Dann gibt es hier noch einen Most, den man dazu trinkt.

    Gestern ging es wieder zurück in die Heimat. Und jetzt heißt es abwarten, was es alles so bringt... Männe wird jetzt weiter nach einer vernünftigen Bleibe für uns vier suchen...

    Soooooooo, und nun warte ich weiter auf die Fotos... ;)

    Hallo ihr Lieben!

    Ich sende euch sonnige Grüße aus Krasnodar! Hier hat es etwas über 20° und die Sonne hat den ganzen Tag geschienen. Herrlich!

    Wie ist Südrussland?! Laut, lebendig und sehr zeigefreudig (besonders die Frauen). Nun sind wir seit Samstag Abend hier und ich habe es mir komplett anders vorgestellt. Krasnodar ist eine chice russische Stadt, die sich auf europäischen Normen befinden möchte. Dabei haben die keinen leichten Stand: von den Europäern werden sie als Asiaten abgestempelt, von den Asiaten als typische Russen (die können sich nicht so doll). Überall wird gebaut, überall stehen Hochbauten neben baufälligen kleinen Häuschen. Chice Glasbauten stehen neben 70er Jahre Plattenbauten. Kleine Schoßhündchen werden zwischen herrenlosen Straßenhunden durchgetragen.

    Gestern haben wir uns Wohnungen angeschaut und die russische Mentalität kennengelernt. Entweder protzen bis zum gehtnichtmehr oder sehr bescheiden wohnen in Wohnburgen, die von Außen sehr abschreckend wirken - die Wohnungen aber sehr liebevoll eingerichtet sind.
    Während viele Straßen voller Schlaglöcher sind, wird die Hauptstraße auf der Länge von 5 km am Wochenende gesperrt, damit man in Ruhe dort flanieren kann, beschallt von einem russischen Musiksender.

    Heute war ein Feiertag in Krasnodar: Ich hatte so die Möglichkeit zwei Sichtweisen vom Leben in Krasnodar zu erkunden. Morgens waren wir mit einem russischen Kollegen und dessen Familie in einen der zahlreichen Parks unterwegs (und hier gibt es sehr viele Parks - obwohl: es ist grundsätzlich eine sehr grüne Stadt). Es war ein gegenseitiges Beschnuppern der verschiedenen Lebenswelten. Zum Schluss haben wir uns sehr gut verstanden und die Kinder haben mir versucht a bisserl russisch beizubringen. ;) Nachmittags haben wir uns mit dem Vorgesetzten von Männe und dessen Familie getroffen. Sie hat mir vom Leben als Deutsche erzählt. Wie sie versucht hat, Kontakte zu knüpfen, wohin man sich wenden kann, worauf man achten muss, etc. Sie haben uns eine kleine Bäckerei gezeigt und haben die andere - deutsche - Sichtweise. Es waren so viele Infos, die es zu verarbeiten gibt. Eins habe ich aber gelernt: es ist einfacher mit Kind hier zu leben, als mit einem Wuffi. (Die meisten Russen haben schlichtweg kein Geld für einen Vierbeiner) Also es wird Abenteuer pur...

    So, jetzt werde ich in die Heia gehen. Hier sind wir zwei Stunden vor Deutschland. Und in aller Ruhe werde ich euch Fotos zeigen und von meiner erste Bekanntschaft mit den Straßenhunden erzählen. Ich muss für mich erst einmal alle Infos verarbeiten. ;)

    PS: Carlos gehts übrigens klasse. Er und der Rüde meiner Schwägerin haben sich richtig dick angefreundet und teilen sich alles. Sie schlafen sogar zusammengekuschelt, fressen zusammen aus einem Napf und wollen zusammen den postboten vernaschen. :lachtot:

    Mein ehemaliger Chef hatte einen Mix aus Dackel (oder was anderes Kurzbeiniges) und Flat Coatet Retriever. Das arme Tier hatte den Oberkörper und Kopf eines Retrievers, aber leider die kurzen Beine des anderen Parts geerbt. Er hatte einen Bandscheibenvorfall nach dem nächsten und die Gelenke waren aufgrund des Gewichtes auch hinüber. Der arme Kerl konnte sich nur von einem Ort zum anderen schleppen und war dekoratives Sofakissen. Und das mit nur 2 Jahren. Armes Tierchen! :-(